Wetterlexikon C – E

Celsius-Skala

1742 führte der Schwede Anders Celsius die nach ihm benannte Celsius-Skala ein.

Er verwendete als Fixpunkte die Temperaturen von Gefrier- und Siedepunkt des Wassers bei Normaldruck (1013,25hPa).

Diesen Bereich unterteilte er in 100 gleiche Teile. Entsprechend gefriert Wasser bei 0°C und siedet bei 100°C (bei Normaldruck!) Der Absolute Nullpunkt liegt bei -273,15°C, das entspricht einer Temperatur von 0°K (Kelvin).

Cirrocumulus

Mit Cirrocumulus (lat. cirrus – Haarlocke, Federbusch. cumulus – Anhäufung) werden die bekannten hohen Schäfchenwolken bezeichnet die man als dünne weiße Flecken  oder dünnen Feldern und verwaschene Schichten ohne Eigenschaften sieht. Die Cirrocumulus bestehen meistens vollständig aus Eisteilchen. Oft bilden sich diese Cirrocumulus bei Kaltfronten und beim Herannahen von Gewittergebieten.

Dauerfrost

Von Dauerfrost spricht man wenn die Temperatur für mindestens einen kompletten Tag nicht über den Gefrierpunkt steigt. Dauerfrost stellt sich im Winter meistens nach Kaltlufteinbrüchen ein. In strengen Wintermonaten kann der Dauerfrost auch längere Zeit andauern.

Dauerregen

Langanhaltende Regenfälle mit einer Dauer von mindestens sechs Stunden und einer stündlichen Niederschlagsintensität von 0,5mm oder mehr nennt man Dauerregen.

Die Zeitspanne für Dauerregen kann von mehreren Stunden bis zu Tagen oder Wochen reichen. Dauerregen kann für große Wassermengen sorgen. Kann der Boden dabei nicht so viel Wasser aufnehmen, dann kann es auch zu Hochwasser und Überschwemmungen führen.  Eine überschneidende Bezeichnung für länger anhaltenden Niederschlag ist Landregen.

Eisheilige

Unter Eisheilige versteht man bestimmte Tage im Mai an denen es zu Kälteeinbrüchen und damit verbundenen Frostschäden kommen kann.

In Norddeutschland sind die Tage vom 11.-13. Mai  der Heiligen Mamertus, Pankratius und Servatius, in Süddeutschland  Pankratius, Servatius und Bonifatius vom 12.-14. Mai. Am 15. Mai kommt dann noch die kalte Sophie. Die Eisheiligen beruhen auf jahrhundertealten Erfahrungen und Wetterbeobachtungen.  Durch die Kalenderreform im Mittelalter verschieben sich die tatsächlichen Tage mit häufiger Kaltluft allerdings auf den 21. bis 23. Mai.

Eisregen

Es gibt zwei verschiedene Erscheinungen die als Eisregen bezeichnet werden:

Die erste ist überwiegend aus Eiskörnern bestehender Niederschlag.

Die zweite ist Regen der beim Auftreffen auf dem gefrorenen Boden oder Gegenständen sofort zu Eis gefriert und einen dicken Eispanzer erzeugt.

Diesen beim Auftreffen am Boden gefrierenden Regen nennt man auch Blitzeis.

Eisregen kann für extreme Glätte und dadurch große Behinderungen führen.

Eistag

Mit Eistag bezeichnet man einen Tag an dem die Lufttemperatur durchgehend unter 0°C bleibt. Bleibt die Temperatur längere Zeit unter dem Gefrierpunkt, dann spricht man von Dauerfrost.  Ein Eistag ist immer auch ein Frosttag bei dem die Tiefsttemperatur unter 0°C liegt. Die durchschnittliche Anzahl Eistage liegt bei uns bei 14 Tagen pro Jahr.

Erdrotation

Mit Erdrotation bezeichnet man die Drehung der Erde um die Erdachse. Vom Nordpol aus gesehen dreht sich die Erde gegen den Uhrzeigersinn.

Eine vollständige Drehung dauert in der allgemein gebräuchlichen Sonnenzeit 23 Stunden, 56 Minuten und 4,091 Sekunden oder 24 Sternzeitstunden.

Evaporation

Unter Evaporation versteht man die Verdunstung über einer reinen Wasserfläche oder einer vegetationsfreien Erdoberfläche. Die Verdunstung bei Lebewesen und vor allem bei Pflanzen nennt man dagegen Transpiration. Die Summe aus Evaporation und Transpiration nennt man Evapotranspiration.