Umweltgedanken – eine Anregung zum Mitdenken bei bald 40°C Hitze!

Heute früh musste ich wieder von einem Ewiggestrigen hören daß Elektroautos ja noch viel umweltverschmutzender sind als Dieselfahrzeuge.
Umweltgedanken - eine Anregung zum Mitdenken bei bald 40°C Hitze!
Schön daß diese Leute gelernt haben, irgendwelchen Müll nachzuplappern den irgendwelche Lobbyisten überall verbreiten.
Schade daß diese Leute NICHT gelernt haben, selbst zu denken und zu recherchieren.

2018 ist bisher heiß wie kaum ein Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung zuvor.
Und dann kommen diese Vollpfosten und meinen man kann weitermachen wie bisher?
NEIN!
Umweltgedanken - eine Anregung zum Mitdenken bei bald 40°C Hitze!
Ich fahre ein Elektroauto aus Überzeugung.
Nicht nur weil es ÖKO ist sondern weil es technisch den Verbrennern weit überlegen ist.
Natürlich ist es auch nicht umweltfreundlich, umweltfreundlich ist „Laufen“ oder „Fahrradfahren“. Aber allemal besser für die  Umwelt als ein Verbrenner. Merkt Euch das – sobald die deutschen Autobauer Elektrofahrzeuge anbieten können wird Elektro auch von den Lobbyisten angepriesen. Aktuell wird ja der Hybridantrieb gelobt. Mein Beitrag aus 2007 ist noch so aktuell wie damals und hat das genau so vorhergesagt: Auto 2.0


Nur das mit der Reichweite ist für manche noch ein kleines Problem. Aber das erledigt sich bis in 5 Jahren von alleine. 2015 hatten die Kisten im Schnitt 100km Reichweite, 2018 sind wir bei 250km. In 2025 sind es über 500km pro Ladung. Damit erledigt sich das Reichweitenproblem.
Das Laden ist auch kein Problem, mit steigender Nachfrage steigt auch das Angebot an Lademöglichkeiten.
Oder konnte sich vor 10 Jahren irgendwer vorstellen was wir heute für Mobiltelefone haben? Filme und Gigabyte-Datenübertragungen über Mobiltelefon? Unmöglich.
Tja, dann kamen iPhone und Co. und damit die Nachfrage. Und damit der Ausbau der Infrastruktur.Tankstellen waren in den Anfangszeiten des Automobils übrigens auch Mangelware. Die ersten Autofahrer waren schon damals Pioniere. Genau so sind es heute die Elektroautofahrer. Wobei der Weg zur „Normalität“ schon sehr weit beschritten ist. Es ist nur noch nicht in den Köpfen angekommen.

Mein Beitrag für die Umwelt
Seit Wochen steigen die Temperaturen täglich über 30°C, Regen ist nicht in Sicht.
Während die Felder verdorren und bereits Atomkraftwerke mangels Kühlwasser gedrosselt werden müssen läuft meine Photovoltaik-Anlage täglich unter Vollast.

Umweltgedanken - eine Anregung zum Mitdenken bei bald 40°C Hitze!
Ziemlich heiß heute!

Aktuell:
11kW Erzeugung.
3kW davon fliessen in das Elektroauto. Ich lade langsam, Hauptsache 100%Solarstrom. Bis Sonnenuntergang ist das Auto geladen – 100% regenerativ. Draußen fahren gleichzeitig die Verbrenner-SUV vorbei und heizen bei einem Wirkungsgrad von um die 30% noch kräftig die Umwelt mit auf.
2kW gehen in die Klimaanlage. Ja, mit Solarstrom kann man ohne schlechtes Gewissen sein Haus runterkühlen.
2kW gehen in meine EDV – ein bisschen Arbeit muss sein.
Der Rest wird für den Haushalt verbraucht oder eingespeist damit die Nachbarn auch was haben.
Wohlgemerkt, das ist mein Beitrag – weil ich es kann. Kein Problem wenn jemand das nicht kann, aber wenn ich so reiche Spacker mit ihren großen Häusern und dicken SUV anschaue und Null Umweltbewusstsein sehe, da werde ich traurig.  Wer etwas für die Umwelt tun kann, das sollte es tun.
Auch wenn es sich vielleicht finanziell nicht lohnt, ich will meinem Sohn in 30 Jahren noch in die Augen sehen können. Wenn wir nichts machen könnte es sein daß die Folgegenerationen uns hassen.
8 Milliarden Menschen und jeder verhält sich wie eine Umweltsau? Das geht auf Dauer nicht gut.
Ein einzelner Beitrag bringt viel – wenn es viele machen. Irgendwer muss halt mal anfangen.
Und nicht immer nach den anderen schauen – selber anfangen, auch wenn die anderen einen für einen Spinner halten.
In 1980 wurde ich dafür belächelt weil ich Informatiker werden wollte.
Computer? Was für ein Mist, das braucht kein Mensch. Ich soll was „anständiges“ lernen.
2006 haben wir Photovoltaik aufs Dach geschraubt – was für ein Spielzeug, das bringt doch nichts.
2015 haben wir ein Elektroauto angeschafft als Zweitwagen, 2018 dann kompletter Umstieg auf das E-Fahrzeug – für unser Fahrprofil perfekt geeignet. Und wieder wird über mich gelästert und gelacht. Elektroauto? So ein Spinner.

Der Klimawandel ist real
Ob Menschgemacht oder Natürlich sei mal dahingestellt, aber der Klimawandel ist FAKT und wir müssen uns anpassen (oder untergehen).   Streit über die Ursachen bringt da nichts.
Daß es hier bei uns immer wärmer wird kann ich mit meiner eigenen Wetterstation mit Messwerten aus über 20 Jahren belegen. Wer das nicht glaubt kann gerne eigene Werte präsentieren. Aber bitte kein Nachgeplapper aus irgendwelchen „Qualitätsmedien“.
Alles was ich mache ist selbst untersucht, selbst nachgerechnet, selbst ausprobiert.
Teilweise waren natürlich auch Fehlschläge dabei. Aber wer nichts tut hat schon verloren.

Ich will niemandem vorschreiben, seinen Diesel wegzuwerfen.  Es gibt verständliche Gründe, diese Kisten weiter zu fahren. Und vor allem – es gibt zur Zeit für die meisten Leute gar keine passenden Elektrofahrzeuge – ein Elektro-Kombi oder Minivan ist nicht in Sicht und die aktuellen Modelle sind für die Allgemeinheit zu teuer.
Die Richtung ist allerdings klar. Verbrenner-PKW sterben langfristig aus – In 2025 darf diese Aussage gerne nochmal überprüft werden.

Natürlich scheint die Sonne nachts nicht und im Winter bringt die Photovoltaik nicht so viel.
Dafür gibts aber Speicher – noch in der Anfangsphase, aber die Entwicklung ist rasant.
Auch hier gilt – irgendwer muss mal anfangen. Und in 10 Jahren werden wir sehen.
Wieso hört man eigentlich kaum davon daß aktuell Atomkraftwerke gedrosselt werden müssen weil nicht mehr genug Kühlwasser vorhanden ist? Der Fluss zu heiss? Setzt man halt die Grenzwerte etwas höher. Fische und Wasserlebewesen? Die müssen sich halt daran gewöhnen.
Die Erde geht kaputt? Ziehen wir halt auf den Mars.