Jochens Wetterblog am 28.11.2019

Rückblick

Jochens Wetterblog am 28.11.2019

Die letzten Tage war kaum Bewegung im Wetter. Mit maximal 17 km/h herrschte weitgehend Flaute. Dadurch blieben Nebel und Wolken überwiegend an Ort und Stelle. Am Freitag riss die Wolkendecke für längere Zeit auf und auch am Dienstag schaffte es die Sonne durch die Wolken. Die übrigen Tage lagen weitgehend unter Hochnebel und Wolken. Insgesamt gab es daher nur 16 Sonnenstunden. 
Nachts kühlte es bis auf Werte um den Gefrierpunkt ab. Tagsüber stiegen die Temperaturen auf 4 °C am Mittwoch bis 10 °C am Samstag. Am Dienstag gab es einen kleinen Wetterwechsel. Nachts sanken die Werte nur noch bis auf 5 °C und tagsüber stieg das Thermometer bis auf 13 °C.

Ausblick
Am Donnerstag und Freitag wird es recht windig, teilweise stürmisch. Die Temperaturen steigen tagsüber bis auf milde 12 °C und es soll immer wieder regnen. Am Samstag soll es sonnig werden, aber schon für Sonntag sind wieder Wolken angekündigt. Ab dem Wochenende sinken die Temperaturen deutlich. Dann sind nur noch maximal 4 °C drin.

511 – Vertraue Niemandem – Vorschau

Hier gibt es einen kleinen Blick in mein Buch.
Kapitel 1-4 zum Reinlesen. Viel Spaß!

511 - Vertraue Niemandem - Vorschau

Kapitel 1 – Am Bahnhof
Die große alte Uhr des Stuttgarter Bahnhofs stand auf 5 Uhr 11 als Hannes Meier den Bahnsteig betrat.
Er zuckte kurz zusammen, dann schaute er auf seine Armbanduhr und entspannte sich wieder.
3:30 zeigte seine Funkuhr. Darauf konnte er sich verlassen. Hannes war zwar Informatiker, aber von modernen Smartwatches hielt er nicht viel.

Er wollte nicht, dass alle seine Bewegungen getrackt und ins Internet übertragen werden. Außerdem war die Laufzeit dieser modernen
Spielzeuge lächerlich gering. Deswegen war er stolz auf seine alte Uhr die mit einem kleinen Akku und einer Solarzelle im Ziffernblatt seit
Jahren ohne externes Nachladen und ohne Batteriewechsel funktionierte.
Dazu kam eine absolut zuverlässige Anzeige der Zeit die per Funk von der Atomuhr in Braunschweig ausgestrahlt wurde.
Die Bahnhofsuhr musste irgendwann stehen geblieben sein. Vielleicht war auch einfach bei der Renovierung vergessen worden sie abzureißen. Seit Hannes sich erinnern konnte wurde an diesem Bahnhof gebaut und ein Ende war nicht in Sicht. Er hatte mit seinen Freunden
Wetten am Laufen, ob der Stuttgarter Bahnhof oder der Berliner Flughafen früher fertiggestellt sein würden.
Unter seinen Freunden stand S21 für „21 Jahre später als geplant“.
Hannes Meier war ein schlaksiger junger Mann von 24 Jahren. Mit seinen sonst immer freundlich leuchtenden blauen Augen blickte er
so früh am Morgen müde in der Bahnhofshalle umher.
3 Uhr 30 war sonst eher die Zeit, zu der er zu Bett ging, das war nicht seine Zeit um aufzustehen. Und um zu verreisen, passte es schon gar nicht.
Aber bald würde er hoffentlich im Zug etwas schlafen können.
Um 3:50 sollte der ICE abfahren, mit dem er seine Reise antreten wollte.
Allerdings war bisher weit und breit nichts von diesem Zug zu sehen. Es war überhaupt kein Zug am Bahnhof. Der Bahnsteig lag verlassen vor ihm.
Hoffentlich war er am richtigen Gleis. Die Pläne und Anzeigen der Bahn stimmten nicht immer mit den tatsächlichen Gegebenheiten überein. Oft wurden per Lautsprecher kurzfristige Änderungen durchgesagt.
Aber heute umgab ihn Totenstille. Als ob die Baustelle vor Vollendung des Bahnhofs aufgegeben worden wäre. Leider war auch niemand unterwegs den er hätte fragen konnte. Er kam sich sehr verlassen vor, zwischen all den Gleisen, Bauzäunen und Maschinen auf dieser riesigen Fläche.
Auch wenn er sonst eher der Einzelgänger war, hier am Bahnhof wünschte er sich doch etwas mehr als die leere halbfertige Halle über den Schienen. Nur ein paar verirrte Tauben flogen ab und zu leise gurrend durch das große unterirdische Gebäude.
Ein seltsames Gefühl durchflutete seinen Körper. War es Angst? Müdigkeit? Oder eine Mischung aus Beidem?
Egal. Er hatte es angefangen, jetzt musste er durch.
Zurück konnte er sowieso nicht mehr.
Er war in einer dringenden Angelegenheit unterwegs nach Hannover.
Dort gab es einen Fachverlag für Computertechnik, den er unbedingt persönlich aufsuchen wollte.
Als Informatikstudent hatte er an einer Semesterarbeit über Künstliche Intelligenz (KI) gearbeitet. Die Arbeit war zwar beendet, aber das Thema hatte Hannes derart fasziniert, dass er in seiner Freizeit daran weiter forschte und das System weiterentwickelte und verbesserte.
Nach seinem Online-Zähler gerechnet war er die letzten 4 Semester mittlerweile länger online am Computer als im realen Leben unterwegs. Das Thema KI hatte ihn vollständig in seinen Bann gezogen.
Von den Vorlesungen besuchte er nur noch die Allernötigsten. Ansonsten bestand sein Leben fast nur noch aus Nahrungsaufnahme, Schlafen und seinem Projekt.
Dabei machte er erstaunlich rasche Fortschritte.
Natürlich wusste er von der Existenz kommerzieller KI-Projekte und deren erstaunlichen Fähigkeiten. Aber wenn man die Systeme näher analysierte, kam man doch immer sehr schnell an den Punkt, an dem man erkennen konnte, dass es sich keineswegs um Intelligenz handelte.
Alle Programme arbeiteten immer nur stumpf Regeln und Prozeduren ab. Egal wie schlau sie einem Anwender vorkamen, sie waren im
Grunde genommen doch ziemlich dumm.
Eine Steigerung der gefühlten Intelligenz basierte immer nur auf noch mehr Rechenleistung oder einer größeren Datenmenge die zur Verfügung stand.
Selbstlernende Software war der Heilige Gral der Informatik. Aber alle bisherige Programme blieben doch sehr speziell auf einzelne Probleme zugeschnitten. Von wirklicher Intelligenz war man noch sehr weit entfernt.
Bei seiner eigenen KI-Software, er nannte sie EVE (seine Abkürzung für Erste Virtuelle Existenz), hatte er jedoch irgendwann das seltsame Gefühl, dass sich das System selbständig entwickelte.
Er war immer mehr davon überzeugt, dass die Software ein Eigenleben hatte. Sie reagierte auf Eingaben dermaßen intelligent, dass er sie kaum noch von realen Menschen unterscheiden konnte.
Es gab Aktivitäten, die weder programmiert waren, noch sich durch die verwendete Datenbasis erklären ließen. Als würde EVE selbständige Überlegungen anstellen und eigene Schlussfolgerungen daraus ziehen.
Hannes war sich nicht sicher, ob es daran lag, dass seine KI kurz davor war ein Bewusstsein zu erlangen oder einfach, weil er kaum noch mit realen Menschen kommunizierte.
Und wenn er das tat, dann nur noch über Webseiten und Messenger-Dienste. Direkte menschliche Kommunikation wurde ihm immer fremder. So war es schwierig für ihn, die Entwicklung seiner Software einzuschätzen. Er war an einem Punkt angekommen an dem er Hilfe benötigt. Er musste sich an irgend jemanden wenden der EVE objektiv überprüfen konnte. Jemand der einen Turing-Test mit ihr durchführte und ihr Aufgaben stellte die ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen würden.
Sollte die von ihm entwickelte KI wirklich ein Bewusstsein entwickelt haben, dann wäre das eine Sensation.
Damit wäre die technische Singularität in Reichweite.
Ein Punkt, an dem die technische Intelligenz die des Menschen erreicht hätte und – viel bedeutender noch – ab diesem Zeitpunkt vermutlich in rasanter Geschwindigkeit über die Menschheit hinauswachsen würde.
So etwas konnte er nicht mit irgendwelchen Internet-Freunden besprechen, das Thema war zu heiß.
Seine Professoren würden das Projekt vermutlich einkassieren und als Leistung der Universität darstellen.
Schließlich hatte er das Uni-Netzwerk gehackt und nicht unerhebliche Rechenkapazitäten aus dem Rechenzentrum heimlich für seine Zwecke umgeleitet.
Mittlerweile gab es bereits Untersuchungen der Universität, warum mehrere Supercomputer weit hinter ihrer theoretischen Leistung zurückblieben.
Bisher konnte er sein Projekt noch verstecken, aber er war sich nicht sicher wie lange das noch gut ging.
Sollte er sich an einen Professor wenden, würde sein Spiel sofort auffliegen. Das war leider keine Option.
Wer weiß, was das für Folgen haben würde. Der Verweis von der Uni wäre da noch das geringste Problem. Die rechtlichen Konsequenzen und finanziellen Forderungen für die abgezweigte Rechenleistung dürften weit schlimmer sein, vielleicht würden sie ihn dafür auch einsperren.
Computersabotage war seit ein paar Jahren immerhin ein Straftatbestand.
Das schlimmste wäre natürlich die Aberkennung aller Rechte an seinem Projekt. Sollte seine KI-Software wirklich ein Bewusstsein entwickelt haben, dann wäre das bestimmt mindestens einen Nobelpreis wert.
Den konnte er sich unter keinen Umständen entgehen lassen.
Hannes träumte gerne von Ruhm und Anerkennung. Aber vorerst hatte er andere Probleme zu meistern.
Vor der Veröffentlichung durften andere Personen von seinem Projekt nichts erfahren. Sollte es sich wirklich um ein künstliches Bewusstsein handeln, dann hätten sicher viele Parteien daran Interesse.
Er wollte sich gar nicht vorstellen, welche fiesen Organisationen sich dann an ihn heften würden. Dafür hatte er schon zu viele Thriller gelesen. Mafia, internationale Konzerne oder staatliche Organisationen. Ein Gedanke erschreckender als der andere. Er musste sein Proj ekt im Geheimen von zuverlässigen Stellen überprüfen lassen und durfte erst an die Öffentlichkeit, wenn er hundertprozentig sicher war, dass er mit seiner Vermutung Recht hatte.
Die Veröffentlichung musste dann mit einem Paukenschlag erfolgen, damit alle Welt gleichzeitig davon erfahren könnte. So sollte sichergestellt sein, dass niemand die alleinige Kontrolle über das System erlangen konnte.
Ein solches Programm würde ungeheure Macht in die Hand derjenigen legen die es kontrollierten.
Verhindern konnte er die Veröffentlichung nicht. Wenn er sein Projekt nicht der Welt vorstellte, irgendjemand würde sicher bald eine ähnliche Arbeit fertigstellen. Oder vielleicht gab es ja bereits etwas Vergleichbares?
Aus diesem Grund musste er nach Hannover zu diesem Computerverlag. Dort erhoffte er sich kompetente Ansprechpartner zu finden, denen er sein Projekt vorstellen konnte. Immerhin gab es dort auch eine anonyme Ansprechstelle für Whistleblower. Er hatte zwar keine Staatsgeheimnisse zu verraten, aber war seine Entdeckung nicht etwas ähnlich Bedeutungsvolles?
Hoffentlich nahm man ihn dort ausreichend ernst und machte sich nicht über ihn lustig. Er hatte keine Idee, an wen er sich sonst wenden könnte.
Es blieb ihm keine andere Wahl.
Wenn er falsch lag, machte er sich höchstens lächerlich und hatte immerhin etwas für sein Leben gelernt. Falls er aber recht hatte, dann war das eine Sensation. Über die normalen
Kommunikationskanäle konnte er sein Projekt nicht offenlegen.
Jeder wusste seit Wikileaks und Edward Snowden, dass es keine sichere
Kommunikation über das Internet gab. Zumindest keine mit der er irgendjemanden erreichen konnte dem er vertraute.

Er musste EVE aus dem Rechnernetz der Universität irgendwo anders hin verlagern. Die Untersuchungen der Universität kamen ihm zu schnell zu nahe. Das wurde ihm zu heiß. Die Software musste von außen erreichbar sein, durfte aber trotzdem von niemandem außer ihm selbst gefunden werden. Das war eine ziemlich heikle Sache. Da durfte er keine Fehler machen.
Aber für einen einzelnen PC war die Software bei weitem zu groß. Entwickelt auf dem Supercomputer-Netz der Uni waren es mittlerweile mehr Daten als ein einzelner Computer speichern konnte. Als Ausweg blieb nur eine Cloud.
Eigentlich war ihm nicht ganz wohl dabei, sein System im Internet zu verstecken. Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden war, musste quasi bereits als kompromittiert angesehen werden. Das heißt, alles, was am Internet hängt, lässt sich hacken und muss auch so betrachtet werden, als wäre es bereits gehackt worden.
Absolute Sicherheit gibt es nicht.
Konnte er sein System in so einem unsicheren Umfeld verstecken?
Leider hatte er keine andere Wahl.
Die Alternative war nur EVE, zu löschen. Und das kam nicht infrage. Kommerzielle Clouds konnte er sich in der benötigten Größe nicht leisten. Glücklicherweise war er früher schon oft auf fremden Systemen unterwegs und wusste wie man unauffällig Rechner knacken konnte. Er musste einen Weg finden, seine Daten zumindest für die nähere Zukunft so im Netz zu verstecken, dass niemand außer ihm Zugriff darauf hatte.
Die Lösung waren Script-Kiddies. Das sind Leute, die mit im Darknet erhältlichen, anwenderfertigen Schadprogrammen fremde Rechner angreifen, ohne wirklich Ahnung zu haben.
Deren Server waren meistens selbst nicht besonders gut gesichert, boten aber Zugriff auf extrem viele Systeme die bereits von Trojanern befallen waren.
Er musste also nichts weiter tun als sich mit dranzuhängen. Allerdings hütete er sich davor, diese Server zu übernehmen, er wollte niemanden misstrauisch machen. Nur ein bisschen von jedem System zweigte er für sich ab.
Dadurch konnte er recht schnell ausreichend fremde Rechenkapazität für EVE zusammenstellen. Ob die übernommenen Rechner virtuelles Geld schürften, automatisiert weitere Rechner angriffen oder einfach nur für sein Projekt rechneten, das merkten die betroffenen Anwender nicht.
Dafür hatte er seine EVE so im Netz verteilt und versteckt, dass er jederzeit darauf zugreifen konnte.
Einfache Anwender waren in seinen Augen sowieso nur Internetausdrucker, Menschen ohne irgendeine Ahnung von moderner
Technik.
So standen ihm nach nur einem Abend bereits hunderte Rechner zur Verfügung. Das sollte ausreichen, für eine Demo-Installation und für die sichere Zwischenlagerung von EVE.
Es war Zeit, sein Projekt aus dem Uni- Rechnernetz zu entfernen. Allerdings musste auch der Ausstieg langsam und behutsam erfolgen. Sonst würde auffallen, wenn auf einen Schlag die gesamte Rechenkapazität wieder vorhanden wäre.
Er installierte verschiedene Spiele und Testprogramme auf den gehackten Accounts. Anwendungen, die einfach nur Rechenzeit fraßen, teilweise ließ er die Großrechner Bitcoins und andere Cyber-Währungen berechnen. Je weniger Kapazität EVE im Uni-Netzwerk benötigte, desto mehr Müllprogramme liefen. Niemand bemerkte den Austausch.
Erst im letzten Augenblick hatte er für seine Zwecke zusätzliche Benutzer eingerichtet, die es an der Fakultät nicht gab. Ansonsten hätte es für die gehackten User sicher mächtig Ärger gegeben, wenn sie hätten erklären sollen, warum unter ihrem Namen Bitcoins auf einem Supercomputer geschürft werden. Er wollte ja eigentlich niemandem schaden. Es ging ihm nur um sein Projekt.
Nachdem er die Daten und die Rechenlast seiner EVE durch viele sinnlosen Programme ersetzt hatte, löschte er alle Spuren. Dann startete er mehrere Timer welche die Programme nach und nach beendete und immer mehr Rechenzeit zurückgeben sollten bis nichts mehr von seiner Existenz auf den Großrechnern zu finden war.
Ganz zum Schluss koppelte er sich ab und schaltete seinen Rechner aus. Keiner konnte seine Spuren finden, da war er sich sicher.
EVE war jetzt im Internet. Verteilt auf viele Rechner, unauffindbar für Menschen, die davon nichts ahnten. Und nur er wusste, wie er Verbindung aufnehmen konnte.
So stand er nun also 3 Tage nachdem er offline gegangen war verlassen auf dem Stuttgarter Bahnhof. Hatte er alles richtig übertragen? Alle Spuren verwischt?
Kann irgendwer außer ihm EVE im Internet finden? Sein Projekt lag verteilt auf hunderten Computern, niemand würde von seiner
Existenz erfahren, wenn er nicht bereits davon wusste.
Und nur er hatte die Information, wie er Zugriff darauf erlangen könnte.
Aber er war sich auch im Klaren darüber, dass selbst die besten Computerfreaks Fehler machten. Und er wusste, dass er nicht der Beste war, eher nur Mittelmaß. Diese Unsicherheit nagte an ihm.
Während er in seiner Müdigkeit alleine auf dem Bahnhof stand, die Schwellen unter den Schienen zählte und überlegte, ob er alle Spuren vollständig beseitigt hatte, bemerkte er, dass er doch nicht so alleine war, wie er gedacht hatte.
Zwei Männer in langen Mänteln liefen durch den Bahnhof.
Belustigt dachte er daran, dass nur noch Schlapphüte fehlten, damit es typische Agenten, wie aus einem billigen Film, wären. Aber dann bemerkte er, dass die Männer auf ihn zukamen. Auf einmal war er hellwach. Panik brach in ihm aus. Hatte er einen Fehler begangen?
Wollten sie zu ihm, wegen EVE? Sonst war niemand auf dem Bahnsteig.
Was konnte er tun? Davonlaufen?
Wenn die Männer nur zufällig an ihm vorbei wollten, wäre das sicher lächerlich. Wenn sie es wirklich auf ihn abgesehen hätten, dann hätte er wahrscheinlich sowieso keine Chance, er war zu oft vor dem Computer gesessen, Sport war nie seine Stärke. Beim Weglaufen wäre er schnell außer Puste gewesen.
Und zu allem Übel sah er nun, dass aus der anderen Richtung zwei weitere Männer auf ihn zukamen. Über das Gleis flüchten? Keine
Chance. Dann war es auch schon zu spät. Die beiden Männer, die er zuerst entdeckt hatte, standen nun direkt vor ihm. Einer der beiden räusperte sich und fragte ihn dann: „Sind Sie Hans Meier?“

Kapitel 2 – Entführung

Hannes erschrak. Niemand nannte ihn Hans. Das war zwar sein richtiger Name und stand auch so in seinem Ausweis, aber alle nannten ihn Hannes. Das klang einfach moderner, cooler und so hatte es sich im Laufe der Zeit einfach ergeben.

Hans. Das war zu viel für ihn. 3 Uhr 40 in der Früh. Er saß in der Falle.

Mit einem Klos im Hals erwiderte er: „Wer will das wissen?“

Der Mann im dunklen Mantel wiederholte seine Frage. Oder vielleicht war es auch der andere? Eigentlich war das auch egal.

Die beiden sahen sich ähnlich wie Zwillinge. In der Dunkelheit des Bahnsteigs waren ihre Gesichter nur schemenhaft zu erkennen.

Beide waren mindestens einen Kopf größer als er und ganz offensichtlich ziemlich durchtrainiert. Beide mit einem Überraschungsangriff umhauen und dann davonlaufen war keine Option, das würde sicher schief gehen.

Vermutlich würde er sich beim Zuschlagen eher die Finger brechen als, dass einer der beiden überhaupt eine Reaktion darauf zeigen würde. Und dann waren da noch die anderen beiden Agenten, die mittlerweile ebenfalls neben ihm standen.
Vier durchtrainierte Muskelberge gegen Hannes. Das war unfair.

Ja, das mussten Agenten sein. Wer sonst kam in solcher Aufmachung nachts durch den Bahnhof, nur um ihn zu fragen ob er Hans Meier sei.

CIA? FBI? Oder doch nur der BND? Er war in einer aussichtslosen Lage.

„Wer sind Sie?“ fragte Hannes. Erneut kam als Antwort nur die dritte Wiederholung der Frage: „Sind Sie Hans Meier?“

Mit zittriger Stimme antworte er: „Ja, das bin ich. Was wollen Sie von mir? Wer sind Sie?“

Einer der Agenten sagte darauf: „Wir sollen Sie abholen, es ist wichtig!“

Hannes überlegte fieberhaft was die Typen wohl von ihm wollten. Wenn es um EVE ging war er vermutlich erledigt. Von der Uni waren die 4 nicht, das war klar. Wäre sein Treiben dort entdeckt worden hätte man sicher nur die Polizei auf ihn angesetzt was schlimm genug wäre.

Aber diese Muskelprotze in Agentenoutfit lagen jenseits dessen was er sich in seinen schlimmsten Alpträumen vorgestellt hatte.

Wie waren sie ihm auf die Schliche gekommen? Welche Fehler hatte er gemacht? Es wollte ihm einfach nicht in den Sinn kommen wie er sich verraten hatte.

Um so schlimmer waren die Gedanken die ihm jetzt durch den Kopf schossen was diese Männer mit ihm vor hatten.

War es die Mafia? Dann würden sie ihm wohl nach und nach jeden Finger einzeln abschneiden bis er den Zugang zu EVE freigab.

CIA? Die würden ihn ausfliegen, vielleicht nach Guantanamo. Vermutlich würden Sie Waterboarding anwenden. Eine Technik, bei der ihm mit einem Sack über dem Kopf Wasser ins Gesicht geschüttet würde, bis er das Gefühl hätte ertrinken zu müssen. Auch keine schöne Vorstellung.

„Habe ich eine Alternative?“, fragte Hannes.

Der Agent, der auch bisher gesprochen hatte, antwortete: „Es wäre für alle von Vorteil, wenn Sie uns unauffällig begleiten würden.“

Hannes lies einen kurzen Blick über den Bahnsteig schweifen. Kein Mensch war weit und breit zu sehen, ein Auffallen war kaum möglich. Aber das war vermutlich ein antrainierter Standardsatz.

Mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern ergab er sich seinem Schicksal.

Die Gruppe setzte sich in Bewegung. 2 Agenten vor Hannes, 2 hinter ihm.

Sie legten ihm weder Handschellen noch Fesseln an, aber ein Entkommen schien sowieso unmöglich.

Nach einem kurzen Marsch verließen Sie den Bahnhof.

Vor dem historischen Portal das nicht dem Neubauprojekt zum Opfer gefallen war standen nur 3 einsame Taxen. Dahinter ein schwarzer VW-Bus. „Genau so habe ich mir eine Entführung durch Geheimdienste immer vorgestellt“ dachte Hannes verzweifelt.

Seit die grüne Regierung Autos in der Innenstadt verboten hatte gab es hier nur noch Fußgängerzonen.
Fremde Autofahrer zu denen er flüchten konnte waren keine vorhanden. An der Bushaltestelle war gähnende Leere, die ersten Fahrten des Tages starteten erst gegen 6 Uhr.

Das mussten welche von der Regierung sein. Alles andere wäre viel zu auffällig. Das Fahrverbot in der Innenstadt wurde streng überwacht. Einfahrt gab es nur für Behördenfahrzeuge.

Polizisten wären uniformiert oder würden sich zu erkennen geben, die Mafia würde nicht mit so einem auffälligen Fahrzeug kommen. Seine Entführer können nur von einem Geheimdienst sein dachte Hannes, aber welcher?

„Ach eine Sache noch – diese hier müssen Sie aus Sicherheitsgründen leider aufsetzen“ sagte der Wortführer der Agenten während er sich zu Hannes umdrehte und ihm eine hässliche schwarze Bommelmütze reichte. „Bitte komplett über die Augen ziehen, es ist zu Ihrer eigenen Sicherheit.“

Verwirrt und auch etwas angeekelt kam Hannes dem Befehl nach und zog die Mütze über den Kopf. Die Männer überprüften, dass er auch nichts sehen konnte, dann musste er in den Bus einsteigen.

Hannes wurde sorgfältig angegurtet, die Türen wurden geschlossen und die Fahrt ging los.

Hannes spürte wie der Motor gestartet wurde. Das Fahrzeug hatte einen Verbrennungsmotor. Antike Technik, aber immer noch weit verbreitet. Wenn das wirklich Agenten einer Behörde waren, dann musste das eine mit schlechter finanzieller Ausstattung sein oder sie wollten einfach nicht auffallen. Amerikaner waren das eher nicht. Die 4 Sätze die gesprochen wurden waren in reinem Hochdeutsch, kein Akzent. Das Fahrzeug war zu wenig protzig. Und überhaupt, die Behandlung war für eine Entführung überaus zuvorkommend.

Gut die Mütze roch ziemlich muffig und erschwerte das Atmen. Aber man hatte ihn bisher weder geschlagen noch ihm sonst irgendwie Gewalt angetan. Gefesselt und geknebelt war er auch nicht.

Außerdem war er höflich zum Mitkommen aufgefordert worden. Sehr ungewöhnlich, so hatte er sich eine Entführung nicht vorgestellt.

Diese Erkenntnis beruhigte Hannes aber in keinster Weise. Wohin führte die Reise? Was wollten die Männer von ihm? Wer hatte sie geschickt?

Er spürte, dass die Fahrt auf die Autobahn ging. Der bisherigen Strecke nach zu urteilen Richtung München. Karten konnte Hannes sich gut merken und er fuhr jede Kurve in Gedanken mit. Ja, das war eindeutig die Autobahn Richtung München.

Das Radio wurde eingeschaltet und es erklang Musik. Dann eine Verkehrsmeldung. Es war der öffentliche Sender, kein Privater. Siedend heiß fiel Hannes sein letzter Streich ein:

Während er programmierte hörte er immer Radio, dabei störten ihn die vielen Verkehrsmeldungen. Der Großraum Stuttgart war einfach zu voll. Zu viele Autos die aus allen Richtungen durch das Nadelöhr durch wollten. Jeden Tag Kilometerlange Staus.

An den Staus konnte er nichts ändern. Aber er hatte eine brillante Idee. Er schrieb dem Sender, dass es doch einfacher wäre die freien Strecken zu melden, dann wären die Ansagen nicht so lang und es gäbe mehr Zeit für Musik.

Leider fand der Sender die Idee anscheinend nicht so toll. Es gab weiter viele Staumeldungen und Hannes bekam nicht einmal eine Rückmeldung.

Das hatte seinen Stolz gekränkt und zur Rache knackte er das Verkehrsfunksystem des Senders. Dort platzierte er mehrere Fake-Staumeldungen die der Radiomoderator auch brav vorlas. Der konnte ja nicht ahnen, dass die Meldungen allesamt gefälscht waren und egal wie seltsam sie waren, sie kamen offensichtlich direkt von der Polizei.

So wurde an einem Tag vor einer Gruppe betrunkener Mönche gewarnt die sich am Aichelberg auf der Autobahn ein Bobbycar-Rennen lieferten – als Geisterfahrer wohlgemerkt.

An einem anderen Tag lief angeblich eine aus der Wilhelma ausgebrochene Elefantenherde über die B27.

Und ganz besonders stolz war er über die rüstige Oma die mit ihrem Rollator mit Düsenantrieb mehrere Polizeiabsperrungen auf der A81 durchbrochen hatte und mit Tempo 100 auf der Flucht war.

Klar, das war total unglaubwürdig. Aber es kam so im Verkehrsfunk-Ticker und der Sender musste das bringen.

Man kann ja nicht einfach eine Meldung unterdrücken nur weil seltsam klingt. Im Ernstfall hätte es ja sonst zu schweren Unfällen kommen können.

Die Meldungen waren so schräg, dass sie es sogar auf die Titelseiten mehrerer Zeitungen schafften. Der arme Sender musste sein Verkehrsfunksystem für mehrere Tage abschalten. Die Staus wurden dadurch zwar auch nicht weniger, aber immerhin gab es mehr Musik. Leider nur vorübergehend.

War das hier jetzt die Retourkutsche? Waren sie ihm auf die Schliche gekommen?

Er horchte auf irgendwelche verräterische Aktionen der Agenten. Waren es nur Schauspieler die ihm eins reinwürgen sollten?

Nein, dieser Gedanke erheiterte Hannes nur kurz. Danach kam das traurige Bewusstsein zurück. Ein Radiosender ist kein Spielkamerad. Selbst wenn sie ihm auf die Spur gekommen wären. Wieso sollten sie eine Entführung vortäuschen und ihn veräppeln. Die hätten eher einfach nur die Polizei geschickt und ihn festnehmen lassen. Das hier war keine Spass-Aktion sondern eine echte Entführung.

Aber von wem und wozu?

Hannes lauschte weiter und versuchte irgendetwas aufzuschnappen. Aber es gab keine Unterhaltung. Nur das Radio spielte weiter. Und dann verließen sie das Sendegebiet. Es wurde auf einen Bayerischen Sender umgeschaltet. Zumindest wusste Hannes jetzt sicher auf welcher Autobahn sie unterwegs waren. Das half ihm aber leider auch nicht weiter.


Kapitel 3 – die Entführer

Nach über 2 Stunden anstrengender Fahrt während der die Agenten weder untereinander ein Wort gewechselt noch mit ihm gesprochen hatten bemerkte Hannes, dass sie anscheinend die Autobahn verlassen hatten. Jedenfalls stand das Auto und er hörte das Klackern eines Blinkers.

Die anschließende Fahrt ging nur kurz weiter und der Wagen hielt erneut an. Diesmal konnte Hannes das Geräusch eines Fensterhebers erkennen und anschließend unverständliche Gesprächsfetzen.

Anscheinend waren sie kurz vor dem Ziel. Vermutlich die bewachte Einfahrt zu einem Gebäude oder Parkhaus.

Wieder ging es nur einige hundert Meter weiter bis zu einem quietschenden Garagentor.

„Erstaunlich“ dachte Hannes, wie bereits nach 2 Stunden mit verbundenen Augen die anderen Sinne geschärft waren um die fehlende Sicht auszugleichen. Die Mütze ging zwar auch über die Ohren, trotzdem konnte er recht gut hören was um ihn herum vorging.

Der Motor wurde abgestellt und die Türen geöffnet.
„Bitte aussteigen“ hörte er die Stimme des Agenten der auch schon am Bahnhof die Leitung übernommen hatte. Wieder wunderte er sich über den Ton der Stimme. Für eine Entführung viel zu freundlich. Ob das wohl ein Trick war um ihn zu beruhigen?

Sie liefen mit ihm einen langen Gang entlang, er konnte hören, dass mehrere Türen oder Durchgänge geöffnet und hinter ihnen wieder geschlossen wurden.

Dann waren sie anscheinend am Ziel, denn eine Hand legte sich auf seine Schulter und er wurde angewiesen stehen zu bleiben. „Hinsetzen“ hörte er den Agenten während ihm von hinten ein Stuhl gegen den Körper gedrückt wurde. Hannes setzte sich, nicht sicher ob er vor Angst zitterte oder ob es die Kälte im Raum war.

„Du kannst die Mütze jetzt abnehmen“. Diesmal war es eine andere Stimme.

Hannes nahm die Bommelmütze vom Kopf und blinzelte in das gleißende Licht von Neonröhren. Der Raum war leer, nur ein Tisch stand ihm gegenüber, dahinter saß ein etwas kleinerer, untersetzter Mann von vielleicht 60 Jahren mit einer dicken Hornbrille auf einem abgewetzten Sessel.
Die Agenten standen seitlich neben der Türe.

„Hallo Hannes“ sagte der Mann „ich darf Dich doch Hannes nennen? Wir sprechen uns hier alle mit den Vornamen an. Ich bin Arthur. Willkommen in unserer bescheidenen Zentrale.“

Hannes war verwirrt. Was sollte das? So hatte er sich ein Verhör nicht vorgestellt, das war eher ein Vorstellungsgespräch. Ein leise krächzendes Hallo kam aus seinem Mund. Der Mann der sich Arthur nannte fragte gut gelaunt „Wie war die Fahrt?“.

Hannes fühlte wie Ärger in ihm aufstieg, was sollte dieses Getue. Mit erregter Stimme erwiderte er: „Wie soll es mir schon gehen wenn ich morgens um 3:30 vom Bahnsteig weg entführt werde, einen Sack über den Kopf bekomme und über 2 Stunden durch die Welt gefahren werde ohne dass jemand mit mir redet. Nicht einmal etwas zu trinken habe ich bekommen. Ich habe eine Scheiß Angst, also wer sind Sie und was wollen Sie von mir?“
Mit den letzten Worten war Hannes immer lauter geworden.

Freundlich erwiderte sein Gegenüber: „Wie gesagt, Du kannst mich Arthur nennen, wir sind hier wie eine große Familie.
Du wurdest nicht entführt, Du bist freiwillig mitgekommen und das war kein Sack sondern eine Mütze“.

Hannes war sprachlos, dann setzte er an: „Aber dieser Gorilla sagte ich hätte keine Alternative und..“, „Hast er das gesagt?“ unterbrach ihn Arthur und blickte fragend zu seinen Agenten?Der Angesprochene räusperte sich und erwiderte schulterzuckend „Hannes hat gefragt ob er eine Alternative hätte worauf ich ihm geantwortet habe, dass es für alle das Beste wäre uns zu folgen.“ Da ist er freiwillig mitgegangen.

In Hannes Kopf begann sich alles zu drehen. Sie hatten ihn ausgetrickst, er hätte einfach davonlaufen können und sie wären ihm nicht gefolgt?
So einfach konnte das nicht sein. „Aber die Mütze“ stotterte er „ich musste sie über den Kopf ziehen und bin darunter fast erstickt und…“
„Das ist nicht korrekt“ unterbrach ihn der Agent „Ich sagte Aufsetzen und über die Augen. Nicht über das ganze Gesicht.“

„Aber“ stotterte Hannes, „warum haben Sie, warum hast Du mir das dann nicht gesagt? Und warum waren wir vorher per Sie und jetzt per Du? Was ist das für ein seltsames Spiel?“

Der Agent lächelte: „Wir hatten den Eindruck, dass es so viel einfacher wäre Dich zum Mitkommen zu bewegen und es hat ja ganz vortrefflich funktioniert. Das mit der Mütze war wichtig damit niemand sieht wen wir in den Bus einladen. Dass Du das Teil bis über das Kinn heruntergezogen hast fand ich lustig.
Dass Du darunter keine Luft bekommen hast – sorry – das ist mir nicht aufgefallen. Du hättest ja etwas sagen können“.

Hannes überlegte fieberhaft. Wo war er hier? War er wach oder träumte er nur? Versteckte Kamera? Er war ein Niemand, wieso sollten sie gerade ihn auswählen und entführen? War das ein Trick? Ein Streich von Freunden? Viel zu aufwändig.

Verwirrt schaute er Arthur an, dann holte er tief Luft und rief erregt: „OK, ich bin nicht entführt worden. Ihr habt mich reingelegt. Aber was um Himmels willen soll das alles, warum soll niemand wissen, dass ich in Euren Bus eingestiegen bin und was wollt Ihr von mir. Ist das ein Spiel?“

Arthur wartete bis Hannes etwas ruhiger wurde, dann antwortete er: „Das ist kein Spiel sondern unser voller Ernst. Du wurdest ausgewählt und…“
„Wozu ausgewählt? Von wem ausgewählt? Soll ich die Welt retten oder was?“ schrie Hannes dazwischen.
Arthur schaute ihm in die Augen und erwiderte knapp „Ja“

Hannes schaute verwirrt : „Was ja?“
„Du sollst uns helfen die Welt zu retten.“
Hannes war platt. Er war von 4 Typen die aussahen wie Agenten entführt worden oder wie sie behaupteten freiwillig mitgegangen und nun saß er diesem Typen gegenüber der ihn ansprach als wäre er sein Vater und der ihm lächelnd ins Gesicht sagte er sollte die Welt retten?

„Hier muss ein Missverständnis vorliegen“ krächzte er „wieso sollte ausgerechnet ich die Welt retten, ich bin kein Superheld, habe keine Superkräfte, warum gerade ich?“

„Tatsächlich gibt es ein Missverständnis“ sagte Arthur „Du sollst die Welt nicht alleine retten. Du sollst uns helfen die Welt zu retten. Als Teil unseres Teams. Du wurdest uns empfohlen und wir haben Dich natürlich schon einige Zeit beobachtet. Wir glauben, dass Du uns helfen kannst“.

„Ich brauche was zu trinken“ krächzte Hannes.

„Egon“ rief Arthur „bring unserem Gast etwas zu trinken“. Der Agent setzte sich in Bewegung. „Ach ja, ich hatte vergessen Dir Deine Entführer vorzustellen. Der gerade für Dich eine Cola holt ist Egon, das hier sind Fred, Franz und Manfred“

Kapitel 4 – Der Krieg

„Du bist Informatik-Student und hast wohl einigen Eindruck bei Deinen Professoren hinterlassen. Als wir nach geeigneten Kandidaten für unser Projekt gefragt haben, wurde mehrfach Dein Name genannt.

Nachdem wir Dich und die anderen eine Zeit lang beobachtet hatten, haben wir Dich ausgewählt“

Hannes wurde es abwechselnd heiß und kalt. Sie hatten ihn beobachtet. Wussten sie von EVE?
„Um was für ein Projekt geht es? Und wieso sollte ich Euch helfen, die Welt zu retten? Und wie?“
Arthur räusperte sich: „Dazu muss ich weiter ausholen. Wir sind im 3. Weltkrieg und wir haben praktisch verloren“.

Hannes lachte gequält: „Klar, 3. Weltkrieg. Ich sehe nirgends Panzer, Soldaten und Raketen. Der 3. Weltkrieg wird ein Atomkrieg, der ist in Minuten vorbei.“

„Nein“ widersprach ihm Arthur „Du bist doch schlau. Wir wissen von Deinen Hacks beim Radio“ Hannes schluckte „keine Angst, darum geht es uns nicht. Der Krieg ist anders als die Kriege zuvor. Keine Bomben, keine Armeen. Der Krieg tobt im Internet.“

Egon brachte Getränke für alle. Hannes trank gierig ein paar Schluck. Die kühle Flüssigkeit tat gut, aber sein Kopf brummte wie ein Bienenstock.

„Es sind nicht mehr nur Länder, die sich bekämpfen. Auch Firmen, mafiöse Netzwerke und auch Einzelpersonen machen mit. Jeder gegen Jeden. Anarchie. Es geht nicht darum, Länder kaputt zu machen. Wieso sollte man etwas zerstören, das man einfach so übernehmen kann? Es geht nur um Geld. Um Daten und Informationen. Und vor allem um Macht!“
Arthur schaute Hannes an, als wollte er in seinem Gesicht lesen, ob der begriff, was er erzählt bekam.
Nach kurzer Pause fuhr er fort:

„Begonnen hat das schon vor vielen Jahren. Als Krieg kann man es ungefähr seit 2015 bezeichnen. Aber unsere Regierung beachtete das nicht. Für die war das alles Neuland. Trotz vieler Hinweise von Experten gab es nur ein paar winzige Aktionen, wie die Gründung eines Cyberabwehrzentrums.
Allerdings mit viel zu geringen Mitteln, um auch nur die nötige Mindestausstattung an Hardware anzuschaffen. Von der Rekrutierung von Spitzenpersonal gar nicht erst zu reden.

Wer einigermaßen mit Computern umgehen konnte, ging nicht zum Staat. Die Industrie zahlte ein Mehrfaches. So blieb nicht viel mehr, als etwas Beratungsleistung übrig.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik verteilte Informationen zu den größten Gefahren, erstellte Anleitungen zur Datensicherheit, die kaum jemand las und noch weniger Leute überhaupt verstanden. Unsere Wirtschaft war weitgehend ungeschützt.
Du kennst die Geschichte von diesem schwäbischen Autobauer?“

Hannes nickte: „Klar, die wurden von Beratern dazu gedrängt, ihre IT in die Cloud zu verlagern. Kurz darauf wurden sie von den Chinesen übernommen.“

„Richtig, die Berater waren von der Konkurrenz bezahlt, aber unser Staat war zu schwach. Wir konnten die Übernahme nicht verhindern. Daher gibt es jetzt die Automarke „Roter Stern“ mitten im ehemaligen Zentrum des deutschen Automobilbaus.“

Arthur nahm einen Schluck und fuhr dann fort:
„Die Politik hatte andere Probleme. Die Migrationskrise, der Dieselskandal. Dann die Umweltbewegung. Das waren aber alles nur Ablenkungsmanöver. Das Volk und die Politik wurde beschäftigt und kaum jemand erkannte die wahren Gefahren, die auf unsere Gesellschaft zukamen.
Erst Ende 2019, als die Angriffe immer heftiger und zahlreicher wurden, wachten die Politiker langsam auf. Aber da war es zu spät.“

„Aber der Staat existiert doch noch, alles läuft weiter wie bisher“ erwiderte Hannes.
Arthur lachte gequält: „klar, aber das ist nur noch eine Hülle zur Beruhigung der Bevölkerung.

Der Staat hat die Kontrolle schon längst verloren. Er ist nur noch eine Organisation, um Steuern einzutreiben, damit die gröbsten Löcher in der Infrastruktur finanziert und repariert werden können. Ansonsten beschäftigt sich die Politik vor allem mit sich selbst.“

Hannes schluckte. „Den Eindruck hatte ich schon lange, aber ich dachte immer, das wären Verschwörungstheorien“

„Nein, das ist Real. Nur hat man es bisher immer noch geschafft, die Bevölkerung so weit zu beschäftigen, dass sie es nicht bemerkt. Brot und Spiele – das wussten schon die Römer. Gib dem Volk eine Beschäftigung und es bemerkt nicht, was geschieht. Die paar, die aufgewacht sind, hat man im Griff. Die werden so lange als Spinner diffamiert, bis sie aufgeben. Was glaubst Du, wieso Großprojekte nicht mehr fertig werden, wieso Gesetze zum Wohl des Volkes immer bei den Abstimmungen durchfallen. Fremde Geheimdienste und internationale Konzerne sagen, wo es lang geht. Der Staat ist nur noch dazu da, das Volk ruhig zu halten und Steuern einzutreiben.“

Hannes schien langsam zu begreifen, was ihm erzählt wurde. Das war alles verwirrend, so abstrus, aber wenn man genau überlegte, doch so offensichtlich.

„OK, der Staat existiert angeblich nicht mehr, wir haben den Krieg verloren. Soweit klar. Aber was soll ich dann hier?“

Arthur lächelte: „Langsam kommst Du zum Punkt. Es gibt noch eine kleine Hoffnung, dass man alles zum Guten wenden kann. Dafür wurde diese Geheimabteilung gegründet. Natürlich darf davon niemand wissen. Die meisten staatlichen Stellen sind zu sehr von fremden Geheimdiensten, Konzernen und Lobbyisten durchsetzt.“

Er schaute Hannes tief in die Augen: „Wir sollen die Gegner mit ihren eigenen Waffen schlagen, im Internet – Daten und Informationen einsammeln um kriminelle Konzerne zu überführen, Penetrationstests bei den „guten“ Firmen und bei staatlichen Stellen durchführen, das heißt zu schauen ob sie über das Internet angreifbar sind.“

Hannes unterbrach: „Ich weiß was das heißt“.

„Sehr gut, denn das wird Deine Aufgabe sein. Du wirst einem Team zugewiesen, das gemeinsam versucht, die verbliebenen unabhängigen Firmennetzwerke zu hacken, Daten zu erlangen und Schwächen zu dokumentieren.
Damit können wir dann diese Firmen so weit aufrüsten und gegen Angriffe härten, dass diese weiter bestehen können. Mit der Zeit hoffen wir die Kontrolle wieder zurückerlangen zu können.“

Hannes überlegte: „und was ist mit meinem Studium?“

„Die Uni ist eine staatliche Einrichtung. Wenn Du dem Staat hilfst, dann hilft der Staat Dir natürlich auch. Lass das unsere Sorge sein. Bei uns bekommst Du freie Unterkunft, die coolsten IT-Spielzeuge, die Du Dir als Informatikstudent vorstellen kannst, dazu natürlich auch noch eine anständige Bezahlung. Es gibt nur einen Haken…“

Hannes zuckte unmerklich zusammen. Natürlich gab es immer einen Haken. „Der wäre?“

„Da wir eine Geheimorganisation sind, wirst Du natürlich auch zur größten Geheimhaltung verpflichtet. Jegliche Kontakte zu früheren Freunden, Verwandten und Bekannten sind zu unterbleiben.“

„Ich habe leider keine Verwandten mehr und Freunde, naja, nicht so viele“.
„Das wissen wir, deswegen haben wir Dich ja auch ausgewählt. Bist Du dabei?“

Hannes überlegte: „Habe ich Bedenkzeit?“

„Natürlich, aber bitte nicht länger als 3 Tage. Es gibt noch andere potentielle Kandidaten für das Angebot, Hannes.“

Fremde Systeme knacken war schon immer sein Hobby. Er hatte zwar nie irgendeinen Schaden angerichtet – abgesehen von diesem Radiosender, der sein Verkehrsfunksystem abschalten musste. Ok das mit der gestohlenen Rechenzeit an der Uni war vielleicht etwas grenzwertig – aber so richtig als Hacker arbeiten und dazu noch legal und vom Staat unterstützt, das war schon sehr verlockend.

„Ok, ich bin dabei. Allerdings will ich wissen, wie diese geheime Organisation heißt. Ich konnte nirgends Abzeichen oder ähnliches entdecken“.

„Hannes, ich beglückwünsche Dich zu Deiner Entscheidung. Willkommen bei der Abteilung für Frieden und Freiheit in Europa, kurz Affe…“

„Waaas!?“ Hannes unterbrach ihn „Ich hatte die Geschichte schon fast geglaubt und jetzt kommt so ein schlechter Scherz?“

Arthur lachte: „Das ist kein Scherz. Ihr Informatiker nennt so etwas Security by Obscurity“

„Ich weiß was das ist, aber das passt doch hier nicht. Damit werden Daten oder Schnittstellen verschleiert, damit sie niemand zufällig findet. Aber das hält nur Anfänger ab. Ich dachte Ihr seid Profis!?“

„Doch das passt schon, wir verschleiern unsere Organisation.
Stell Dir mal vor: Jeder kennt das FBI, CIA, NSA und die ganzen anderen Geheimdienste.
Die sind stolz auf sich selbst und prahlen mit tollen Logos.

In jedem Laden kannst Du mittlerweile Klamotten mit entsprechendem Design oder Aufdrucken kaufen.

Aber wir wollen ja im Geheimen arbeiten. Keiner soll uns erkennen.
So und jetzt überlege Dir mal, wenn jemand zufällig etwas von uns hört und das auf einer Verschwörungsplattform postet, in der Art – Hey Leute, ich hab hier geheime Daten über die Organisation Affe“.

Hannes überlegte: „Da ist was dran, damit würde man sich gleich lächerlich machen“

„Eben“ Arthur grinste „wir wollen kein hipper Geheimdienst sein, sondern ein erfolgreicher. Und das fängt schon bei Kleinigkeiten an. Du wirst sehen, wir haben noch viel mehr Überraschungen für Dich. Also nochmal: Herzlich willkommen bei AFFE“

Ende der Leseprobe.
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Jochens Wetterblog am 21.11.2019

Jochens Wetterblog am 21.11.2019

Rückblick

Die Sonne hat sich die letzten Tage sehr rar gemacht. Nur Mittwoch und Donnerstag gab es viel Sonnenschein.
Auch am Montag kamen knapp 4 Sonnenstunden zusammen. Die anderen Tage versanken dagegen im Nebel.
Insgesamt kamen so nur 12 Stunden Sonnenschein zusammen. Die Temperaturen sind im Laufe der Woche immer weiter gesunken.
Nachts gab es leichten Frost bis -1°C, tagsüber stiegen die Werte kaum an.
Lagen die Höchstwerte am Donnerstag noch bei 10°C, so erreichte das Thermometer am Sonntag nur noch knapp über 4°C, an den anderen Tagen war es mit maximal 7°C auch kaum wärmer. Bei zähem Hochnebel und hoher Luftfeuchte lag die gefühlte Temperatur noch etwas tiefer.
Aus den dicken Wolken fielen ab und zu ein paar Tropfen Niederschlag. An allen Tagen zusammen waren es in der Woche aber nur knapp 2l/qm. Der Wind war nur schwach.

Ausblick
Das Wetter ändert sich bis Freitag kaum. Zäher Hochnebel, Temperaturen im tiefen einstelligen Temperaturbereich.

Am Wochenende kann es etwas sonniger werden. Die Temperaturen steigen im Nebel kaum über 6°C. Wo die Sonne herauskommt, können es 10°C werden. Nachts ist leichter Frost möglich.
Die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist sehr gering.

Heizung – Handwerkerpfusch 1

Unser Heizungs-Topmodell
(übernommen aus dem alten Block, Beitrag aus 2009)

Heizung - Handwerkerpfusch 1

Mitspieler:

Ich = dummer Kunde
X = Herstellerfirma
U = Gebietsvertreter des Herstellers
A,B,C = Heizungsbauer

11.6.2003
Haus in folgendem Zustand:
DG ohne Heizung, soll später ausgebaut werden
OG Einrohrsystem, bereits renoviert.(Hätte ich mich damals ausgekannt wäre das System auch erneuert worden, die alte Heizung sollte aber noch ein paar Jahre laufen, leider merkten wir Anfang 6/2003 daß der Kessel durchgerostet war)
EG unrenoviert – wird in Rohbauzustand zurückversetzt, Einbau möglichst eines 2Rohr-Systems.
Anfrage bei diversen Heizungsbauern am Ort wg. neuer Heizung
Reaktion: keine

30.6.2003
Nochmalige Anfrage bei diversen Heizungsfirmen wg Heizung. 

Weitere Firmen aus den Nachbarorten angeschrieben.
Hinweis auf Wunsch nach Anlage X (<- Großer Fehler!)
Anlage X war Testsieger bei Stiftung Warentest….

Reaktion: nur eine Firma, Firma A aus Nachbarort.

3.9.2003
Auftrag erteilt.
Ausführende Firma: A
Firma A ist die einzige Heizungsbaufirma die sich bereiterklärt, mir eine Anlage X zu verkaufen. Die Installation kostet incl. neuer Heizkörper und Leitungsverlegung im EG über 17.000 Euro.
Bei der Bestellung wurde darauf hingewiesen, daß ein Datenlogger gewünscht ist, ein sogenannter Bootloader.

Dieses Gerät war leider noch nicht lieferbar und sollte von X bei Verfügbarkeit nachgeliefert werden.

Leider kein schriftlicher Nachweis vorhanden.
Aber deswegen bereits Solar-Durchflussmesser eingebaut.

10.2003
Heizungsanlage ist eingebaut, Verrohrung ist sauber ausgeführt.
Bedenken bestehen aber wegen folgenden Dingen:

– Mitgelieferte Blitzschutzdose nicht auf dem Dach installiert. Diese finde ich 2004 in einer Kellerecke! Trotz Rückfrage bis heute (3.2009) nicht eingebaut. (Nachtrag: 2019 immer noch nicht eingebaut)
– Kessel wird mit normalem Wasser befüllt (21° dH) obwohl in der Anleitung steht: „ab einer Konzentration von 14°dH bei einem Leistungsverhältnis von über 20l/KW( Anlage: 750L/20KW = 37,5l/KW) ist mit der Möglichkeit der übermäßigen Steinbildung zu rechnen und entsprechende Gegenmaßnahmen sind zu treffen.
– Solarpumpe ist sehr laut. Angeblich Zahnradpumpe, das ist halt so.

Die Anlage wurde befüllt und in Betrieb genommen, das geht beim Profi so:
Grüner Power-Knopf durch Handwerker gedrückt – Anlage läuft.

Wegen Renovierung, Umzug und Hochzeit keine Zeit für die Heizung – läuft und wird warm. Als Laie vertraut man auf den Fachmann

1.10.2005: Brief an Firma A:
Bitte um Wartung und Nachfrage wegen Problem im OG: Heizungen im Einrohrsystem werden nicht warm, Zimmertemperatur unter 20 Grad. Frage nach Abhilfe.
Antwort (mündlich vor Ort): an den Heizkörpern im EG sind Schrauben im Rücklauf, die kann ich zudrehen, dadurch geht weniger Durchfluss durch, es geht mehr Energie ins OG.
(Nachtrag: das nennt sich hydraulischer Abgleich, sollte eigentlich zur Installation dazugehören)

Bei der Routinekontrolle wurde festgestellt, daß der CO-Wert nicht stimmt – die Heizung war ja noch nie eingestellt worden.

Der Kaminfeger hat die Anlage aber bereits abgenommen und angeblich auch gemessen.
Für die Einstellung des CO-Wertes (Handwerker lässt sich per Handy von X anweisen) wird eine Stunde mehr berechnet als für den eigentlichen Service nötig. Denn das wäre bereits bei der Inbetriebnahme nötig gewesen!

 Beginn Heizsaison: Heizung bleibt kalt – Heizungspumpe festgefahren.
Nach Rückfrage im Internet drehe ich vorsichtig an der Schraube an der Pumpe – Pumpe läuft wieder.

2006: Nach Abschluss der gröbsten Renovierungsarbeiten fange ich an, mich in die Heizung einzuarbeiten. Ich möchte den abgesprochenen Bootloader.
Leider bekomme ich keine Antwort, weder von Handwerker A noch von X.

4.5.2006: ich bemerke daß irgendwo aus der Heizung Wasser austritt. Fax an Handwerker A
Überprüfung Vor Ort: es war wohl zuviel Druck in der Anlage, daher Wasseraustritt am Überdruckventil.

Austausch Überdruckventil durch stärkeres Modell. (ob das wohl die richtige Lösung ist?)

12.10.2006: Fax an Handwerker A: ich habe festgestellt, daß meine X-Steuerung entgegen den Angaben im Handbuch nicht updatefähig ist, Aussage X: alle Steuerungen sind updatefähig – mit Ausnahme der bei Ihnen verbauten Revision.
Ich habe mitbekommen daß X den Bootloader nicht verkaufen möchte und lege meine Argumente dar, warum ich einen Bootloader möchte:
– Nur-Datenlogger läuft mit meiner Anlage nicht.
– Fernüberwachung mit SolStat und Winsol nur mit Bootloader möglich

– Fernzugriff auf die Anlage mit Bootloader vom PC aus möglich.
„Ich kann morgens den Brenner durch einen Klick abschalten wenn ich sehe daß die Sonne läuft – erhebliche Einsparungsmöglichkeit“ – eine ÖKO-Funktion gibt es bei meiner Version noch nicht, diese Verbesserung wird erst nach meiner Anlagenversion entwickelt.

Ich finde heraus, daß die Steuerung von Technische Alternative in Österreich hergestellt wird.
Der Steuerungs-Hersteller würde die Steuerung kostenlos austauschen, X verlangt 450,- Euro. Meine Steuerung kann ich aber natürlich nur bei X tauschen.

Handwerker A ist an der Misere unschuldig, ich habe selbst nach der Anlage X verlangt.
Daher will ich dort nicht länger nerven, da ich außerdem mitbekommen habe, daß Handwerker A bei X nicht mehr gelistet ist. (meine Anlage war wahrscheinlich die einzige von ihm installierte).

Um Handwerker A nicht weiter zu nerven suche ich auf der X-Webseite nach dem nächstgelegenen Handwerker der speziell X-Anlagen anbietet.
Interessanterweise gibt es mittlerweile im Nachbarort eine entsprechende Firma.

Ich frage dort nach dem Bootloader. Eine Antwort bleibt aus. Ich arbeite mich in die Materie ein. Dabei stelle ich folgendes fest:
Warmwassertemperatur im Wärmetauscher bis 70 Grad – laut Handbuch ist das nicht zulässig, und laut X im Lieferzustand eigentlich nicht möglich. Ich überprüfe das selbst und bemerke, daß der Regler auf Anschlag ist. Ich stelle das Teil selbst (nach Telefonat mit X-Techniker) korrekt ein.
Vorlauftemperaturen viel zu hoch (70°C) – das ist nur durch die Überwachung sichtbar, daher der Bootloader. Ich senke die Vorlauftemperatur auf optimale Werte (max. 55°C).
Reduzierung der WW-Temperatur
Änderung WW-Zirkulation auf brauchbare Werte
Einrichtung Nachtabschaltung
Heizungskennlinie angepasst
Ich stelle fest, daß meine Steuerung total veraltet ist und fordere das im Handbuch versprochene Update an.
Keine Reaktion.
Ich frage bei verschiedenen Handwerkern nach Preisen für die Steuerung.Mehrere Faxe und eMails an die Handwerker und X – ich nerve. Keine Reaktion. Ich schreibe eine Beschwerde an X und drohe damit, die Steuerung durch eine UVR1611 (Originalsteuerung von TA in Österreich) zu ersetzen. Natürlich mache ich das nicht, ich kann ja keine Heizungssteuerung programmieren. Ich will ja nicht daß mein Haus abbrennt.
Aber drohen kann man ja mal.
Und es wirkt – nach nur 3 Monaten bekomme ich eine Antwort.


Mittlerweile habe ich den Bootloader bei TA bestellt.
Funktioniert einwandfrei. Solstat und Winsol funktionieren.
Nach Inbetriebnahme stellt sich heraus, daß der Durchflussmesser im Solarkreis nicht funktioniert. Dieser wird nach Reklamation von X „auf Kulanz“ ausgetauscht.
Anschließend kann ich mit Solstat meine Anlage protokollieren.

Januar 2007: X meldet sich

Angeblich sei am 25.9. die Telefonnummer des X Kundendienstleiters an Handwerker A gegeben worden, damit er mir diese weiterleite und ich direkt bei X anrufe.

Die Nummer ist nie bei mir angekommen.

Mein Fax direkt an X vom 4.10.2006 wird am 16. Januar 2007 beantwortet.
Also nur 3 Monate Reaktionszeit auf Kundenanfragen bei X.

Aussage von X:
Der (damals versprochene) Bootloader wird NICHT an Privatkunden verkauft.
(verständliche Begründung: damit können alle Parameter verändert werden, auch sicherheitskritische. Aber – ich will einen Datenlogger und dafür wird mir keine Alternative geboten).
Ausserdem besteht mit dem Bootloader die Möglichkeit, über Netzwerk, direkt vom PC aus die Heizung zu überwachen – diese Funktion ist bei X angeblich nicht bekannt und auch nicht funktionsfähig. Bei mir funktioniert sie.


Daß ich mir den Bootloader bei Ta gekauft habe wird heftig kritisiert.
Aber was tun wenn ich keine Antwort bekomme?

Nach einigem Hin und her bekomme ich am 28.2.2007 die Steuerung (X Deckelplatine) zum reduzierten Preis von 200,- Euro
Eigentlich hätte das Teil kostenlos ausgetauscht werden müssen da das verbaute Teil nicht den Vorgaben im Handbuch und im Prospekt entsprach!
Aber egal – jetzt sollte alles laufen…

Handwerker A scheint mittlerweile genervt. Ist auch verständlich, da er mir die Anlage X nur auf meinen Wunsch verkauft hat.
Da ich mit Handwerker A eigentlich sehr zufrieden bin und die ganzen Problem nur entstanden weil ich eine Anlage X wollte möchte ich über A nichts Negatives sagen.

Ich entscheide mich daher für eine Wartung durch Handwerker B, denn dieser steht bei X als Vertragspartner im Internet, hat bereits einige dieser Anlagen verbaut und besitzt die nötigen Kenntnisse für diese Anlagen.

Leider erhalte ich eine Absage für die Wartung da die Anlage nicht von B installiert wurde.Nach erneuter Nachfrage heißt es „wir melden uns, im Augenblick ist aber viel los“.

Juni 2008 ist dann die Solaranlage defekt – die Pumpe ist gestorben.
Handwerker B lässt sich überreden, die Anlage anzuschauen. Problem: bei meiner Heizung ist eine alte Version installiert die mittlerweile von X (warum auch immer!!) nicht mehr verbaut wird. Ich könnte eine alte Pumpe bekommen oder eine neue – bessere mit Filter.
Ich entscheide mich für die neue incl. Umrüstung und zahle 727,- Euro!
Das entspricht ungefähr dem bisherigen Solarertrag. Solar lohnt also nicht.

Der Handwerker zeigt mir auf meine gezielte Nachfrage (weil ich es mittlerweile vermutet habe) ein Stück des Füllsiebes das Handwerker A bei der Montage nicht entfernt hat obwohl ein dicker Zettel an der Pumpe hängt und genau das nach der Befüllung erfordert.

Am Tag nach der Reparatur ist die Solaranlage wieder aus. Die Solarflüssigkeit hat sich im Keller verteilt. Handwerker B hat bei der Montage die Verrohrung nicht festgehalten und eine weiter oben liegende Verschraubung gelöst.

Aussage: „das war vorher schon undicht“ – aber warum die Flüssigkeit dann 5 Jahre drin blieb und nach der Reparatur an einem Tag herausfloss konnte er nicht erklären.
Die Rechnung über 2 Stunden Arbeitszeit für die Neubefüllung habe ich nicht bezahlt und nach Rücksprache mit dem Senior-Chef später entsorgt.

Ich wende mich an X, Gebietsvertreter U will sich die alte Pumpe und das verdächtige Teil ansehen und kündigt seinen Besuch für die „nächsten Tage“ an. Er kommt nie.
Ende 2008 entsorge ich die ausgebauten Teile.

Im Oktober 2008 ist auch der Keller weitgehend renoviert. Der Hof ist renoviert und die Hauswand abgedichtet. Eigentlich sollte das ab und zu im Heizungskeller auftretende Wasser jetzt verschwinden. Nur – unter der Heizung ist es weiterhin  feucht.
Ich hole meinen Onkel zu Hilfe (Flaschner im Ruhestand). Er überprüft die Anlage und stellt fest, daß eine Konusverbindung am Kaltwasserzulauf der Heizung undicht ist. Vermutlich durch fehlerhaften Einbau – Verschraubung mit Zange statt mit Schlüssel, dabei Rohr zusammengedrückt.
Da er ein Ersatzteil nicht selbst biegen kann dichtet er mir die Verbindung provisorisch mit Teflon ab und ich schreibe am 24.10.2008 eine eMail an X mit Bild und der Bitte um Zusendung eines Ersatzteiles.
Dazu den ganzen Spass den ich bisher mit der Anlage hatte.
Antwort: KEINE!

Leitung durch Handwerker zerstört

Hier im Bild sieht man den Bogen den der Handwerker beim Einbau mit einer Zange plattgedrückt hat.

Dadurch war das Rohr nicht mehr rund sondern oval und damit leider nicht mehr dicht zu bekommen.

Auf dem Dach bei der Verrohrung der Solar-Anschlüsse übrigens genau dasselbe, auch hier mussten Leitungen ausgetauscht werden weil der schlaue Handwerker die Rohre mit der Zange plattgedrückt hat.

Handwerker die auf meinem Grundstück mit Rohrzangen an Verschraubungen hantieren müssen künftig aufpassen daß sie die Rohrzange nicht postwendend in den Hintern geschoben bekommen.

Wird Heizungsbauern in der Ausbildung nicht gezeigt was ein Schraubenschlüssel ist und wozu man so ein Gerät verwendet?

Vermutlich ist es aber Dummheit, Faulheit oder beides zusammen wenn die Jungs mit der Zange an den Schrauben drehen.

19.3.2009

im Heizraum riecht es verschmort.

Ich schalte die Anlage ab, stelle den Gashan ab (könnte ja auch Gasgeruch sein) und öffne das Fenster.


Glücklicherweise habe ich mittlerweile Heizungsbauer C.
Heizungsbauer C ist Kunde bei mir und sehr kompetent. Bereits in 2008 bespreche ich mit ihm, daß er mir die Heizungserweiterung beim Dachgeschossausbau durchführt.

Ich rufe bei Heizungsbauer C an. Heizungsbauer C ist der Fachmann meines Vertrauens.

Er erklärt sich bereit, die Fremdanlage in meinem Keller zu überprüfen, obwohl er bisher keine Anlagen X installiert.

Da die Anlage für ihn fremd ist organisiert er es, daß der Gebietsvertreter, Herr U. von X mit vor Ort ist.

Gemeinsam schauen wir die Anlage an.
Ich vermute, daß der Schmorgeruch aus Richtung Brenner kommt.
Leider ist durch die Lüftung der Geruch kaum noch wahrnehmbar.

Her U. von X behauptet, daß meine Reduzierung der Brennerleistung für den Fehler ursächlich sein könnte, daß das NIEMALS gemacht werden dürfe und daß die Anlage dadurch weniger effizient sei. (Im Nachhinein stelle ich fest, daß das Handbuch fehlerhaft ist, denn dort steht genau diese Leistungsreduzierung als Effizienzsteigernde Maßnahme)
Er will den roten Deckel der Brennersteuerung abnehmen und bricht dabei eine Plastiknase ab. Das wird dezent übergangen.

Angeblich hätte Handwerker A bei der Installation den Werkskundendienst anfordern müssen da es seine erste Anlage war.

Auf meinen Einwand man könne das ja jetzt nachholen meint er: „das geht nur kostenpflichtig“.
Heizungsbauer C überprüft den Anschluss und stellt fest, daß das Kabel nicht korrekt aufgesteckt ist.
Er drückt den Kabelschuh nochmal fest und steckt das Kabel korrekt auf den Brenner auf.
Da der Geruch nach Inbetriebnahme nicht mehr auftritt verabreden wir, daß ich die Heizung beobachte und mich bei weiteren Problemen melde.

Am nächsten Tag, 20.3. morgens ist noch alles in Ordnung.
Mittags schaue ich in Solarlog (wollte mir X ja nicht verkaufen) und bemerke folgendes:
Solarfühler: 75 Grad, Solarpumpe: 15, Solar-Rücklauf 30 Grad, Solar-Vorlauf 20 Grad.
Ich gehe in den Keller: es riecht wieder verschmort. Diesmal bemerke ich das Problem:

die neue Solarpumpe ist blockiert.Ich schalte die Heizung komplett ab und informiere Handwerker C.Dieser will den Werks-Service von X organisieren.

Heute abend werde ich den Kachelofen anfeuern.

Tolles Heizsystem von X.

Wir sind die guten!

Diesen Text bis hierher habe ich am 20.3. an X geschickt.

Am 24.3. bekomme ich eine Antwort die mit folgenden Sätzen schliesst:

„…Ich bin gerne bereit mit Ihrem auf der letzten Seite erwähnten Handwerker Kontakt aufzunehmen und hier den Vorgang zu überprüfen.

Unser Sevice ist gut, wir müssen nur darüber sprechen. “

Daraufhin habe ich am 24.3. die Namen der Handwerksfirmen mitgeteilt.

Ist noch was?

Am 22.7. frage ich dezent nach, was denn aus der Bearbeitung geworden ist und erhalte zur Antwort:

„Sie hatten sich in Ihrer Korrespondenz mit mehreren Problemen an mich gewendet. Aufgeführt hatten Sie Reparaturen und Austausch einzelner Komponenten. Ihr Antwortschreiben hatte ich natürlich noch erhalten. Ich wußte jedoch nicht, was Sie nun von uns erwarten.

Ich würde Sie bitten mir hierzu eine Erläuterung zukommen zu lassen.“

Meine Mail vom 22.7.

ich würde gerne irgendwann die Abdeckung der Heizungsanlage wieder anbringen können.

Dazu wäre es nicht schlecht, wenn ich das von Herrn U versprochene Ersatzteil bekommen würde.

Und vielleicht noch eine Stellungnahme zu den untengenannten Punkten, hier nochmal wiederholt:

– keine Inbetriebnahme durch Werkskundendienst obwohl vorgesehen (und wohl auch mitbezahlt)

warum wird die Anlage nach Mitteilung der endlosen Probleme nicht einfach jetzt kulanzhalber nachträglich auf korrekte Installation überprüft, wenn schon sonst alles schiefgelaufen ist? Die Heizungsanlage ist doppelt so teuer wie gleichwertige Anlagen von der Konkurrenz, da könnte man eigentlich so was erwarten.

– Keine Updatefähige Steuerung obwohl laut Prospekt und Handbuch eindeutig vorgesehen – dafür über 200,- Euro verlangt.

bis heute bin ich der Meinung daß die Zahlung unberechtigt von X gefordert wurde, denn im Handbuch steht eindeutig „updatefähig“!

– Reparaturkosten für Solarpumpe bei über 700,- Euro obwohl die Anlage noch nicht einmal 5 Jahre in Betrieb war.

die neue Pumpe hatte ebenfalls einen Defekt – der Kondensator für 50cent war defekt.

Herr U. wollte die erste Pumpe zur Überprüfung abholen, ist aber nie vorbeigekommen. Nach einem halben Jahr habe ich die Pumpe entsorgt. Wahrscheinlich wäre auch hier statt einem Pumpentausch einfach nur der Kondensator zu tauschen gewesen – 50cent gegen 700 Euro ist schon eine Menge.

Kulanz von X. Fehlanzeige – dabei habe ich bereits kurz nach Installation reklamiert daß die Pumpe zu laut ist und hier etwas nicht stimmt. Service = 0.

– keine Antwort auf Anfrage wegen Ersatzteil für defekte KW-Zuleitung (Mail incl. Bild vom 24.1.2009)

das Teil wollte Herr U. mir zusenden, bis heute ist nichts angekommen. Siehe oben.

X am 23.7.2009

Ich habe mich heute morgen mit Herrn U. in Verbindung gesetzt. Er ist Ihr Ansprechpartner vor Ort. Wieso die Abdeckhaube auf Ihrer Solarstation nicht paßt kann ich mir nur so erklären, das hier ein Bauteil gegen die Abdeckung drückt und somit die Abmaße nicht passen. Wurde das durch Ihren jetzigen Heizungsbauer angeschaut und nachjustiert?

Sie erwähnen im letzten Teil Ihrer Mail ein defektes Kaltwasserrohr. Der defekt wurde durch ein Zusammenkneifen mit einer Pumpenzange herbeigeführt. Wie kann X hierfür verantwortlich gemacht werden? Ich werde Ihnen hier auf Kulanz Ersatz schicken, allerdings verweise ich nochmals auf Herrn U und Ihren Heizungsbaubetrieb. Diese Herren können Serviceanfragen generell bei uns anfragen.

Meine Mail vom 23.7.

Ihr eMail-System scheint Ihren Heizungssystemen zu entsprechen, langsam fühle ich mich etwas veräppelt 8-( Mein jetziger Heizungsbauer wartet auf das Ersatzteil von Herrn U damit er das nachjustieren kann.

Ich habe die Reklamation am 24.10.2008 inclusive Bild an X gemailt. Es gab keinerlei Reaktion.

Ich habe das Problem bei Herr U. reklamiert – keinerlei Reaktion.

Sie haben mir geschrieben daß Ihr Service toll sei.

Nachdem die 2. Pumpe ausgefallen ist war Herr U. mit meinem (neuen)Heizungsbauer vor Ort.

Herr U. hat mir ein Ersatzteil versprochen das bis heute nicht geliefert wurde.

Zum Zeitpunkt der Reklamation gab es keinen Heizungsbauer meines Vertrauens, daher hatte ich mich direkt an X gewandt, ich hatte sogar gefragt was das Teil kostet – ohne Antwort!

Herr U hat im Beisein des aktuellen Heizungsbauers versprochen das Teil zu liefern.

Das hat er genausowenig getan wie die erste defekte Pumpe zur Überprüfung abzuholen.

Eigentlich hat Herr U bisher überhaupt nichts getan, ausser am Deckel des Brenners eine Lasche abzubrechen (siehe mein Schreiben)

Sämtliche Informationen und Daten liegen der Firma X in MEHRFACHER Ausführung vor.

Aber hier nochmal:

Der Kaltwasser-Einlauf geht über einen Bogen unten in die Heizung, dieser Bogen hat eine Konusverschraubung die entweder ab Werk oder vom Handwerker verbogen wurde, daher kann das Teil nicht dicht sein: ovales Rohr (gequetscht), runder Dichtring -> undicht!!

Wir haben die Pumpe provisorisch nach vorne gedreht damit man an das Rohr herankommt.

Diese Pumpe sollte natürlich nicht beliebig oft gedreht werden damit nicht weitere Verbindungen undicht werden.

Die Heizung wartet bis heute auf das Ersatzteil, erst danach wird die Pumpe wieder zurückgedreht und dann passt auch der Deckel wieder.

Den ganzen „Spass“ werde ich heute online stellen, sauber sortiert und mit Bildern, dann erhalten Sie den Link und können es auf meiner Webseite nachlesen.

die zugehörige Mail vom 24.10.2008, da stand alles drin!!!:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte um Mitteilung, ob es möglich ist, von der Firma X den Bogen zwischen Warmwasser-Wärmetauscher und Anschluss Kaltwasser-Zuleitung auf Kulanz als Ersatzteil zu erhalten. (siehe Bild)

Die untere Konus-Verbindung ist leider undicht, mein Onkel ist pensionierter Flaschner und meint, das müsse schon von Anfang an undicht sein, entweder Montage- oder Herstellungsfehler. Leider hat er nicht das Werkzeug um den Bogen selbst herzustellen. Wasser tritt zwischen dem Dichtungsring und dem Rohr durch nach oben aus der Verschraubung aus.

Ca. 50ml / Tag

Eine versuchsweise Abdichtung mit Teflonband bringt nichts, das ganze Teil muss ausgetauscht werden, das Rohr scheint eine leichte Macke zu haben. Vielleicht wurde bei der Herstellung oder beim Einbau statt eines Schlüssels eine Rohrzange verwendet.

Bitte KEINEN Verweis auf irgendwelche Heizungsbauer!

Evtl. haben Sie meine Daten bereits in Ihren Unterlagen, hier nochmal der ganze „Spass“ mit meiner X-Anlage in Stichworten (ein paar Dinge habe ich noch vergessen, die stehen aber sicher bereits in Ihren Unterlagen):

– 10/2003: X xxx Heizungsanlage mit Solar wurde durch die Fa. A eingebaut.

– die mitgelieferte Blitzschutzdose liegt bis heute uninstalliert im Keller.

– meine Reklamation daß die Solarpumpe zu laut sei wurde (angeblich in Rücksprache mit X) beantwortet mit dem Hinweis, das sei eine spezielle Zahnradpumpe und die wären eben so laut.

– nach einiger Zeit wollte ich den angekündigten und versprochenen Bootloader bestellen der zum Zeitpunkt des Kaufs der Anlage noch nicht lieferbar war. Aussage von X: gibts NICHT für Endanwender. (steht aber in meiner Anleitung als Zubehör) Nach einigem Hin und Her habe ich mir den Bootloader dann vom Originalhersteller in Österreich besorgt.

Nur leider war meine Anlage mit Software-Version 1.8 entgegen der Aussage von X und dem Betriebshandbuch NICHT updatefähig und die alte Steuerung hatte noch nicht alle benötigten Funktionien implementiert. Nach sehr viel Ärger und viel hin und her habe ich dann die Möglichkeit bekommen, eine updatefähige Steuerung zu erwerben (anstatt daß die Anlage so nachgebessert wird wie es versprochen war).

– Nach Aktivierung der Steuerung bemerkte ich, daß der eingebaute Solar-Durchflussmesser nicht funktionierte.

Also wieder eine Reklamation an X. Wurde sogar kostenlos ersetzt.

– nach Installation von Solstat und Winsol zur Datenprotokollierung fiel mir die sehr hohe Temperatur im WW-Wärmetauscher auf – über 70°! Den Regler habe ich in Rücksprache mit der X-Technik selbst korrekt eingestellt, der war auf Anschlag!

– Im Frühjahr 2008 gab die Solarpumpe den Geist auf. Diesmal habe ich mich an die Firma B gewandt, da diese bei X als örtlicher Betrieb gelistet ist und anscheinend sehr viel X-Anlagen montiert.

Von der Firma B wurde mir ein Umbausatz incl. neuer Pumpe und mit Filter installiert (6 Stunden Arbeitszeit! 720,- Euro!) und auf Nachfrage (da ich bereits den Verdacht hatte) vom Handwerker bestätigt, daß der ursprünglich für die Füllung installierte Filter immer noch installiert sei, obwohl der wohl hätte entfernt werden müssen. Kein Wunder daß die Pumpe den Geist aufgibt wenn sie immer gegen den Filter arbeiten muss.

Herr U wollte übrigens die Pumpe abholen und schauen ob sich was mit Kulanz machen lässt. Leider habe ich seither nichts mehr von ihm gehört. Ausserdem hat er mir mitgeteilt, daß das wohl die erste X-Anlage der Fa. A gewesen ist und es da wohl üblich sei, daß die Anlage von einem X-Techniker abgenommen wird – auch das ist bis heute nicht geschehen.

Nach dem Einbau der neuen Pumpe war ich dann abends im Keller und sah die teure Solarflüssigkeit über den Kellerboden verteilt – die Handwerker hatten beim Anziehen der Dichtungen eine weiter oben liegende Dichtung nicht festgehalten und diese war jetzt undicht. Laut Handwerker-Aussage sei das schon vorher undicht gewesen. Nur hätte ich dann sicher irgendwann mal früher bereits einen Druckverlust feststellen müssen. Freundlicherweise wurde die Nachbesserung nicht in Rechnung gestellt. Damit möchte ich nichts negatives über die Fa. B sagen.

– Im letzten Monat habe ich die Aussenwand unseres Hauses (BJ1964) isolieren und gegen eindringende Feuchtigkeit abdichten lassen, da bei Regen immer Feuchtigkeit in den Keller eindrang. Unter anderem war es auch unter der Heizung immer leicht feucht. Nachdem der Keller jetzt absolut dicht ist und unter der Anlage gefliesst wurde war es unter der Anlage immer noch feucht! Die Feuchtigkeit hatte aber nicht wie vermutet etwas mit dem Wasser von aussen zu tun sondern die Kaltwasser-Zuleitung zum WW-Wärmetauscher ist undicht! Und zwar sehr wahrscheinlich von Anfang an!

Pro Tag laufen ca. 50ml aus er Heizung, den Korrosionsspuren an der Verrohrung nach zu urteilen schon sehr lange.

nach den „netten“ Erfahrungen mit Heizungsbauern habe ich meinen Onkel (pensionierter Flaschner) gebeten, sich die Verrohrung anzuschauen. Er hat das Ding untersucht, die Isolierung entfernt und mir gesagt, daß das mit 99% Sicherheit von Anfang an nicht dicht gewesen sein kann. Das Wasser dringt zwischen dem Dichtungsring und dem Rohr oben aus.

Da er einen solchen Bogen nicht selbst herstellen kann hat er versucht, den Bogen provisiorisch mit Teflon-Band abzudichten. Das funktioniert aber leider nicht, d.h. wir benötigen den Bogen mit Dichtringen als Ersatzteil.

Einbauen können wir das selbst.

Frage an Fa. X: ist es möglich, dieses Teil von Ihnen zu erhalten?

Wenn ja: auf Kulanz oder zu welchen Kosten?

PS.: ist es normal, daß die WW-Pumpe nur mit 2 Schrauben befestigt ist? (siehe Bild).

Die Pumpe wurde von uns gedreht um an die Wasserleitung zu kommen, dabei ist uns aufgefallen daß da nur 2 Schrauben vorhanden sind.

Hallo Herr Drexel,

Ich habe gerade mit Herrn C gesprochen. Wir haben vereinbart, dass Sie das Material von uns auf Kulanz geschenkt bekommen.

Für den Ablauf mit der Solarpumpe ist sicherlich ein Ablauf durch Wechsel des Handwerkers entstanden, der so nur Verwirrung gebracht hat. Wenn Material defekt ist, sei es ein Regler, eine Pumpe, oder sonstiges Material was bei uns reklamiert werden soll, so sollte der HDW uns darüber selbst informieren (Mit Herrn C hat das wunderbar jetzt geklappt).

Ich fragte Herrn C nach der Absprache ob hier noch weitere Probleme an der Anlage zu beheben seien. Das verneinte er. Liegt jetzt im Moment eine Undichte im Solarkreis vor, oder nicht? Er sagte mir, das er das nicht weiß und da selbst nochmal nachschauen müsse. Wir sind nun so verblieben, dass er an Ihrer Anlage nachschaut und sich bei Bedarf bei mir meldet und wir schauen, was noch an Ersatzmaterial benötigt werden würde.

Übrigens:

Ich hatte nach Ihrem 1.Schreiben mit der Firma B über diesen Einsatz gesprochen. Herr B hatte mir bestätigt, das hier der Kondensator am Antriebsmotor defekt war und ein Elektrofachbetrieb zusätzlich zur Kontrolle an die Anlage geordert wurde. Ob das durch ihn oder durch Sie selbst erfolgte entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Nun habe ich heute erneut mit Herrn B gesprochen und sind jetzt so verblieben, dass er sich die Rechnung für den Austausch der Solarpumpe aus dem Archiv sucht und sich dann bei mir nochmal zur Rechnungssstellung meldet.

Dieses bitte ich bis dahin abzuwarten, ich werde mich nachdem Gespräch mit Herrn B bei Ihnen wieder melden.

Vielen Dank

Ich nochmal am 23.7.

Hallo Herr xxx,

nur zur Info:

wir reden von 2 Pumpen:

1. Pumpe: defekt – Pumpe steht und brummt
Fa. A nicht mehr für X zuständig, daher Wechsel zu Fa. B.

Fa. B hat die Pumpe ohne Prüfung des Kondensators sofort ausgetauscht.

Die Arbeit war in Ordnung (bis auf die Undichtigkeit durch Fehler beim Anziehen der Verschraubung -> Solarflüssigkeit im Keller) Nach der anschliessenden Nachbesserung durch Fa. B ist der Solarkreis seither dicht.

Der Preis betrug ca. 700,-Euro incl. Installation, daher Reklamation über Herrn U. – der wollte die Pumpe zur Prüfung abholen, kam aber nie vorbei.

Nach ca. 1/2 Jahr habe ich die Pumpe entsorgt.

2. Pumpe: defekt – Pumpe steht und brummt zu dem Zeitpunkt war Herr C schon hier wegen anderer Bauarbeiten. Herr C hat den Kondensator sofort als Ursache identifiziert, Reparatur aber durch Fa. B da auf der Pumpe noch Garantie ist.

Eine Rechnung dafür gibt es nicht da es sich um einen Garantiefall handelte.

27.7. Wasser ist kalt!

750l Warmwasserspeicher, randvoll mit 85 Grad warmem Wasser.

Am Wasserhahn kommt 10 Grad kaltes Wasser an.

Ursache: Zirkulationspumpe blockiert.

Ich denke laut nach: „sch****  *******heizung“ und stelle diesen Text online!

Zusammenfassung

Hier die Infos was ich den Parteien im Einzelnen vorwerfe:

Heizungsbauer A

– kein Hydraulischer Abgleich

– Einrohr-System aus OG direkt an Zweirohr-System von EG angeschlossen – total unsinnig da das Wasser jetzt hauptsächlich im EG zirkuliert.

– dabei könnte die Anlage bis zu 3 Heizkreise ansteuern

– Blitzschutzdose für Kollektorfühler nicht angeschlossen

– Murks bei Anschluss KW-Zuleitung (Konus-Verbindung zerdrückt und undicht)

– Puffer mit normalem Wasser dH 23 gefüllt

– Solarpumpe – Füllsieb nicht ausgebaut

– keine Anpassung der Steuerung und keine Hinzuziehung des Werks-Kundendiensts

– 27.7.2009: Info aus Internet: Rückschlagklappe WW-Zirkulation fehlt!

Heizungsbauer B

– keine Prüfung des Kondensators (vermutliche Ausfallursache der Solarpumpe), dafür Austausch der kompletten Pumpeneinheit für 727,- Euro!

– Nach Installation der Solarpumpe keine Dichtigkeitsprüfung – Solarflüssigkeit im Keller verteilt

Hersteller X

– Keinerlei Kontakt zum Endkunden

– keine Kulanz

– Zugesagte Eigenschaften (Handbuch, Prospekt) werden nicht eingehalten (Bootloader, Updatefähige Steuerung)

– keine Hilfe bei Problemen mit Heizungsbauern

– durch Gebietsvertreter zugesagte Hilfen nicht eingehalten

– kein Interesse am Kunden.

-> nach der Erfahrung mit meiner Anlage für den (nicht) gebotenen Service total überteuert

12.8.2009 – neue Probleme

Beim Versuch, den Heizkreis für die Aufheizung der neuen Fussbodenheizung im DG in Betrieb zu nehmen wurde festgestellt, daß der Heizungsmischer hängt.

Vermutliche Ursache: Verkalkung.
Nach Überprüfung der Leistungsdaten meiner Solaranlage muss wohl der komplette Puffer geleert und auch der Solar-Wärmetauscher ausgebaut und entkalkt werden.

Der Puffer wurde von Heizungsbauer A entgegen den Fülleinfach mit normalem Wasser 23°dH gefüllt.
Bei 750L Pufferspeicher entspricht das ca. 230mg*750 = 172,5g Kalk die sich jetzt im System abgesetzt haben.

15.8.2009 MAG vermutlich defekt

Heute habe ich bemerkt, daß der Druck im Solarkreislauf bei Abkühlung auf 0,5bar abfällt.

Vermutliche Ursache: MAG im Solarkreislauf defekt.
Da keine Absperrung verbaut wurde kann das kurzfristig leider nicht genauer überprüft werden ohne den Solarkreis zu entleeren.

Jochens Wetterblog am 14.11.2019

Jochens Wetterblog am 14.11.2019

Rückblick

In der Nacht zum Sonntag gab es den ersten Frost der Saison. Bis auf -1°C sanken die Temperaturen. Auch an den anderen Tage gab es morgens nur noch niedrige einstellige Werte. Tagsüber wurde es auch langsam kälter. Der Montag schaffte es nur auf Höchstwerte von knapp 6°C. Es gab viel Nebel, Wolken und immer wieder ein paar Tropfen Niederschlag. Sehr viel Regen fiel am Freitag. Über 17l/qm kamen über den Tag verteilt zusammen. Sonne war die letzte Woche Mangelware. Mittwoch und Freitag blieb die Wolkendecke den ganzen Tag geschlossen. An den anderen Tagen gab es nur ab und zu ein paar Wolkenlücken, aber zu mehr als 3 Sonnenstunden an einem Tag reichte es nur am Dienstag. Da kamen dann immerhin fast 6 Stunden Sonnenschein zusammen.
Der Wind war nur schwach, in Böen reichte es nur am Donnerstag und Dienstag bis Windstärke 6.

Ausblick

Auch die nächsten Tage wird der Himmel weitgehend von Wolken bedeckt sein. Am Freitag soll es einigen Regen geben, für die anderen Tage ist nur geringes Niederschlagsrisiko angekündigt. Die Temperaturen steigen tagsüber auf Werte um 7°C, nachts kühlt es bis knapp über 0°C ab.

511 – VERTRAUE NIEMANDEM

511 - VERTRAUE NIEMANDEM

Mein erster kleiner Roman. Ein Cyberkrimi.

Hannes verbringt als junger Informatikstudent den größten Teil seiner Zeit vor dem Computer.
Er hackt gerne fremde Systeme und bastelt an einer KI-Software.
Als sein Programm anfängt, ein Eigenleben zu entwickeln, benötigt Hannes Hilfe. Da er weder Telefon noch Internet vertraut, will er mit dem Zug zu einem Computerverlag fahren, um sein Programm dort überprüfen zu lassen.
Doch am Bahnhof wird er von Agenten entführt und zu einer geheimen Organisation gebracht. Dort lernt er die junge Hackerin Eva kennen und gemeinsam sollen sie ein gut gesichertes Netzwerk knacken. Plötzlich überschlagen sich jedoch die Ereignisse und die beiden müssen fliehen. Dabei können sie niemandem vertrauen, außer sich selbst.

Die ersten 4 Kapitel gibt es hier gratis zu lesen

Online erhältlich

511 - VERTRAUE NIEMANDEM

Erhältlich als eBook (ePub) bei Thalia, Buecher.de, Amazon oder im gut sortierten Online-Buchhandel.
Kann auch über die Onleihe bezogen worden – einfach bei der Bücherei nachfragen.

Direktlink zu Thalia: 511 – Vertraue niemandem

Direktlink zu Buecher.de: 511 – Vertraue niemandem

Direktlink zu Amazon.de: 511 – Vertraue niemandem

Erhältlich in meinem eigenen Onlineshop:
www.drucker-onkel.de – als ePub, PDF oder in gedruckter Form!

Warum ich das Buch geschrieben habe?

Ich bin früh morgens um 5:11 aufgewacht und hatte diese Geschichte im Kopf.
Es gab nur eine Möglichkeit für mich, die Geschichte wieder aus meinen Gedanken zu bekommen:
Indem ich sie als Buch aufgeschrieben habe.

Warum 511?
Eben weil ich um 5:11 aufgewacht bin und die Idee zu diesem Buch im Kopf hatte.
Und weil die Bahnhofsuhr auf 5:11 stehengeblieben ist.

Und wieso „VERTRAUE NIEMANDEM“ ?

Das müsst Ihr selbst herausfinden 🙂

Faszinierend

Beim Erstellen des Buches habe ich einiges über eBooks gelernt. Das ist ein sehr faszinierendes Thema.
Die ersten Kapitel habe ich mit LibreOffice erstellt
Danach erfolgte die Umstellung auf den eBook-Editor Sigil.
Das Programm ist kostenlos erhältlich und läuft bei mir unter Linux.
Windows kommt für mich nicht infrage. Genau wie Hannes in meinem Buch, will ich natürlich nicht, dass mein eigenes System gehackt wird, deswegen verwende ich so weit wie möglich nur Open Source Software.
Das schützt zwar auch nicht hundertprozentig, aber besser ein System, bei dem man nicht sicher ist, ob man sicher ist als ein System, bei dem man sicher ist, dass man unsicher ist 🙂

Romanvorlagen

Da ich mittlerweile von mehreren (!) Personen angesprochen worden bin, ob ich irgendwelche Vorlagen in Form von Menschen, Ereignissen oder Erinnerungen eingebaut habe, hier ein kleines Statement dazu:

Alle Ähnlichkeiten zu real existierenden Personen oder Organisationen sind rein zufällig. Alles selbst ausgedacht und von mir erfunden.

Ich bin allerdings kein Psychologe, daher kann ich nicht genau sagen, ob die Handlungen auf Erinnerungen, Wünschen, Ängsten oder sonstigen unbewussten Gedanken von mir selbst basieren. Die Geschichte entstammt meinem Kopf, irgendwie muss sie da wohl auch reingekommen sein 🙂

Viel Spaß beim Lesen….

Jochens Wetterblog am 7.11.2019

Jochens Wetterblog am 7.11.2019

Rückblick
Der Oktober verabschiedete sich am Halloween-Donnerstag mit knapp 9 Sonnenstunden. Nach den vielen zu trockenen Monaten in 2019 war der Oktober deutlich zu nass.
Allerdings lag die Monats – Durchschnittstemperatur auch wieder mehr als 2 Grad über dem langjährigen Schnitt.
An Allerheiligen startete der November ziemlich trübe.
Nur Samstag und Montag gab es ein wenig Sonnenschein.
An den anderen Tagen versteckte sich die Sonne hinter Nebel und dicken Wolken. 
Dazu fiel immer wieder etwas Niederschlag. Am Sonntag regnete es knapp 10l/qm. Mit bis zu 20°C war es am Samstag nochmal recht warm, die anderen Tage erreichten nur Werte zwischen 10°C und 14°C. In der Nacht zu Donnerstag wurde es mit knapp 2°C recht frisch. Auch in den anderen Nächten sanken die Temperaturen auf einstellige Werte.

Ausblick
Es wird langsam kälter. Tagsüber gibt es nur noch einstellige Werte und 
nachts sollen die Tiefsttemperaturen auf 1-3°C absinken. In manchen 
Lagen könnte es auch den ersten Nachtfrost geben. Die nächsten Tage 
bleiben wechselhaft und trübe mit immer wieder etwas Regen.  Erst am 
Sonntag soll es wieder etwas sonniger werden.

Jochens Wetterblog am 31.10.2019

Jochens Wetterblog am 31.10.2019
Halloween-Deko im Europapark Rust

Rückblick
Von Mittwoch bis Sonntag erreichten die Temperaturen noch einmal Werte bis 20°C. Am Sonntag abend kam dann ein Wetterumschwung. Es regnete über 5l/qm und die Temperaturen begannen auf normale Herbstwerte zu sinken. Ab Montag lagen die Höchstwerte dann nur noch um die 10°C. Nachts kühlte es bis auf 6°C ab.
Es gab viel Nebel und dauerte morgens recht lang bis die Sonne sich durchsetzen konnte. Schönster Tag der Woche war der Samstag mit knapp 10 Sonnenstunden. Auch an Freitag und Sonntag gab es jeweils 5 bzw. 6 Sonnenstunden. Montag und Dienstag schaffte es die Sonne gar nicht durch Nebel und Wolken.
Der Wind war nur sehr schwach unterwegs.

Ausblick
Für Halloween ist sonniges Wetter angesagt, die Temperaturen steigen aber nicht über 10°C. An Allerheiligen soll es dagegen durchgehend bewölkt sein und auch etwas regnen. Der Samstag wird windig, dafür kann es aber wieder bis zu 17°C geben. Auch am Wochenende kann es immer mal wieder etwas Niederschlag geben.

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup

Teil 6 meiner Speicher-Reihe hat etwas länger gedauert.
Die Backup-Box meines Alpha ESS Storion T10 Speichersystems war längere Zeit nicht lieferbar.

Aber jetzt Ende Oktober ist das Ding eingebaut und ich kann vorab schon sagen: Es funktioniert genau wie gewünscht!

Allerdings gab es ein paar nervige Kleinigkeiten und ein paar Hürden zu umschiffen.

Ursprünglich dachte ich, es wäre das einfachste die Backup-Box einfach direkt nach der Hauptsicherung einzubauen, dann würde das komplette Haus bei Stromausfall einfach auf Notstrom umschalten.

Leider hat sich herausgestellt, dass die Backup-Box nur 20kW verträgt. Der Hausanschluss ist mit 63A-Sicherungen abgesichert, damit sind über 40kW möglich. Das hätte geändert werden müssen. Zwar haben wir bisher noch nie diese Leistung benötigt, aber wer weiss was die Zukunft bringt und haben ist besser als brauchen!

Das größere Problem besteht aber darin, daß die Notstromleistung des Storion T10 von der verbauten Batteriegröße abhängig ist. Die vollen 10kW Notstrom stehen nur bei Vollausbau mit 20kWh-Akku zur Verfügung. Bei meinen 10kWh sind leider nur 5kW möglich.
Das ist arg knapp wenn das ganze Haus an der Anlage hängt.
Sollte der Strom mal ausfallen wenn gerade der Backofen an ist oder das Elektroauto lädt, dann würden die Sicherungen fliegen. Da bringt dann die schnellste Umschaltung nichts.

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup
Batteriespeicher Teil6: USV und Backup

Außerdem ist die Backup-Box deutlich größer als ursprünglich gedacht.
In der Breite passt das Teil auf eine Standard-Reihe im Zählerkasten.
In der Höhe reicht eine Hutschienen-Reihe aber nicht. Da die Anschlüsse deutlich überstehen benötigt man 3 Reihen übereinander.
Damit passt die Box leider nicht in den Zählerschrank. Der ist voll.

Zum Glück befindet sich der Speicher direkt im Raum hinter dem Zählerkasten, daher konnte direkt auf der Rückseite des Zählerschranks ein kleiner extra Kasten für die Backup-Box installiert werden. Das Loch durch die Wand für die benötigten Leitungen war zum Glück bereits groß genug, das ersparte größere staubige Arbeiten.


Die Anschlusskabel sind bei der möglichen Leistung der Geräte auch nicht gerade dünn. Der Elektriker hat die Box mit 10qmm verkabelt.
3phasig, das heißt 5 Adern. Und diese für den ankommenden Strom, Weiterführung zum Speicher (Netzanschluss), dann noch den USV-Ausgang des Storion T10 ebenfalls mit 5x10qmm und die mit Notstrom versorgten Verbraucher müssen ja auch wieder irgendwie dran.

Nach längerer Überlegung, was denn alles auf Notstrom laufen sollte, wurden folgende Geräte entsprechend umgeklemmt:
Das komplette Büro (Ein Stockwerk, 3phasig – alle Computer, Maschinen, Licht, usw.). In der Regel werden da beim Arbeiten ca. 1,5kW benötigt, das sollte passen.
Der Serverschrank im Keller (ca. 300W im Dauerbetrieb).
Die Heizungsanlage.

Eventuell klemme ich später noch den Kühlschrank um.

Mehr braucht es im Augenblick nicht. Kann aber jederzeit geändert werden.

Die Installation erfolgte abweichend von den normalen Einbauvorschlägen. Offiziell wird die Box direkt hinter die Hauptsicherung montiert und dient auch als Stromsensor/-zähler.
Das geht aus oben genannten Gründen bei uns leider nicht.

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup
10kw/10kWh Backupsystem

Als Stromzähler habe ich bereits einen normalen Sensor verbaut. Das funktioniert alles einwandfrei.
Die Backup-Box wird in einem eigenen kleinen Sicherungskasten installiert. Die Verbraucher, die auf Notstrom laufen können sollen, werden einfach umgeklemmt.
Der Speicher bietet an seinem Wechselrichter einen 3phasigen USV-Ausgang mit Batterieversorgung.
Damit könnte man eigentlich bereits alle Geräte auf Batteriebetrieb umstellen. Aber wenn der Speicher außer Betrieb genommen wird, z.B. für Wartungsarbeiten, dann ist dieser Anschluss natürlich stromlos. Ich vermute auch, dass hier gewisse Wandlerverluste auftreten. Dazu fehlen mir aber die entsprechenden Informationen.

Es gibt mit dem Storion T10 damit 2 Stromquellen: 1. den Netzstrom. 2. den USV-Strom aus dem Storion T10.
Die Backup-Box wird an beide Stromquellen angeklemmt und schaltet bei Ausfall des Netzstromes vollautomatisch und angeblich in weniger als 20ms auf den USV-Strom um.

Das funktioniert tatsächlich einwandfrei.
Die Box schaltet unabhängig vom Speicher zwischen Netzstrom und Notstrom.

Andere Hersteller können zwar auch Backup, aber meistens nur mit Umschaltzeiten die NICHT für USV-Betrieb taugen.
Computer stürzen dabei definitiv ab.
Bei der Backup-Box funktioniert der USV-Betrieb dagegen super.
Alles läuft weiter.
Daher beim Kauf aufpassen:
USV = Dauerbetrieb auf Batterie
Backup = Notstromversorgung mit Umschaltzeit.
Für PCs braucht man USV.

Wie bereits geschrieben wäre der reine USV-Betrieb ohne Backup-Box möglich.
Aber eine automatische Umschaltung ist besser, da kann man den Speicher bei Bedarf außer Betrieb nehmen ohne die Verbraucher abschalten zu müssen.

Funktionstest

Zum Test habe ich alle Geräte eingeschalten (ca. 1KW Last) und dann einfach die Hauptsicherung raus. Alle PCs, Licht und sonstigen Geräte, die an den gesicherten Stromkreisen hingen, liefen weiter.
Sogar die SWR1-Hitparade im Livestream lief ohne Unterbrechung weiter
(Internet -> Router – > Switch -> PC -> JBL-Aktivboxen, komplett batteriegepuffert)
Beim Wiedereinschalten der Netzsicherung gab es auch keinerlei Ausfälle.
Alles funktionierte problemlos weiter.

Genau so wollte ich das immer haben.

Ausfallszenario

Das geregelte Herunterfahren meiner Geräte für die Installationsarbeiten hat insgesamt ca. 10 Minuten benötigt (mehrere PCs mit virtuellen Maschinen, Server, NAS,..). Das wieder Hochfahren dauerte ca. 20 Minuten und ich hab später noch 2 Systeme gefunden die ich vergessen hatte.
Bei einem ungeregelten Absturz durch Stromausfall dürfte das deutlich länger dauern.
Sollten Daten verloren gehen müssen Backups eingespielt werden.
Bei Datenverlust können erhebliche Störungen und Kosten entstehen.
Ein durchgehender Betrieb ist daher sehr angenehm.

Bisher hatte ich eine kleine 750VA APC-USV am Server.
Die ist damit obsolet, der Storion T10 versorgt das gesamte Büro.

Theoretisch ist sogar Inselbetrieb möglich, d.h. Solarmodule die direkt an den Storion T10 angeschlossen sind können auch im Notstrombetrieb den Akku nachladen!
Leider geht das in meiner Installation nicht.
Meine Solaranlagen sind per AC gekoppelt. Bei AC-Kopplung müssten die Wechselrichter der verschiedenen Hersteller miteinander kommunizieren. Das geht leider nicht.
Bei Stromausfall sind die an AC angeschlossenen Wechselrichter aus.
Diese Installation lässt sich nicht ändern da ich dafür noch recht gute EEG-Vergütungen bekomme.
Sollte es aber mal zur Zombie-Apokalypse kommen, dann kann ich einfach umstecken. Und spätestens wenn der Strom mehr kostet als die Einspeisevergütung bringt oder wenn die Anlagen aus der Vergütung fallen, dann wird umgeklemmt.

Ein bisschen Gemecker

Natürlich ist auch der Storion T10 Speicher nicht perfekt. Aber das sind Kleinigkeiten die sicher noch nachgebessert werden können:

Die Anleitungen sind sehr spärlich. Für die von mir verwendete Anschlussart gibt es überhaupt keine Anleitung – aber das ist laut Elektriker so zugelassen und funktioniert.

Da die Backupbox bei mir nicht als Stromzähler arbeitet, gibt es keine Verbindung zum Speicher. Daher blinkt dauerhaft die Error-LED an der Box. Unschön, aber wenn man den Deckel zumacht, stört es nicht weiter. Dazu warte ich noch auf Informationen, ob man das ändern kann, ob die Box evtl. zusätzlich mit dem Speicher kommunizieren kann.

Das Onlineportal funktioniert zwar recht gut, es gibt aber keine tiefergehende Auswertung über den Spannungsverlauf und auch keine Informationen bei Stromausfällen.
Zwar entsteht ein Loch in der grafischen Darstellung, wenn der Strom ausfällt, irgendwelche LOG-Einträge würden mir da aber schon gefallen.
Außerdem fehlt noch eine Auswertung der USV-Last.
Beim Test der Backup-Box gab es keine Aufzeichnungen im Log.

Etwas schade ist die Tatsache, dass die Backupleistung vom Batterieausbau abhängt.
Bei 10kWh-Akku gibt es nur 5kW Leistung. Für die vollen 10kW benötigt man einen 20kWh-Akku.
Aber die Nachrüstung ist bereits angedacht. Davor muss allerdings erst mehr Generatorleistung (mehr PV) her. Ich werde berichten.

Das sind aber alles Kleinigkeiten, die sich beseitigen lassen.
Das System Alpha ESS Storion T10 funktioniert einwandfrei.
Bis jetzt bin ich voll zufrieden. Während ich hier schreibe, scheint die Sonne und der Speicher füllt sich.

Strompreiserhöhung? CO2-Besteuerung? Umweltabgabe?
Atomstrom- und Kohlestrom-Subvention?

Nicht mit mir – Ich mach mein eigenes Ding!

Mit dem Storion T10 bin ich in 2019 einen großen Schritt in die Zukunft gegangen. Und es wird weitergehen.

Machen statt Motzen!

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

(Beitrag aus 2011, übernommen von der alten Webseite)

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

(24.5.2011)

Ob es sich bei unserem neuesten Bastel-Projekt um die Anlage Nr. 3 oder Nr. 4 handelt ist nicht so einfach festzustellen.
Nach der 5kW-Dach-Anlage die wir uns von Handwerkern aufs Dach bauen liessen haben wir in Eigenmontage eine Anlage erstellt, die aus 2kW an der Südseite und 2kW an der Ostseite unseres Hauses besteht.

Installation- und Anmeldetechnisch wäre das Anlage 2, nach Datenlogger und weil es 2 getrennte Anlagenteile sind schreibe ich aber lieber von Anlage 2 und 3.

Damit wäre die neue Anlage dann die Nr.4

Photovoltaik-Anlage Nr. 4
Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Der Reinfall mit professionellen Solarteuren konnte mich nicht davon abhalten, eine weitere Photovoltaik-Anlage an die Fassade zu montieren. Schon da wusste ich daß hinter der Garage eigentlich auch noch was hin müsste, allerdings fehlten bei den notwendigen Ressourcen vor allem Zeit und Euros.
Und da ich weder Griechenland noch Portugal, Irland oder gar eine Bank bin musste ich leider erst mal sparen bevor es weitergehen konnte.

Doch im April 2011 konnte ich dann endlich noch eine Anlage bestellen. Und im Gegensatz zu 2010 war die Anlage diesmal auch überraschend schnell lieferbar, inklusive Untergestell hat es keine 6 Wochen gedauert!

Hinter unserer Garage befindet sich ein überdachter Freisitz mit ca. 5x3m. Überdacht mit Acrylglas auf einem Gestell aus Vierkant-Eisenrohren.

Dieses Gestell hatte ich vor 3 Jahren bereits mühsam abgeschliffen und neu gestrichen, aber leider rosteten die Rohre auch von innen, daher sah es in 2011 bereits wieder ziemlich übel aus.

Die Dachneigung war damals (wohl um 1970) auch falsch oder garnicht berechnet worden.
Es gab einfach keine Dachneigung, so daß das Wasser nicht richtig ablief und man eigentlich nichts unter das Dach stellen konnte weil es überall durchtropfte.

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Das Untergestell für die PV-Anlage lieferte wieder die Firma Ebinger-Metallbau. Montiert haben wir selbst.

Das Schwierigste daran war das korrekte Messen um alle Winkel korrekt hin zu bekommen, die Montage der Ständer und Träger mit Einschlagdübeln an der Garage und am Betonfundament des Freisitzes war dagegen eine leichtere Übung.

Die PV-Anlage ist relativ flach, die Neigung entspricht der Garage, so daß hier ein sauberer Übergang besteht.

Die Up-Solar-Module (UP-M230) sind 164x99cm groß, zwei Stück reichen gerade um den Freisitz mit 15cm Überstand zur Garage und zum Garten zu überbrücken. In der Breite passt es mit 5 Metern fast perfekt.

Zwar hätte man auch noch eine größere Fläche belegen können, aber dann hätte es wieder ein größeres Gestell benötigt, die Nachbarn hatten auch schon Bedenken und teurer wäre es auch geworden.

Daher: genauso groß wie vorher, nur korrekte Neigung und neues Untergestell (4mm Stahlprofile vollverzinkt).

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Als Wechselrichter dient ein Solarmax 2000S, damit habe ich jetzt etwas über 11kWp Gesamtleistung, davon 6kWp über Eigenverbrauchsabrechnung und 5kWp Volleinspeisung.

Und das lohnt sich – unser Strombezug von durchschnittlich 900kWh/Monat konnte bis April auf 370kWh gesenkt werden und wird nach Installation des neuen Anlagenteils vermutlich unter 300kWh/Monat fallen.

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Die relativ flache Montage der Anlage muss sich erst noch bewähren, aber da man problemlos auf die Garage gelangt ist eine Reinigung ohne Gefahren problemlos möglich.

Übrigens – wer wissen will, warum das 3 Jahre alte Garagendach auf den Bildern so fleckig aussieht, der kann gerne meine Handwerkerseite lesen.
Überall wird nur gepfuscht.

Dicht muss es sein!

Damit man auch was drunterstellen kann muss das Dach natürlich auch dicht sein.

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Dafür haben wir die Standard-Montageklammern durch eine Schiene mit 330cm ersetzt, also eine durchgehende Klammer. Die Querfuge wurde in Rücksprache mit einem Fensterbauer einfach mit einem Dichtband und Spezialdichtmittel aus dem Wintergarten-Bau verfugt und schon ist alles dicht.

Bei Gelegenheit kommt auf der Gartenseite noch eine kleine Dachrinne und eine Wassertonne hin, bei 15qm lohnt sich das bereits.

Die Anlage wird ab ca. 15.30 Uhr durch unser Haus verschattet. Ich habe daher mit ca. 70% der Leistung einer Süd-Anlage gerechnet.

Erstaunlicherweise ist die Anlage aber besser als die PV-Anlage an der Südfassade, vermutlich da die Anlage morgens viel früher anläuft. Nach 18 Uhr bekommt die Anlage auch aus Westen wieder Sonne, das ist aber für den Gesamtertrag vernachlässigbar. Im Winter dürfte aber bei niedrigem Sonnenstand der Ertrag etwas schlechter sein, da muss man erst mal ein Jahr abwarten. Im Augenblick läuft das Teil jedenfalls erstaunlich gut.

(Süd: 12x185W= 2220W, Ost 11x185W=2035W, Pergola 10x230W = 2300W, Wechselrichter jeweils 1x Solarmax 2000S)

Stauraum

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Zu den Nachbarn hin habe ich die alten Acrylglas-Wellplatten wiederverwertet, die Ecke unter der Photovoltaik-Anlage sieht jetzt schon ganz gemütlich aus.

Ob das Teil 100% dicht ist muss sich noch zeigen.

Mir gefällt die Installation jedenfalls sehr gut und das Selbermachen hat Spass gemacht.

Für die Lagerung von Rasenmäher Werkzeug und Spielzeug ist die Ecke auf jeden Fall ideal.

Ein paar Optimierungen stehen noch an:

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

– Zwischen Garagendach und Photovoltaikanlage ist ein kleiner Abstand, da muss beobachtet werden ob da bei starkem Wind und Regen evtl. Wasser durchkommt, dann müsste da noch ein Blech montiert werden.

– durch die neuen Halter für die Überdachung gibt es genug Spiel, die Regenrinne umzukehren, also nach hinten laufen zu lassen. Dann würde die 1000L Wassertonne nicht mitten auf der Terasse stehen sondern hinten neben der Photovoltaik-Anlage.

Der Abfluss ist vorne, aber den könnte man dicht machen, sonst muss man ja ab demnächst auch für die Versiegelungsfläche Abwasser zahlen. Das überschüssige Wasser könnte dann einfach im Garten versickern.

Peak-Leistung der ersten 2 Wochen war übrigens 12,9kWh, also 6,1kWh/kWp.
(Tagesleistung bei gutem Wetter)

Da gibt es manche Dachanlagen die schlechter laufen.

Potentialausgleich

Potentialausgleich im Garten

Bei der Abnahme der Photovoltaik-Anlage hat sich leider herausgestellt daß der Hauserder nicht mehr ganz in Ordnung war, entweder durch die Jahrzehnte in der feuchten Erde abgefault oder vielleicht auch damals schon schlampig installiert und nie überprüft. Genaues weiss man nicht..

Jedenfalls musste für den Potentialausgleich ein wenig Nachbesserung durchgeführt werden.

Da traf es sich gut daß ich unter der Terasse hindurch vom Keller in den Garten ein 150er Rohr verlegt hatte, für Wasser, Strom und sonstige Leitungen in weißer Voraussicht für eine Gartenhütte oder sonst irgendeine Installation im Garten.

Dadurch liess sich relativ einfach ein Kabel vom Potentialausgleich im Keller in den Garten verlegen und dort mit einem Erdspiess eine anständige Erdung herstellen.

Der Vorteil daran:

Kaum Bohr- oder Stemmarbeiten im Keller und im Bedarfsfall einfach im Zugriff.

Den Auslass des Rohres im Garten habe ich mit einem Kanalstein aus dem Baumarkt realisiert (keine Ahnung wie das Teil genau heisst, einfach ein Betonstein mit Anschluss für das Erdrohr). Oben drauf ist eine Waschbetonplatte und weil die hässlich aussieht ist genau darüber mein Hochbeet aufgebaut. Die Tomaten sind also gut geerdet.

www.bastel-bastel.de
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