Schlagwort: Feinstaub

Jochens Wetterblog am 2.1.2020

Rückblick

Jochens Wetterblog am 2.1.2020

Die letzte Woche des Jahres war deutlich kälter als vorhergesagt. Am Mittwoch war es windig und nass, bei Höchstwerten bis an die 9 °C. Ab Donnerstag beruhigte sich das Wetter und es wurde kälter. Nachts gab es Frost bis knapp -5 °C, tagsüber stiegen die Temperaturen nur noch bis auf Werte um 5 °C. Die Sonne versteckte sich von Mittwoch bis Freitag hinter Wolken. Ab Samstag wurde es aber nach Auflösung der Frühnebel recht sonnig und es gab schönes Winterwetter mit täglich 6-7 Sonnenstunden.  Der Dezember war über 2 °C zu warm. Auch das Gesamtjahr 2019 war mit +2K deutlich wärmer als der Normalwert. Zum Jahreswechsel stieg die Feinstaubbelastung extrem an. Obwohl rund um die Wetterstation im Abstand von 100 Meter keine Raketen gezündet wurden, stiegen die Werte von durchschnittlich 60 µg/m³ auf über 500 µg/m³ um Mitternacht.

Jochens Wetterblog am 2.1.2020
Feinstaubbelastung zum Jahreswechsel 2019/2020

Ausblick

Für Freitag ist ein Anstieg der Temperaturen bis auf 8 °C angekündigt, dazu soll es regnen. Am Samstag soll es windig werden. Auch in der neuen Woche bleibt es ähnlich. Nachts leichter Frost, tagsüber 5 °C – 8 °C bei einem Mix aus Sonne und Wolken. Schnee ist bis auf Weiteres nicht in Sicht.

Jochens Wetterblog am 3.1.2019

Rückblick

Der Jahreswechsel war ziemlich trübe. 31.Dezember 0 Sonnenstunden, 1. Januar 0 Sonnenstunden. Auch die anderen Tage waren dunkel und überwiegend stark bewölkt. Insgesamt kamen nur 7 Sonnenstunden zusammen. Mittwoch und Freitag lagen die Tageshöchstwerte nur um den Gefrierpunkt und nachts wurde es mit -3°C ziemlich frostig. Zum Jahreswechsel stiegen die Temperaturen tagsüber bis maximal 7°C, nachts gab es um 4°C. Das alte Jahr verabschiedete sich mit ein paar Regenschauern. Die Silvester-Raketen verschwanden nachts in Nebel und tiefhängenden Wolken. Zurück blieb nur Feinstaub, um Mitternacht lagen die Messwerte um das 10fache über dem Grenzwert. Das Jahr 2018 war um 3,15 Grad wärmer als das langjährige Mittel, es gab 57 heiße Tage ( Tmax>=30°C), normal sind 16! Die Niederschlagsmenge lag 30% unter dem Normalwert, wobei der Sommer deutlich zu trocken war und erst der nasse Dezember für etwas  Ausgleich sorgte.

Jochens Wetterblog am 3.1.2019

Ausblick

Die nächsten Tage gibt es viele Wolken, Kälte, Regen und ein bisschen Schnee im Mix. Sonnenschein wird Mangelware, überwiegend herrscht dicke Bewölkung. Die Temperaturen sinken nachts bis auf -4°C, Tagsüber gibt es 2-5°C. Bis Freitag bleibt es eher trocken, das Wochenende wird nasskalt mit Regen und Schneeregen.

Feinstaubsensor selber bauen

Glaubt irgendwer noch an Daten von öffentlichen Stellen?

Feinstaubsensor selber bauen

Ich nicht. Selber machen heisst die Devise. Daher habe ich mir einen Feinstaubsensor selbst gebastelt.

Die aktuellen Feinstaub-Daten findest Du immer hier: Feinstaub in Ingersheim

Das ist überhaupt nicht schwer und jeder kann es selber machen. Als Grundlage dafür dient das Projekt von luftdaten.info

Feinstaubsensor selber bauen

Dabei handelt es sich um ein Projekt des Relalabor der Universität Stuttgart bei dem jeder mitmachen kann. Eine feine Sache wie ich finde.

Alles was man benötigt findet man auf luftdaten.info.

Links zu den benötigten Bauteilen, Software, Anleitung, usw. Absolut easy und Anfängertauglich. Nicht mal Löten muss man. Nur zusammenstecken, einen Arduino flashen (auch ganz einfach und gut erklärt), in ein Gehäuse stecken, Platz im Garten suchen, loslegen.


Mittlerweile gibt es für die Bauteile sogar Bezugsquellen in Deutschland. Man muss also nicht mehr direkt in China bestellen sondern bekommt alles mit kleinem Aufpreis auch direkt hier im Land.

Das Projekt hatte ich schon längere Zeit im Auge, der letzte Ansporn war allerdings der Kauf unseres Elektroautos Huyundai Kona. Da gibt es für gewerblich genutzte Fahrzeuge aktuell die Möglichkeit, einen Zuschuss vom Land zu beantragen. Den sogenannten BW E-Gutschein. Dabei habe ich mich gefragt, warum es in der Nachbargemeinde mehr Zuschuss gibt als bei uns. Ist bei denen wirklich die Luft dreckiger? So genau weiss das niemand, denn es gibt gar keine Luftmess-Station!

In Pleidelsheim und Ingersheim standen vor einiger Zeit Meßstationen, diese wurden aber abgebaut! Ob es in Pleidelsheim noch eine an einem anderen Standort gibt weiss ich nicht, in Ingersheim wird definitiv nicht mehr gemessen. Aktuelle Werte werden geschätzt und errechnet! Nicht wahr oder!?!

Daher messe ich jetzt selbst.

Nach diesem Motivationsschub habe ich mir die nötige Hardware bestellt.

Geflasht und zusammengebaut war das Teil in weniger als 30 Minuten.

Feinstaubsensor selber bauen

Das Gehäuse war etwas aufwändiger da mir die Originallösung mit den Rohrbogen nicht gefällt. Ich habe mich für ein kleines Elektro-Verteilergehäuse entschieden, das gab es bei Conrad Elektronic für kleine 6,69 Euro (Wiska 10060531 Abzweigkasten 110x110x66mm).

Für die Kabeldurchführung und die Lüftungsöffnung (das Gerät muss ja schliesslich Luft ansaugen) habe ich etwas größere Kabeldurchgangs-Schrauben verwendet. diese sind von innen mit Fliegengitter gegen Insekten geschützt.

Feinstaubsensor selber bauen

Durch eine Öffnung wird die Luft angesaugt, durch die andere Öffnung geht das USB-Kabel nach draussen. Für den Druckausgleich ist hier ebenfalls eine Öffnung, das Kabel darf nicht dicht eingeschlossen werden. Bei der Montage wird diese Öffnung später nach unten zeigen und dient gleichzeitig auch der Entwässerung. Ich gehe zwar davon aus, daß niemals Wasser in das Gehäuse eindringen wird, aber man weiss ja nie, ob nicht Kondenswasser oder ähnliches entstehen können.

Das verwendete USB-Netzteil ist ein normales Gerät das NICHT outdoor-tauglich ist. Hier muss ich mir noch etwas überlegen. Das reicht aber im Frühjahr noch wenn der Sensor an seiner endgültigen Position montiert wird. Bis dahin liegt er wettergeschützt auf der Terasse.

Die Messdaten werden vom Sensor direkt an das Mess-Netzwerk von luftdaten.info geschickt. Dort werden die Daten in eine interaktive Landkarte eingeblendet. Mittlerweile ist dort ein recht großer Bereich abgedeckt, die Luftdaten-Karte mit Ingersheim als Zentrum findet man mit Klick auf diesen Text.

Zusätzlich gibt es noch eine Luftdaten-Ampel die die Qualität der Luft als Ampel anzeigt:

Grün: gute Luft,

Gelb: leichte Belastung

Rot: Hohe Feinstaubbelastung

Hier die aktuellen Daten für Ingersheim:

[feinstaubampel title=”” sensorIDs=”19679″]

[feinstaublive title=”” sensorIDs=”19679″]

Nachbesserung

Wer misst misst Mist. Und wer Bastelt macht auch mal Fehler. Das von mir ausgewählte System war wohl etwas zu dicht, anscheinend wurde nur wenig Aussenluft angesaugt, dafür auch saubere Luft im Gehäuse beigemischt. Jedenfalls kann man an der folgenden Kurve gut sehen daß die Werte nach Einbau in das Gehäuse rapide abgesunken sind (Fr 11.00 habe ich das Gehäuse zusammengeschraubt) und am nächsten Tag als ich einfach mal die Verschraubung gelöst habe (Sa. 8:30) sieht man wie die Werte gleich wieder erheblich ansteigen. Man sieht hier deutlich daß ein Fehler in der Konstruktion erhebliche Auswirkungen auf das Messergebnis haben kann!

Feinstaubsensor selber bauen
Fehlmessung wegen zu dichtem Gehäuse

Da habe ich leider etwas falsch konstruiert. Für eine bessere Lösung habe ich jetzt ein Teesieb geopfert und den Sensor wie in der Original-Anleitung in 2 HT70-Rohrbogen verbaut. Das Teesieb passt genau auf die Öffnung der Rohrbögen, besteht aus 2 verschraubten Teilen und ist damit perfekt als Insektenschutz geeignet.

Mit Heißkleber sieht das zwar nicht ganz so professionell aus, hält aber ganz gut.

Die überstehenden Kleberreste kann man noch entfernen, aber das mache ich wenn das Teil an seiner endgültigen Position montiert wird und wenn das Thermometer aus dem Frostbereich kommt.

Feinstaubsensor selber bauen
selbstgebauter Feinstaubsensor für luftdaten.info

Im Bild wird links die Luft angesaugt, rechts ist die Druckausgleichsöffnung.

Die aktuellen Messwerte werden hier angezeigt: Feinstaubmessung in Ingersheim.


Jochens Wetterblog am 20.12.2018

Rückblick

Winter in Ingersheim

Ein kleines Stück vom Winter ist über uns hinweggezogen. Von Mittwoch bis Samstag war es trübe und ziemlich kalt. Nachts sanken die Temperaturen bis -3°C und auch tagsüber lagen die Werte nur wenig über dem Gefrierpunkt. Am Sonntag fing es dann an zu schneien und für kurze Zeit wurde die Landschaft weiß. Eine fast deckende Schneefläche mit 2-3cm Schnee kam zusammen bevor  es wärmer wurde und der Schnee in Regen überging. Auf den Straßen wurde es dabei gefährlich glatt. Wind gab es kaum. Und auch Sonnenschein war bis Montag Mangelware. Am Dienstag klarte es auf und mit 7 Stunden gab es mehr Sonnenschein als in den 7 Tagen davor zusammen. Die Wetterstation hat am Wochenende einen neuen Sensor bekommen und misst jetzt den Feinstaubwert in Ingersheim. Und gleich am Sonntag wurden die zulässigen Grenzwerte überschritten. Deutlich über 50 Mikrogramm PM10 pro m³ wurden gemessen, in der Spitze bis an die 100 Mikrogramm. Ab Montag sanken die Werte deutlich ab. Der Berufsverkehr bringt allerdings deutliche Ausschläge obwohl die Durchgangsstraße weit weg ist.

Ausblick

Weiße Weihnachten wird es auch dieses Jahr vermutlich nicht geben. Im Gegenteil, die Temperaturen sollen weiter ansteigen und bis Heilig Abend tagsüber 12°C erreichen, nachts liegen die Werte um 7°C. Dazu wird es unbeständig und regnerisch. Sonnenschein ist die nächsten Tage Mangelware, dicke Wolken  bedecken den Himmel und es soll windig werden. Für Freitag gibt es sogar eine Wetterwarnung vor stürmischen Böen.

Feinstaubalarm – das unendliche Drama!

Aktuell wieder im Radio: Feinstaubalarm in Stuttgart!

Und? Ja, ist halt so. Interessiert doch keinen. Die Staus auf den Straßen sind jedenfalls bisher nicht kürzer geworden.  Fahrgemeinschaft? ÖVPN? Ne, viel zu anstrengend. Wer will sich schon in überfüllten und versifften Bussen und Bahnen an fremde Menschen kuscheln und Bazillen austauschen?  Oder nachts durch dunkle Bahnhöfe laufen.
Vielleicht sollte man das einfach mal attraktiver ausbauen.
Ein Einweg-Ticket von hier nach Stuttgart kostet mehr als ein Ganztages-Familienticket in Berlin. Dabei ist BaWü doch angeblich so reich und Berlin pleite.
 
Aber schöne Plakate hängen an den Brücken und tolle Anzeigesysteme gibt es dazu – Feinstaubalarm! ALAAAARRRMMM! Hilfe, wir werden alle sterben.
Oder so ähnlich…

Feinstaubalarm - das unendliche Drama!

 Politiker fordern die blaue Umweltplakette
“Politiker fordern” – wie wäre es mit “Politiker machen”?
Aber klar, niemand ist zuständig.
 
Was soll die blaue Umweltplakette bringen wenn dann doch wieder betrogen wird?
Allein durch den Aufkleber werden die Abgase auch nicht weniger.
Aber immerhin werden damit wieder Verwaltungsbehörden beschäftigt und es lassen sich neue Fahrzeuge verkaufen.
Die dahinter stehenden Grenzwerte und Vorschriften müssen eingehalten werden.  Die Aufkleber bringen nichts!
Es ist übrigens spannend wie Feinstaub, SOx, NOx und sonstige Schadstoffe immer zusammengewürfelt werden.
Dieselfahrverbote? Benziner sind in vielen Bereichen auch nicht besser.
 
Die grüne Plakette reicht für die Luftreinhaltung vollkommen aus!
Man muss nur die zugrunde liegenden Grenzwerte einhalten, kontrollieren und Überschreitungen sanktionieren:
Fahrzeuge müssen die Grenzwerte immer einhalten, nicht nur auf dem Prüfstand.
Ein Fahrzeug das die Werte nicht einhält ist defekt und muss repariert werden.
Werden die Werte ab Werk nicht eingehalten, dann muss die Zulassung entzogen, die Fahrzeuge zurückgenommen und die Kunden entschädigt werden -> Produkthaftung!
 
Die aktuelle Situation ist ein großer Betrug mit Duldung der Behörden!
Damit degradiert sich die BRD zur Bananenrepublik!
 
Schummeldiesel?
Geschummelt wird vielleicht beim Spielen oder bei Prüfungen in der Grundschule.
Das was aktuell mit den Fahrzeugen abläuft ist gewerbsmäßiger Betrug!
Fahrzeuge mit Betrugsoftware müssen gegen Entschädigung zurückgenommen werden, die verantwortlichen Manager gehören in den Knast. Oder glaubt irgendwer wirklich, daß irgendein Ingenieur oder Arbeiter aus der untersten Ebene der Hierarchie einfach mal so für seinen Konzern so eine Software installieren kann ohne daß das Management davon weiß?
 
Wenn die Fahrzeuge nachweislich die Grenzwerte der grünen Plakette um das 4 bis 10fache übersteigen, dann bedeutet das im Umkehrschluss daß man allein durch das Beenden dieser Betrügereien  die Schadstoffbelastung um 70-90% reduzieren kann – mit bestehenden Gesetzen und Vorschriften.
Man muss nur wollen – und machen! (Fordern reicht nicht)
 
Eine blaue Plakette bringt genau “GARNICHTS”, ausser daß die Konzerne wieder Millionen daran verdienen wenn der kleine Bürger dazu gezwungen wird, sein neuwertiges Fahrzeug zu verschrotten und durch einen Neuwagen zu ersetzen.
Oder glaubt irgendwer wirklich daß seit Aufdeckung der Betrügerei komplett neue Motoren entwickelt wurden die auf einmal so sauber sind daß Neufahrzeuge alle Grenzwerte einhalten?
Woher sollte dieser Innovationssprung kommen wenn das System ausgelutscht ist und vorher nur Verbesserungen im Promillebereich möglich waren? Alien-Technologie?
Da werden Motoren jahrelang entwickelt und optimiert damit 1-2% mehr Effizienz rauskommen Schadstoffe um 5% reduziert werden und wenn sich dann nach 2 Jahren Betrieb herausstellt daß die Teile zuviel Schadstoffe ausstoßen gibt es innerhalb von 2 Wochen ein Softwareupdate oder ein Stück Plastik das die Abgase um 80% reduziert. Klar, das ist jetzt vollkommen logisch. Das Plastikteil bringt für die Abgase genausoviel wie ein Aluhut gegen Handystrahlung.
 
Es gibt übrigens Lösungen die funktionieren, allerdings kosten die Geld, dann werden die Fahrzeuge entweder teurer oder der Konzerngewinn kleiner. Deswegen versucht man es halt lieber mit Betrug.
Und wie man sieht funktioniert das ja – zumindest in unserer Bananenrepublik – da darf der betrogene Kunde für die Nachrüstung zahlen, nicht der  Betrüger.
 
Folgendes Szenario wird sicher niemals stattfinden, wir sind ja keine Bananenrepublik und es geht ja auch nicht darum, daß sich die Konzerne die Taschen vollstopfen:
 

  1. Nachrüstpflicht auf Kosten der Fahrzeughalter – die dürfen für den Betrug der Anbieter blechen. – Die Industrie verdient.
  2. “großzüge” Abwrackprämien für neue Euro6/7/8-Fahrzeuge mit blauem Aufkleberchen – Die Industrie verdient.
  3. sobald die DEUTSCHE Industrie ihre Elektrofahrzeuge marktreif hat, also so in 2-5 Jahren (ab 2020) sind dann auch die neuen Verbrenner ganz böse, incl. Benziner. Da gibt es dann wieder den gleichen Tanz und man darf auf Elektrofahrzeuge umsteigen – Die Industrie verdient.

Zwischenzeitlich gibt es für die verantwortlichen Politiker feine Aufsichtsratsposten.
Nein, sowas wird hier niemals stattfinden. Wir sind ja kein Dritte-Welt-Land.
Oder doch? Naja gerade heute gibts ein Urteil: Diesel-Fahrverbot ist möglich.
Was jetzt wohl passiert?
Damit müssen dann einige Leute ihre Fahrzeuge nachrüsten oder verschrotten – und die Betrüger die wissentlich manipulierte Fahrzeuge verkauft haben verdienen nochmal dran – an der Nachrüstung oder an Neuwagen.
 
An Sarkasmus ist auch die aktuelle Werbung eines deutschen Autoherstellers nicht zu überbieten:
Umweltprämie für alle Neuwagen OHNE STECKER – also Prämie für neue Stinker die laut Datenblatt für den blauen Aufkleber tauglich sind. Da bin ich aber mal auf die Messungen im Realbetrieb gespannt.
Also mindestens noch 2 Runden mit viel Geld für die Autobauer.
Glaubt eigentlich wirklich irgendwer wirklich daß ein 2-Tonnen-SUV mit Hybrid-Motor nur 2L auf 100km verbraucht? Klar, bei 20km Messzyklus muss man nur den Akku so auslegen daß das Ding auf dem Prüfstand genau die 20km elektrisch fährt, dann braucht man keinen Sprit. Danach gibts die Zulassung, den blauen Aufkleber und dann raus auf die Straße und nach 20km wird der Verbrenner dazugeschalten. Alles im grünen Bereich.
 
Dumm nur daß die Welt sich nicht auf Deutschland beschränkt und aussenherum viele schon viel weiter sind.
Ne, die deutschen Hersteller sind nicht hinterher. Im Ausland wird schon kräftig was mit modernen Antrieben verkauft – dort wo es halt nicht anders geht. In Kalifornien oder in China. Nur in Deutschland ist der alte Stinke-Diesel noch “State of the Art” weil sich hier mit Hilfe der Politik nochmal richtig viel Geld verdienen lässt.
 
Aber das Volk will es ja auch so. Man muss nur schauen was für Fahrzeuge jeden Morgen vor dem Kindergarten und der Schule auffahren. Ohne SUV ist man ja schon etwas ausgegrenzt.
Die Schornsteine dieser Straßenkreuzer genau in der richtigen Höhe damit die kleinen Menschen noch eine Nase Feinstaub, SOx und NOx mitbekommen.
 
Das Problem erledigt sich aber anscheinend bald von alleine wenn die deutschen Autobauer von Chinesen aufgekauft werden, das geht schneller als man denkt. Immerhin – die Politiker wollen “über diese Sache reden”.
 
Ausserdem sind da ja auch noch die LKW – die fahren alle mit Diesel.
Was passiert mit denen?
Kann man die jetzt einfach alle wegwerfen? Da werden aber einige dumm schauen wenn die Supermärkte leer sind oder das Paket aus dem Onlineshop nicht ankommt. Vielleicht wäre die bessere Lösung daß man einfach mehr Kontrolleure einstellt und mal schaut was manche Spediteure so alles ein- oder ausgebaut haben um weniger Harnstoff zu benötigen. Die Anständigen sind auch hier wieder die Dummen. Wenn die deutschen Spediteure alle pleite sind, dann kommt das chinesische UMSATZSTEUERFREIE, ROHs-, VERPACKUNGSABGABEN-freie Billigspielzeug  noch öfter nur noch mit Polnischen LKWs ohne Abgasreinigung.
Und die Handwerker können ihre Geräte und Maschinen ja zu Fuß zum Kunden tragen.
Oder sich ein Pferdefuhrwerk zulegen. Ging doch früher auch.
 
Nochmal meine Meinung:
Es gibt ausreichend Vorschriften, man muss sie nur einhalten, kontrollieren und Verstöße sanktionieren.
Wenn die ganzen Gammel- und Betrugsfahrzeuge von den Straßen sind ist die Luft schon ein bisschen sauberer.
Aber daran verdient ja die Industrie nichts.
 
 
Irgendwie schon ziemlich traurig was da aktuell abgeht.

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