Kategorie: Energie und Umwelt

Meine Gedanken zur aktuellen Energie- und Umweltpolitik. Teilweise etwas abweichend vom „Mainstream“

Heizen 2024

Heizen 2024

2024 ist die Verwirrung um die richtige Heizungsart größer als je zuvor.
Darf man überhaupt noch irgendetwas verbrennen, um seine Hütte zu wärmen?
Sind mehr als 18 °C Raumtemperatur bereits asozial?

Muss man sich für eine Ölheizung schämen?
Unterstützt man mit einer Gasheizung Putins Krieg?
Sind Wärmepumpen nur für grüne Spinner?

Ich kann diese Fragen nicht beantworten, Medien und Politik tun es aber auch nicht.

Daher schreibe ich Euch auch in 2024 FAKTEN zu unserer Heizung.

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Jogis Wärmeplan für Ingersheim

Jogis Wärmeplan für Ingersheim

Die Zukunft soll frei von fossilen Energieträgern sein.
Städte und Gemeinde müssen Wärmepläne erstellen.
Große Städte sofort, kleine Gemeinden erst 2028.
Ingersheim macht das aber schon jetzt. Man will vorangehen und etwas bewegen.
Das ist eine gute Idee.

Der Wärmeplan betrifft die gesamte Gemeinde, also jeden einzelnen Bürger.
Schön, wenn die Gemeinde das offen und transparent plant.
Am 19.9.2023 gab es eine Bürgerinformation und am 26.9.2023 eine öffentliche Gemeinderatssitzung zum Thema.

Das bisherige Ergebnis hat mich allerdings nicht überzeugt.
Daher stelle ich einfach mal einen eigenen Wärmeplan auf.

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Der Grundlast-Faktor: „Hausstromverbrauch“

Der Grundlast-Faktor: "Hausstromverbrauch"

Ein oft nicht wirklich beachteter Faktor beim Energieverbrauch ist die Grundlast.
Kaum jemand weiss, wieviel Kilowattstunden täglich durch die Leitungen rauschen, einfach, weil irgendwelche Geräte vorhanden sind und vor sich hinbrummen.

Heizung, Kühlschrank, Steckernetzteile.
Das summiert sich mit der Zeit auf enorme Werte – und Kosten!

In unserem Haus liegt die Grundlast bei über 600 Watt.
Also wenn alles AUS ist und nur die eingesteckten Geräte laufen, rauschen dauerhaft bereits 600 Watt durch die Leitungen.
Unglaublich, was braucht da so viel Strom?
Schauen wir, wo die größten Stromverbraucher sind.

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Spargelwindrad für den Garten!

Spargelwindrad für den Garten!

Wir bauen uns ein Windrad, mit dem wir komplett autark sind, uns vom Netz abkoppeln und auf unserer eigenen Strominsel leben – Freie Energie für alle!

OK, das war der Clickbait, jetzt mal im Ernst:
Windräder haben mich schon immer fasziniert.
Wind gibt es schon seit Anbeginn der Zeit und schon vor tausenden Jahren haben die Menschen sich die Kraft des Windes nutzbar gemacht.
Nur in der Neuzeit, in der Meinungen durch Konzerne gesteuert werden und niemand mehr selber denken will, sind Windräder etwas aus der Mode gekommen.
Lieber irgendwas verbrennen, das man aus dem Boden kratzen muss, damit die Umwelt zerstört und für dessen Beschaffung man erst mal Kriege führen muss.
Hört sich bekloppt an, ist aber so und die Mehrheit der Bevölkerung findet das gut!

Dabei gibt es heute viel mehr Möglichkeiten als früher, sich freie Energie nutzbar zu machen.
Solar, Wind, Wasser – man muss nur zugreifen.
Mit freier Energie meine ich übrigens nicht die Vodoo-Version aus der Schwurbler-Ecke, sondern die Energien, die uns umgeben, die wir direkt nutzen können, wenn wir unser Hirn und moderne Technik einsetzen. Politiker nennen das „erneuerbare Energien“, sprechen davon, wie toll das wäre, tun aber alles dafür, dass möglichst nur die Konzerne davon profitieren – man will ja sein Aufsichtsrat-Altersruhepöstchen nicht wegoptimieren.

Zum Ausprobieren und als Experiment bastel ich jetzt einfach mal ein Windrad und schaue, was dabei herauskommt.

Wir bauen uns ein Windrad für den Garten – los geht es!

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Wärmepumpe im Altbau – Teil 4: Der Laie optimiert

Heizungsdämmung - da geht noch was!
Heizungsdämmung – da geht noch was!

Es ist Ende November und es wird immer kälter.
Der erste Frost war auch schon da und die Temperaturen sind endlich dafür geeignet, sich an die Optimierung der Heizungsanlage zu machen.
Die Wärmepumpe läuft im Großen und Ganzen problemlos.
Eine Standardinstallation, wie sie in 95 % der Fälle vorhanden sein wird.
Der Heizungsbauer legt die Rohre, stellt die Kiste in den Keller, schliesst alles nach einem vorgegebenen Schema an und der Werksservice von Vaillant nimmt die Wärmepumpe in Betrieb.
Die meisten Kunden werden danach die Rechnung bezahlen und sich freuen, dass sie es warm im Haus haben.
Dann gibt es aber wiederum die Menschen, die sich für die Funktionsweise interessieren, sich einlesen und sich wundern.
Die Heizung wurde im Rahmen des Üblichen sehr gut installiert und wir können die Installationsfirma wirklich empfehlen.
Das, was wir jetzt noch optimieren, machen wir aber lieber selbst.

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Halter für Heizungslüfter im 3D-Druck

Lüfter für die Heizung
Ein Lüfterhalter für die Heizung im 3D-Druck

In 2019 hatte ich einige Zeit lang damit experimentiert, die Heizkörper mit Lüftern zu verbessern.
Durch die Anbringung von Lüftern vergrößert sich die Konvektion.
Die Luft streicht schneller am warmen Heizkörper vorbei und kann damit mehr Energie aus dem Heizkörper entnehmen.
Das ist besonders interessant, bei niedrigen Vorlauftemperaturen, wie z.B. bei Wärmepumpen oder Brennwertheizungen, die effizienter arbeiten, je niedriger die Heizkörpertemperatur ist.

Damit konnte ich die Vorlauftemperatur unserer Heizung ohne einen Komfortverlust deutlich senken.

Die Lüfter liefen auf unseren Heizkörpern jetzt 3 Jahre und brachten recht brauchbare Ergebnisse.
Eigentlich war es mehr ein Experiment und Spassprojekt, auch wenn es Energie gespart hat.

2022 ist nun alles anders und alles neu:
– Es gibt eine Energiekrise, d.h. Heizen wird diesen Winter irrsinnig teuer
– Wir sind von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe umgestiegen, die mit möglichst niedrigen Heizungstemperaturen arbeitet.
– Wieso nicht Heizungslüfter im 3D-Druck? Bisher habe ich noch ganz herkömmliche Halter gebastelt.
– Meine Seite „Heizung optimieren mit Lüftern“ wird sehr oft abgerufen, das schreit nach einer Fortsetzung mit Verbesserungen und Optimierungen.
Deswegen gibt es hier die Version 2.0.

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Wärmepumpe im Altbau – Teil 3: Jetzt wird geheizt

Wärmepumpe im Altbau
Unsere Vaillant-Wärmepumpe

Am 18.9. war es draußen ziemlich frisch und auch die Temperaturen im Haus gingen langsam zurück.
Ein Sonntag ist der ideale Tag, um sich mit der neuen Heizungsanlage zu beschäftigen.

Also bin ich in den Keller und habe unsere neue Wärmepumpenheizung für den Heizbetrieb freigeschaltet.

Wir waren gespannt und tatsächlich – es wurde warm im Haus!
Die korrekte Einstellung und Optimierung ist aber ein sehr langfristiger Prozess.
Da kann man natürlich auch viel falsch machen. Man muss viel Geduld haben und sich damit beschäftigen.
0815 kann jeder, die meisten Heizungsanlagen werden vermutlich auf Werkseinstellung betrieben.
Wir wollen das besser machen!

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Wärmepumpe im Altbau – Teil 2: Do it yourself!

Wärmepumpe im Altbau
Unsere Wärmepumpe im Altbau

Nach dem Einbau unserer Wärmepumpe ist natürlich noch lange nicht alles fertig.

Der Heizungsbauer hat die Anlage sehr gut aufgebaut und alles erledigt, was wir selbst nicht machen konnten.
Auch der Gartenbauer hat gut gearbeitet.
Vor dem Haus aufbuddeln, damit der Heizungsbauer die Rohre durch die Wand durchführen kann, alles wieder zuschütten. Sockel für die Wärmepumpe betonieren und den Weg neu verlegen.
Alles perfekt, bis auf die rosa Steine – ich mag keine rosa Steine!
Warum er die trotzdem hin gekippt hat? Es war wohl sonst nichts lieferbar.
Da muss ich die obersten 5 cm selbst wieder entfernen und durch graue Steine ersetzen.
Einen Elektriker haben wir natürlich auch benötigt, den hat der Heizungsbauer organisiert, hat gut geklappt.
Insgesamt hat alles sehr gut funktioniert.
Die Wärmepumpe ist eingebaut und läuft. (siehe auch Wärmepumpe im Altbau – Teil 1)
Geheizt wird natürlich erst im Herbst/Winter.

Bis dahin ist Zeit, sich mit dem Gerät zu befassen und die Dinge zu optimieren, die bei einer „Standardinstallation“ eben immer irgendwie „Standard“ sind.

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Mit dem Ioniq 5 zum Gardasee

Mit dem Ioniq 5 zum Gardasee

Seit bald 10 Jahren fahren wir elektrisch. Einige Fahrten habe ich dokumentiert, doch inzwischen ist die Elektromobilität längst zur Normalität geworden.
Im Internet sind mittlerweile viele auf den Zug aufgesprungen und die deutschen Hersteller, die das Elektroauto jahrelang verschlafen haben, tun mittlerweile so, als hätten sie nie etwas anderes verkauft, als Elektroautos.

Langstrecke in Deutschland war auch bisher kein Problem, siehe z.B. unsere Fahrt an die Ostsee mit dem Hyundai Kona Elektro.

Aber wie sieht es in Österreich und Italien aus?
Wie hat sich die Ladeinfrastruktur in den letzten Jahren entwickelt?

Ein kleiner Bericht über unsere elektrische Fahrt mit dem Hyundai Ioniq 5 in den Urlaub in Lazise am Gardasee, Italien.
Insgesamt 1400 Kilometer.
Soviel kann ich schon verraten:
Die Fahrt war absolut problemlos, aber trotzdem nicht ganz gewöhnlich.

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