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Jochens Wetterblog am 18.3.2021

Jochens Wetterblog am 18.3.2021

Rückblick

Eine Woche mit stürmischem Schmuddelwetter liegt hinter uns. Mittwoch und Freitag gab es ein paar Stunden Sonnenschein. Ansonsten war es meistens stark bewölkt und ziemlich dunkel. Mit insgesamt 14 Sonnenstunden gab es gerade einmal ein Drittel so viel Sonne, wie in der Woche davor. Immer wieder fiel etwas Regen. Niederschlagsreichster Tag war der Montag mit knapp über 7l/qm, insgesamt kamen 26 Liter pro Quadratmeter zusammen. Ab Donnerstag war es zudem sehr windig. Es gab starke Böen bis an die 68km/h. Das ist bereits Windstärke 8 und bedeutet Sturm. In exponierteren Lagen dürften die Böen auch deutlich stärker gewesen sein. Erst ab Sonntag flaute der Wind etwas ab, es blieb aber windig und die Wolken wollten sich einfach nicht verziehen. Die Temperaturen erreichten am Donnerstag knapp 15°C. Ab Sonntag blieben die Werte auch tagsüber einstellig. Nachts kühlte es bis auf 2°C ab. Es blieb aber die ganze Woche über frostfrei. Der März liegt damit aktuell ganz nah am Durchschnitt und zeigt bisher kaum Auffälligkeiten.

Ausblick
Viel besser wird das Wetter in den nächsten Tagen nicht. Immer wieder gibt es etwas Regen, am Freitag wird es wieder windig. Die Temperaturen sollen tagsüber nur bis 6°C steigen, nachts kann es leichten Frost bis -2°C geben. Ab Montag wird es tagsüber etwas wärmer, es sind Werte bis 10°C angekündigt. Dafür sinken die Temperaturen nachts noch etwas tiefer in den Frostbereich.

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 – Teil4: jetzt gehts lohos…

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...


3D-Drucker sind wirklich ein spannendes Betätigungsfeld.

Allerdings benötigt man viel Geduld wenn man problemlos einwandfreie Objekte drucken will.

Nachdem ich jetzt einiges erfolgreich gedruckt habe, wird es Zeit für den nächsten Teil meiner Blog-Serie zum 3D-Druck.

Ich rede jetzt noch gar nicht von selbst designten Dingen, dazu komme ich später noch.

Erst einmal habe ich auf Seiten wie www.thingiverse.com gewühlt.

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...
Die Macht erwacht 🙂

Dort gibt es Tausende von druckfertigen Objekten. Die meisten sind sinnlos oder für sehr spezielle Anwendungen.

Einige aber auch hochinteressant. Das größte Problem ist das „Finden“.

Als Heimkino-Fan habe ich mir erst einmal ein paar Objekte von Star Wars ausgesucht.

Ein Darth Vader als riesige Lego-Figur. Cool.

Allerdings ist der Druck gar nicht so einfach.

Es gibt so viele Parameter die zusammenspielen:

Die Drucktemperatur muss hoch genug sein damit das Filament schmilzt. Aber zu heiß darf es nicht sein, sonst zieht es Fäden oder tropft. Die Schichtdicke muss passen. Fein sieht besser aus, dickere Schichten sind stabiler und drucken schneller. Ein schnellerer Vorschub beschleunigt den Druck, kann aber zu erhöhtem Wackeln führen das dann im Druck als Ghosting, Gewobbel oder Ausfransung sichtbar ist. Dann muss man natürlich wieder die Temperatur anpassen.

Infill benötigt man – eine Füllung für die Hohlräume. zu viel ist Materialverschwendung und verlängert den Druck, bei zu wenig Material fehlt die Stabilität. Die meisten Deko-Objekte werden mit 20-30% Infill gedruckt. Hier gibt es wieder verschiedene Einstellmöglichkeiten. Rechtecke, Linien, Dreiecke und vieles mehr. Bis man herausgefunden hat, welche Einstellungen am Besten sind, benötigt man sehr viel Übung. Aber für den Anfang funktionieren auch die vorgegebenen Einstellungen.

Support benötigt man für überhängende Teile – das sind gedruckte Stützen die man nach dem Druck wieder entfernt. Am besten wäre natürlich ein Support, der sich später automatisch entfernt. So etwas gibt es tatsächlich: Filament, das sich später mit Wasser auflösen lässt. Allerdings benötigt man dazu einen 3D-Drucker mit 2 Druckköpfen, das macht die Sache deutlich teurer und geht dann schon wieder in Richtung Profi-Bereich. Für Heimanwender ist das leider bisher nur ein Traum.

Aber ohne Support würden überhängende Teile ab einem bestimmten Winkel oder Größe einfach abbrechen oder umkippen. Frei durch die Luft drucken geht leider wegen der Schwerkraft nicht.

Das merkt man aber schnell, wenn man es mal vergessen hat.

Die Luftfeuchte muss auch passen und vieles mehr.

Es gibt also sehr viele Stellschrauben an denen man drehen kann.

Tja und dann gibt es noch verschiedenes Material: PLA, ABS, PETG.

Jedes Material mit Vor- und Nachteilen.

Und natürlich hat jeder einen anderen Drucker, die Angaben aus dem Web kann man daher auch nur als Grundlage für eigene Versuche verwenden.
Allein zwischen verschiedenen Geräten des gleichen Druckerherstellers variieren die Einstellungen gewaltig. Bei Bauteil-Toleranzen von teilweise 5-10% ist die empfohlene Einstellung von 200°C von Anwender A beim Drucker von Anwender B eben nicht geeignet, weil Gerät A mit -5% effektiv gerade mal 190°C erreicht und Gerät B mit +5% 210°C, da hilft nur ausprobieren. Außerdem ist jedes Filament anders.
Für die eigenen Versuche sind Angaben von Benutzern mit gleichen Geräten aber durchaus hilfreich.

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Irgendwann hat man zwar den Bogen raus, aber bis dahin kann es ein langer Weg sein und teilweise ist es ziemlich frustrierend, wenn nach 5 Stunden Druck irgendetwas umfällt oder abbricht.

Als Einsteiger fängt man am besten mit PLA an, das ist günstig und gelingt fast immer einigermaßen auf Anhieb.

Hat man die Hürden der China-Kiste überwunden und alles einigermaßen gerade gebogen, dann kann es losgehen.

Alternativ kann man auch teurere Geräte kaufen und alles passt ab Werk – oder auch nicht.
Da hilft nur vorab informieren und dann lesen, lesen, ausprobieren, lesen. Nur Einschalten und Drucken geht bei 3D-Druckern meistens ziemlich schief.

Basteln muss man so gut wie immer.

Aber sonst wäre es ja auch langweilig.

Mein selbst gedruckter Darth Vader ist jedenfalls mittlerweile (fast) fertig.

Naja, nicht ganz. Der Lichtschwert-Griff ist ungefähr 5x schiefgegangen, bis ich gelesen habe, dass andere damit auch ihre Probleme hatten. Allerdings gibt es noch andere Designs. Der Griff ist zwar erst mal gedruckt, aber der dunkle Lord bekommt noch eine bessere Waffe. Gerade drucke ich aber mit anderen Farben, er muss also noch etwas warten.

Das größte Problem bei meinen ersten Drucken war übrigens die Haftung am Druckbett.

Die bei meinem Drucker mitgelieferte Glasplatte war absolut ungeeignet weil krumm!
Die Chinesen nehmen es beim Creality CR-10 nicht ganz so genau. Dabei liegen zwischen Gelingen und Ausschuss nur 1/10mm. Da ist es ärgerlich, wenn die Druckplatte nicht ausreichend eben ist.

Man soll den Drucker so ausrichten daß ungefähr 0,1mm Platz zwischen Düse und Druckfläche ist.

Das geht natürlich garnicht, wenn die Druckfläche in sich schon fast 2mm Toleranz aufweist.

Abhilfen gibt es viele – Druckplatten aus Glas, Keramik, Kunststoff, beschichtet und unbeschichtet.

Und irgendwie macht jeder andere Erfahrungen. Also muss man auch hier ausprobieren.

Mit dem richtigen Druckbett – ich arbeite gerade mit einem Ikea-Spiegel (Tipp aus dem Internet) und Klebefolie – haftet der Druck perfekt und löst sich beim Druck nicht ab. Das ist schon mal eine wichtige Hürde.

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Denn nichts ist schlimmer als wenn der Druck nach 5 Stunden umfällt und alles umsonst war.

Die Haftung habe ich mittlerweile im Griff.

Aber das war sehr nervig. Einige Male war ich kurz davor, den Drucker aus dem Fenster zu werfen.

Mein System fürs Druckbett:

Ikea-Spiegel 30x30cm (4 Stück für 6,99 Euro) und einfaches Malerkrepp. Haftet sehr gut und ist eine günstige Lösung.

Bei größeren Objekten kam es schon vor, dass die Objekte sich nicht mehr lösen ließen. Da habe ich den Spiegel mitsamt dem Objekt einfach in Wasser gelegt.

Nach einiger Zeit hat sich die Klebefolie gelöst und alles war perfekt.

Manchmal war die Haftung aber so fest, dass sich beim Ablösen Glassplitter aus der Spiegeloberfläche gelöst haben, das war nicht wirklich erfreulich.

Da die Spiegel im 4er-Pack verkauft werden hatte ich bei fest haftenden Objekten in der Zwischenzeit einfach mit einem anderen Spiegel weitergedruckt.

Mittlerweile habe ich natürlich auch sinnvolle Dinge gedruckt (alle von thingiverse.com).

Ein Insektenhotel für den Garten.

Die kleinen Krabbelviecher sind ja leider stark unter Druck. Überall wird gerodet und Monokultur angepflanzt. Damit es dem Mensch gefällt wird gespritzt und bearbeitet, da wird der Platz für die Insekten immer weniger.

Daher erst mal was für Wildbienen und Co. gedruckt. Hoffe das Hotel gefällt.

(Nach einer Saison muss ich leider sagen, dass es doch nicht ganz so sinnvoll ist, denn die Insekten mögen das Ding anscheinend nicht)

Natürlich mitten in die Himbeeren gehängt, damit es genug Futter (Blüten) gibt – und später viele Himbeeren für uns.

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Beim Füllen des Plantschbeckens mit dem Außenwasserhahn gab es wie immer nur kaltes Wasser (Leitungswasser hat leider nur ca. 8°C).

Die Vorjahre haben wir warmes Wasser mit der Gießkanne geholt. Nur war das sehr mühsam und anschließend war die ganze Küche vertropft.

Dieses Jahr habe ich einfach einen Adapter ausgedruckt und den Schlauch in der Küche am Wasserhahn angeschlossen.
Auch hier gab es fertige Druckvorlagen direkt im Internet.

Nicht ganz perfekt und unbeaufsichtigt wollte ich das lieber nicht verwenden. Der gedruckte Adapter mit direktem Schlauchanschluss war auch nicht wirklich fest. Aber es hat funktioniert. Auf der To-do-Liste steht ein anderer Adapter mit Gardena-Anschluss. Dann hält das besser.

Für die kurze Zeit der Pool-Füllung war das OK.

Und bevor Kritiken kommen: wir haben einen 1000l-Solartank, der ist im Sommer mittags wegen Überhitzung voll. Da kann man gut einen Pool mit warmem Wasser füllen, ohne irgendwelche fossile Energie zu verbrauchen.

Und das Pool-Wasser wird nach 2 Tagen zum Gießen verwendet.

Der Printserver aus Raspberry Pi und Octoprint funktioniert auch einwandfrei:

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Mit Octoprint kann der Drucker stundenlang laufen, ohne dass man einen PC benötigt.

Stundenlange Drucke sind bei diesen Geräten eher die Regel.

Für 3D-Drucke benötigt man viel Geduld.

Für die 3 Teile des Windrades in unserem Garten wurde zusammen über 2 Tage gedruckt. Im Bild ein Rotor des Windrades.

Nach den Fehlschlägen am Anfang druckt man immer mit der Angst, dass zwischendrin etwas umkippt, abreißt, sich der Druck vom Druckbett löst, die Düse verstopft oder sonst etwas passiert.

Aber es ist alles gut gelaufen und das Windrad funktioniert einwandfrei. Mit 2 Kugellagern aus diesen komischen Fidget Spinnern und einer alten 8mm-Gewindestange eine nette Deko für den Garten. Jedenfalls so lange, bis bei der ersten Gartenparty die Gäste auf die Idee kamen, dass man Fußball spielen müsste. Einen direkten Treffer hat das selbst gedruckte Windrad leider nicht überlebt. Aber dafür hat man ja den 3D-Drucker. Da druckt man einfach ein neues – oder etwas anderes.

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Als nächstes gab es dann einen Blumentopf. Natürlich ebenfalls aus dem Web (www.thingiverse.com).

Gedruckt in blauem PLA sieht das Ding obercool aus.
Wenn die Sonne darauf scheint, leuchtet es und sieht leicht durchschimmernd aus.

Davon will ich noch mehr drucken – andere Designs, andere Farben. Nicht diesen Einheitsbrei aus dem Baumarkt. Übertöpfe finde ich nicht so toll und die direkt bepflanzbaren Teile sind meistens nur langweilig.

Selber drucken macht da viel mehr Spass.

Aber erst mal muss die Dichtigkeit überprüft werden. Nicht, dass irgendwann die Wohnung unter Wasser steht. Für den Garten druckt man solche Töpfe besser in PETG. PLA ist nicht wirklich UV-stabil und auch kaum hitzebeständig. Da reicht schon ein heißer Sommertag mit 40°C, um bei den gedruckten Objekten Verformungen hervorzurufen.

Nach über 1 Woche ist bei diesem blauen Blumentopf jedenfalls noch alles dicht. Und ich glaube, die Pflanze fühlt sich wohl. Vielleicht mag sie blau?

Bei den Designs kann man sich richtig austoben. Da kann man sich gar nicht entscheiden. Und das Coole – man kann die Vorlagen auch anpassen – an die Größe des Fensterbretts, an die Pflanze, die Farbe, das Material. Alles ist frei wählbar.

Serienfertigung

Für den Einsteiger eignen sich übrigens am besten die kleinen Druckobjekte, wie beispielsweise Kühlschrankmagnete. Die Druckobjekte sind meistens in weniger als einer Stunde gedruckt und passende Magnete gibt es bei Amazon, eBay oder aus China für wenig Geld. Bei Thingiverse gibt es Geckos als Kühlschrankmagnete, davon habe ich mittlerweile bestimmt 20 Stück gedruckt. Allerdings verschwinden die Dinger auch relativ schnell. Sobald Besuch da war, sind oft keine mehr da. Auch andere lustige Objekte kommen als kleines Geschenk gut an. Es muss nicht gleich ein großer 20 Stunden Druckjob sein. Mit den kleinen Dingen kann man auch gut an den Einstellungen basteln und es ist nicht so schlimm, wenn mal etwas schief läuft.

Zurück zu Octoprint:

Gegenüber dem Druck von Chipkarte hat man einen deutlich gesteigerten Komfort, weil die wichtigsten Dinge per Netzwerk erreichbar sind.

Und gegenüber einem PC benötigt die Lösung viel weniger Ressourcen, spart vor allem Strom und das Ding bootet nicht wie ein Windows-Rechner unkontrolliert neu, weil Microsoft meint, es sei mal wieder Zeit für irgendein unsinniges Update.

Mit einer uralten Webcam aus der Grabbelkiste im Keller habe ich sogar ganz einfach eine Video-Überwachung dazu basteln können. Octorpint erstellt mir auf Wunsch von jedem Druckjob sogar eine Zeitraffer-Aufnahme.

Das ist toll, denn erstens hat man lustige Zeitraffer-Videos von seinen gedruckten Objekten. Und zweitens kann man bei Fehlschlägen sofort erkennen, wann und wo etwas passiert ist.

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Drittens kann man aus der Ferne sehen, ob der Druckjob noch sauber läuft – und bei Bedarf erst mal stoppen. Wäre ja sonst schon doof, wenn man aus der Ferne sieht, dass der Drucker Mist macht, man aber erst 3 Stunden später ausschalten kann.

Mittlerweile habe ich mich auch um die helle Seite der Macht gekümmert:

Eine kleine Yoda-Figur ziert seit kurzem mein Film-Regal. Natürlich mit grünem Filament gedruckt.

Der erste Druck ist leider schiefgelaufen. Da stand wohl die Vader-Figur zu nah am Drucker.

Aber beim zweiten Versuch „Gelungen es ist!“

Im nächsten Blog-Beitrag geht es dann um weitere „Fehlschläge und Probleme“ sowie den Druck mit anderen Materialien.

Nach dem einsteigerfreundlichen PLA  habe ich mich auch mal an andere Dinge gewagt.

Zum Beispiel an den Druck mit Holz.

Ja richtig gelesen – man kann mit Holz drucken.

Ok da werden keine Bretter eingelegt, aber das Filament enthält Holzstaub und der Druck sieht aus und riecht ähnlich wie Holz. Sehr spannend.

Damit habe ich mir zuerst mal einen Schreibtisch-Ständer für meine Füllhalter gedruckt und dann (wieder von Thingiverse) einen Baby-Groot (aus Guardians of the Galaxy)

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Aber dazu mehr im nächsten Teil…

3D-Drucker: Creality 3D CR-10 - Teil4: jetzt gehts lohos...

Jochens Wetterblog am 1.6.2017

RückblickBesigheim
Wow. Die letzte Woche war Sommer pur. Und das Ende Mai. Von 22.6°C am Mittwoch ging es rauf bis 35,4°C am Montag. 4 heiße Tage in Folge (Tmax über 30°C) und damit die erste Hitzewelle in diesem Jahr. Im langjährigen Mittel gibt es bei uns 8-9 heiße Tage „pro Jahr“. Und die Sommermonate kommen erst noch.
Zur Hitze gab es auch viel Sonne. Über 75 Sonnenstunden kamen zusammen. Spitzenreiter war der Samstag mit über 14 Stunden Sonnenschein.
Dadurch entstand viel Energie in der Luft. Diese entlud sich am Montag abend und vor allem in der Nacht zum Dienstag in kräftigen und langanhaltenden Gewittern. Dabei gab es auch 7l/qm Niederschlag.
 
 
 
Ausblick
Es bleibt bis Samstag sonnig und heiß. Höchsttemperaturen von 28°C sind vorhergesagt. Abends soll es aber immer wieder kleinere Gewitter geben. Für Sonntag sind den ganzen Tag Gewitter angekündigt, dazu viele Wolken, Regen und nur noch maximal 21°C. Die neue Woche soll dann wieder freudlicher werden aber nicht mehr so heiß.
 

Ampera-E – ein Trauerspiel

Ampera-E - ein Trauerspiel
Ampera-E = EV-2
(Man suche z.B. bei Youtube nach EV-1 oder dem Film „Who killed the electric car“)
 
Vorab – dieser Blog-Beitrag ist nur meine persönliche Einschätzung ohne irgendwelche verbindliche Aussagekraft.
In Wahrheit ist alles ganz anders!
 
 
Gestern, 20.4.2017 war die Präsentation des Opel Ampera-E mit Bekanntgabe des Verkaufspreises und der Bestellbarkeit.
Einem Hoffnungsträger für die Elektromobilität bis gestern.
Ab heute wissen wir: Ausser Werbung kommt in 2017 für Normalsterbliche nichts. In 2018 ein bisschen mehr und vielleicht ab 2019, 2020, da geht es richtig los.
Immerhin – ab Herbst ist das Fahrzeug bestellbar.
 
Überhaupt 2020, da wollen alle Hersteller so richtig loslegen.
Bis dahin dürfen wir sicher noch viele „Studien“ bewundern und natürlich Verbrenner fahren.
Aber jetzt ist noch viel zu früh, kein Mensch will ein Elektroauto.
Die 400.000 Vorbesteller des Tesla Model 3 sind sowieso alles Verrückte.
 
Ampera-E:
Größenordnung Golf/Astra, das passt auch für (kleinere) Familien, 60kWh Batterie, genug für über 300km echte Reichweite (die NEFZ-Fantasiewerte kann man sowieso bei jedem Fahrzeug vergessen, da sind immerhin über 500km angegeben.).
 
 
Mit dem Ampera-E könnte man den Markt an Elektroautos so richtig aufrollen. Denn derzeit gibt es nichts vergleichbares. Die Konkurrenz von Ioniq, i3, Zoe, usw.  sind zwar auch ganz nett, aber die Reichweite des Ampera-E bietet bisher in der Mittelklasse keiner. Und das wird sich vermutlich auch mindestens bis Ende 2017 nicht ändern.
Einzig Tesla Model S/X bieten vergleichbare oder sogar bessere Reichweite. Nur  sind das keine Fahrzeuge für normale Familien, mit Verkaufspreisen ab 70.000 sind die nichts für Normalmenschen. Aber immerhin sofort erhältlich
 
Wie ich vorher schon vermutet hatte: Auch Opel bzw. GM wollen anscheinend keine Elektrofahrzeuge verkaufen, denn an Verbrennern verdient man viel mehr. Die ganze Werbung ab Herbst 2016 hat vermutlich nur den Sinn zu zeigen was man tolles kann und wie weit man technisch vorne dabei ist.
Aber zum Verkauf sind die Dinger wohl eigentlich nicht gedacht.
(Wie gesagt das ist meine persönliche Meinung  – sicher ist es offiziell natürlich ganz anders)
 
So sieht es dann aus (Informationen aus Foren/Internet/Opel-Webseite):
Es gibt vorerst 40 Händler die den Ampera-E in Deutschland verkaufen dürfen.
Für diese 40 Händler stehen Gerüchten zufolge (diverse Foren/Webseiten) in 2017 ganze 70 Fahrzeuge zum Verkauf zur Verfügung. D.h. für jeden Händler gerade mal 1-2 Fahrzeuge.
In 2018 wird es nicht besser, denn in Norwegen ist das Auto bereits bestellbar und da wurde man von über 4000 Vorbestellungen überrascht, da bleibt für Deutschland nicht viel übrig.
 
Und dafür überschlagen sich jetzt alle Fachzeitschriften und Fachwebseiten mit Lobeshymnen und Titeln wie „ab Herbst lieferbar“, „ab Herbst 2017 verfügbar“.
 
Liebe Experten.
Die deutsche Sprache ist sehr schwer und sicher enthält auch dieser Blogbeitrag viele Rechtschreibfehler.
Aber zumindest wenn man als Fachpresse gelten will sollte man doch inhaltliche Fehler vermeiden.
Dazu zählt auch unterscheiden zu können zwischen Bestellbar und Verfügbar/Lieferbar. Denn für Normalsterbliche wird der Ampera-E in 2017 ganz sicher NICHT lieferbar oder verfügbar sein.
 
Ich behaupte mal ohne Anspruch auf Korrektheit, daß die Sache so abläuft:
die angeblich 70 verfügbaren Fahrzeuge gehen an Flottenkunden und sonstige wichtigen Leute bei denen man irgendeinen positiven Werbe-Effekt in Verbindung mit der Elektromobilität herstellen kann.
Da fahren dann beispielsweise irgendwelche Stadtwerke mit dem tollen Elektromobil und beim Aufbau einer Bürgermeistersäule(*) gibt es tolle Bilder mit vielen Grinsegesichtern und dem neuen Ampera-E.
 
Im übrigen werden die Fahrzeuge dann für Studien verwendet, in Firmenflotten „verheizt“ (jeder will man die tolle Beschleunigung und sonstigen Fahrwerte ausprobieren) oder die Autos stehen sich auf Messen und Öko-Ausstellungen die Reifen platt.
Jeder darf mal in das zukunftsweisende und supertolle Auto reinsitzen und bewundern wie fortschrittlich das ist.
Bestellen kann man es natürlich ab Herbst 2017. Nur mit der Lieferung ist das so eine Sache. Da bin ich gespannt wann die ersten Normal-Kunden in den Genuß eines solchen Fahrzeuges kommen.
 
Meiner (rechtlich unverbindlichen) Meinung nach handelt es sich nur um Fahrzeuge die zur Gegenrechnung für SUV und andere Verbrenner für den Senkung des Flottenverbrauchs benötigt werden.
Die ersten Modelle sollen auch nur im Leasing angeboten werden und ich würde mich nicht wundern wenn die danach nach Norwegen wandern. Daß das EV-2 (Ampera-E) den Weg des EV-1 geht will ich doch mal nicht hoffen.
 
Fazit:
Der Ampera-E ist das erste e-Fahrzeug für eMobilität-affine Familien mit mittlerem Einkommen in „normaler“ Größe mit einigermaßen „brauchbarer“ Reichweite. Es gibt zwar noch ein paar Einschränkungen (CCS angeblich nur bis 50kW, AC nur 1phasig), aber es wäre ein Anfang.
Ich vermute mal daß normale Menschen das Auto nicht vor Ende 2018 erhalten werden, auch wenn es ab Herbst 2017 bestellbar ist. Denn Bestellbar bedeutet nicht verfügbar – und daher liebe Fachpresse sind Eure Titelzeilen leider falsch.
(gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen. Wer einen Ampera-E ganz normal gekauft und vor seiner Haustüre stehen hat darf gerne einen Kommentar hinterlassen, bin gespannt wann das soweit sein wird.)
 
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*Bürgermeistersäule = extrem teure Schnell-Ladesäule die sich eine Gemeinde hat aufschwatzen lassen, die in total unsinniger Lage installiert ist, die entweder eine total unbekannte Freischaltekarte benötigt oder von dem Stadteigenen eMobil dauerbelegt ist und daher für alle anderen eMobile weitgehend unerreichbar ist.
Sinn und Zweck solcher Bürgermeistersäulen ist die Verschwendung von Steuergeldern zum Zweck der Selbstdarstellung in Sachen „wir sind ökologisch ganz vorne dabei“. Aber bitte – das Ding sollte von niemandem benutzt werden. Dafür ist es nicht gedacht.
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Update 10.5.:
Offiziell soll es zwischen 70 und 100 Fahrzeuge in 2017 für Deutschland geben. Dazu gibt es 40 Agenten die diese Fahrzeuge verteilen dürfen. Allerdings nur zum Leasing. Und natürlich sind die Fahrzeuge auch schon längst verteilt. Für 2018 liegen die bekannten Zahlen zwischen 100 und 300 Fahrzeugen. Normal-Kunden kommen frühestens 2019 an die Reihe.
Tja, damit kann man wirklich den Markt aufrollen. Und dafür die ganze Werbung seit Herbst 2016.
Vermutlich wird das Modell irgendwann wieder eingestellt, denn Opel gehört jetzt ja bekanntlich zu PSA und der Ampera-E ist zum größten Teil ein GM Bolt. (oder eher ein LG Bolt)
In der Tat also ein EV-2. (siehe Youtube „Who killed the electric car“ bzw. „Warum das Elektroauto sterben musste“)
 
Und wenn ich die „Bemühungen“ der restlichen deutschen Autoindustrie so anschaue muss ich an Kodak, Nokia, ITT, Grundig, AEG und Co. denken.
 
Naja, da kann ich nur sagen. Tesla Model 3 reserviert!
Ist zwar auch noch nicht lieferbar. Aber die wollen wenigstens. Da bin ich mir sicher daß das auch was wird.
Melde mich dann 2018 wieder.
 

Insekten im Garten…

Insekten im Garten...
am Wochenende mal wieder Zeit gehabt ein den eigenen Garten zu fotografieren.Insekten im Garten...
Kleine Dinge die oft übersehen werden.
Dabei gibt es so viel zu entdecken. Man muss nur genau hinsehen.

Aufgenommen mit einer Sony A6300
Objektiv war ein Sigma 105/2.8 Makro für Canon mit Sigma-Adapter auf die Sony A6300.
Meines Erachtens eine sehr gute Kombination.
Das Objektiv ist messerscharf und hat tolle Makro-Eigenschaften, die Kamera mit 24 Megapixel eine hohe Auflösung.
Das Einzige, was man noch benötigt ist Licht. Sehr viel Licht. Denn unter Insekten im Garten...ISO200 fängt bei der A6300 schon sichtbar das Rauschen an.
OK, es gibt Leute die meinen mit der Kamera kann man bis ISO800 und darüber rauschfrei fotografieren. Ich bin da allerdings anderer Meinung, denn als Vergleich verwende ich die Canon 6D.
Die Canon 6D macht bei „normalen“ Motiven schönere Bilder. Schwer zu beschreiben, es ist einfach der Vollformat-Sensor der ganz andere Bilder entstehen lässt. Aber bei Makro-Aufnahmen hat der kleinere Sensor der Sony A6300 einen deutlichen Vorteil:
Der Unterschied in der Sensorgröße zwischen 6D und A6300 beträgt etwa Faktor 1,5. D.h. die effektive Brennweite bei dem kleineren Sensor ist etwa 1,5x größer. Mit einem 100mm Objektiv hat man dann effektiv ca. 150mm. Man kommt also einfach ein bisschen näher ran.
Außerdem hat die A6300 24Megapixel statt 20Megapixel. Es gibt also mehr Reserve zum reinzoomen.
Speziell bei Makros ist das ein großer Vorteil, denn meistens sind die Insekten nicht bildfüllend abgebildet. Und je mehr Pixel pro Käfer, desto besser.
Allerdings hat der kleinere Sensor auch einen Nachteil:
Er fängt weniger Licht ein und daher beginnt es schneller zu rauschen. Man benötigt also viel Licht,

So richtig gute Makro-Objektive gibt es für die A6300 noch nicht. Aber es gibt gute Adapter die beispielsweise Objektive mit Canon-Anschluss an die A6300 anschliessbar machen.Insekten im Garten...
Ein solches älteres Makroobjektiv ist mein Sigma 105Macro/2.8.
Nach diversen Tests eins der schärfsten Objektive am Markt.
Allerdings mit sehr laaannnngsamem Autofocus.
Für Makro-Aufnahmen ist das aber egal, da fokussiert man sowieso am besten manuell.

Ein weiterer Vorteil der Sony A6300 ist die schnelle Aufnahmefrequenz. Bis 11 Bilder pro Sekunde sind möglich. Ideale Voraussetzung um bei Makros scharfe Bilder zu erhalten.
Denn Insekten sitzen meistens irgendwo auf Pflanzen, die sich im Wind bewegen. Und man selbst zittert auch mehr oder weniger. Das führt dazu, dass die Objekte nicht immer in der Schärfeebene liegen.
Oder kurz gesagt – es gibt wahnsinnig viel Ausschuss.
Mit 11 Bildern pro Sekunde habe ich mir angewöhnt, das Zielobjekt manuell scharfzustellen und dann einfach draufzuhalten. Meistens ist dann eins der 20-30 Bilder scharf. Trotzdem gibt es noch wahnsinnig viel Ausschuss.
Beispielsweise habe ich sehr viele Bienen zwar scharf abgebildet, aber leider von hinten, leicht verdeckt oder den Kopf in der Blüte versenkt.
Makro-Aufnahmen benötigen sehr viel Zeit. Aber wenn man mal ein gutes Bild geschaffen hat entschädigt das für den ganzen Aufwand.

Mehr Bilder von Insekten gibt es hier: Insekten-Makros

Steuerbetrug im Internet

Steuerbetrug im Internet
Eigentlich wollte ich ja nur einen kleinen Beitrag schreiben, oder dann doch nicht. Aber das Thema ist dermaßen ätzend daß ich vermutlich gleich eine ganze Reihe daraus mache.
Warum ich das schreibe?
Weil ich versucht habe, privat etwas legal aus China zu importieren – hier gibt es vorab mein kleines Zoll-Erlebnis.
 
Heute geht es um den Steuerbetrug im Internet
Vorab: ich bin Laie – aber das Thema ist so offensichtlich, da schreibe ich einfach mal meine Meinung drüber.
Feedback ist willkommen falls ich total falsch liege.Aber in den Medien findet sich auch ab und an was darüber, so ganz falsch liege ich damit dann wohl nicht.
 
Ich weiss nicht warum da nichts dagegen unternommen wird.
Unsere reGIERung ist ja immer schnell dabei wenn es um Gesetze gegen das eigene Volk geht, irgendwelche Einschränkungen, Überwachnungen und sonstige Schikanen. Aber bei so einem offensichtlichen Problem wird anscheinend weggeschaut.
 
Um was geht es?
 
Auf Amazon und bei eBay sind Tausende ausländische Händler gelistet die munter Waren anbieten die in keinster Weise für die Inverkehrbringung in der EU geeignet sind. Sei es wegen Sicherheitsmängeln (elektrische Geräte), wegen fehlender deutscher Bedienungsanleitungen (dazu später mehr), fehlende CE-Kennzeichnung, keine ROHS-Registrierung, fehlende Steuernummer oder weiteren Dingen.
 
Und das schlimmste: da wird lustig Steuer in großem Stil hinterzogen und von den verantwortlichen Finanzbehörden interessiert das anscheinend niemand.
In diversen Medien  gab es eine Schätzung für 2015 daß dem Staat jährlich 500-800 MILLIONEN (!) an Steuern entgehen. Wenn man sich die Flut an Angeboten so anschaut, dann dürfte der Schaden mittlerweile im MILLIARDEN-Bereich liegen.
Amazon erklärt sich für nicht zuständig, der Händler sitzt in Übersee und der Fiskus ist angeblich machtlos.
Gleiches bei eBay. Oder bei den diversen chinesischen Marktplätzen wie Banggoods, Gearbest, Tinydeals, Alibaba.
 
Dabei machen beispielsweise die Engländer es vor wie es gehen müsste – Verkauf nur mit vorhandener inländischer Steuernummer, ansonsten haftet der Dienstleister. Fertig.
 
Ein Beispiel:
Max Mustermann kauft bei Amazon ein Smartphone.
Max Mustermann hat keine Ahnung und sieht folgendes:
Steuerbetrug im Internet
Marketplace kennt Max Mustermann nicht, er hat Gutes über Amazon gehört, da steht ja auch daß die Ware von Amazon versandt wird, also alles OK. Klick – Bestellt.
Die Ware kommt auch schnell an, das Geld wird eingezogen und eigentlich ist alles ok.
Nur – Max Mustermann hat eben NICHT bei Amazon gekauft sondern bei einem Händler aus Brooklyn, New York in den USA!
Eine Rechnung gibt es natürlich NICHT, dementsprechend auch keine Gewährleistung und dem Staat entgehen die 19% Umsatzsteuer die hier eben NICHT abgeführt werden!
Der ehrliche Deutsche Händler hat da natürlich keine Chance, denn er muss Steuern und Abgaben bezahlen und zwar nicht zu wenig. Über kurz oder lang kann er seinen Laden zumachen.
In der Liste steht ein weiterer Lieferant aus Money (lustig, das passt gut zum Thema) , NY, USA. Bei anderen Artikeln gibt es alles mögliche, vor allem aber USA und China.
 
Wie wird da die Einfuhrumsatzsteuer abgerechnet? Wie kommt die Ware nach Deutschland?
Irgendwann muss die Ware doch durch den Zoll!? Anscheinend nicht.
 
Moritz Mustermann ist etwas schlauer als Max Mustermann und erkennt daß in der Liste „Andere Verkäufer“ Amazon selbst auftaucht.
Also flux dort bestellt und er erhält am nächsten Tag die Ware inclusive Rechnung und mit voller Garantie. Auch der Staat bekommt vermutlich seine Umsatzsteuer.
Moritz Mustermann möchte aber noch eine Handy-Hülle dazu und klickt auf die empfohlene mit PRIME-Versand.
Einziger Anbieter ist eine Firma aus Jilin in China.
Versand durch Amazon, also in Deutschland gelagert.
Auch die Hülle kommt am nächsten Tag. Allerdings gibt es auch hier keine Rechnung.
Auf Anforderung gibt es einen unlesbaren Beleg auf Chinesisch mit irgendeinem Phantasiebetrag, einem Euro-Zeichen dahinter und Fett aufgedruckt den Hinweis GIFT (Geschenk) – super, GIFT ist das Codewort um bei der Einfuhr keine Steuern zahlen zu müssen.
 
Macht sich Moritz Mustermann damit strafbar?
Er hat anscheinend unversteuerte Ware gekauft. Allerdings unwissentlich in dem guten Glauben daß das alles seine Ordnung hat. Denn bei allen Waren steht ganz fett: Alle Preisangaben inkl. USt.
Ich bin schwer am Zweifeln ob der Chinese dem deutschen Fiskus einen Obulus entrichtet hat.
Allein schon der Aufdruck GIFT deutet doch darauf hin daß das Absicht ist.
OK, die Hülle kostet keine 10,- Euro und ist damit sowieso unter der Freigrenze. Aber es gibt jede Menge Angebote hochpreisiger Artikel die genauso gehandelt werden.
Dazu noch so Dinge wie LASERCUTTER in offener Bauweise – ein falscher Klick und man benötigt fürs Surfen im Web ein Braille-Ausgabegerät.
Der ehrliche Händler müsste die Hüllen beim Import erst einmal verzollen – mit 19% Einfuhrumsatzsteuer + Zoll + Gebühren. Dann benötigt er natürlich eine deutsche Gebrauchsanweisung (ja richtig – die braucht man für alles und wenn es nur eine Schraube ist!)
PS.: die Geschichte ist fiktiv
PPS.: ich verkaufe weder Handys noch Hüllen und auch sonst nichts wodurch die Geschichte mich irgendwie persönlich betreffen würde.
Ich verstehe es nur einfach nicht daß hier offensichtlich ein rechtsfreier Raum geschaffen wurde auf dem Chinesen, Amerikaner und andere ausländische Firmen Milliarden-Umsätze an der Steuer vorbei generieren können und kleine deutsche Händler wegen jedem Furz zur Kasse gebeten und abgemahnt werden.
 
PPPS.: Ich habe mir für meinen Wischroboter Braava 390T Wischtücher bei Amazon bestellt.
Natürlich bei einem Marketplace-Anbieter.
Lieferung direkt vom Anbieter, 3-4 Wochen Lieferzeit.
Auf Anfrage nach einer Rechnung kam dann das hier:
Steuerbetrug im Internet
Mein Name + Adresse waren korrekt eingetragen, sogar der Kaufbetrag stimmt (meistens geben die Chinesen einen fiktiven, viel niedrigeren Wert an. Und ganz fett wieder das obligatorische „GIFT ONLY“.
OK, bei Werten unter 22,- Euro ist laut zoll.de kein Zoll und keine Einfuhrumsatzsteuer fällig.
Das ist dann wohl alles korrekt. Allerdings würde ein deutscher Händler diese Ware verkaufen, er würde das sicher nicht einzeln bestellen. Damit müsste er bei Werten über 22,- Euro natürlich 19% Einfuhrumsatzsteuer bezahlen und bei Werten über 150,- Euro noch Zollgebühren.
Angenommen es geht um 100 Lieferungen.
Der deutsche Händler müsste dann bei einem Preis von 12,- Euro x100 bei angenommenen 5% Zoll und 19% Einfuhrumsatzsteuer entsprechend pro Artikel 2,88 Euro an den Staat abführen, entsprechend 288,- Euro
Der Chinese verkauft 100x direkt aus China – jedes Mal unter der Freigrenze und spart sich diese 288,- Euro Abgaben. Die gehen natürlich dem Staat verloren,
Ausserdem zahlt der deutsche Händler natürlich noch weitere Abgaben wie Gewerbesteuer, Einkommensteuer, Abgaben an IHK, GEZ und sonstige Institutionen, für den Versand wird natürlich eine Verpackungsabgabe fällig.
Allein weil der Chinesische Anbieter alle diese Abgaben NICHT zahlt kann er 30-50% billiger anbieten.
Der deutsche Händler hat keine Chance.
Mit dem Gewinn aus solchen Geschäften kaufen die Chinesen dann nach und nach die deutsche Wirtschaft auf die sie vorher durch diese Dumping-Geschäfte an den Abgrund gedrängt haben. Sowas passiert nicht nur bei Mini-Bestellungen sondern auch bei ganz großen Geschäften.
Und der Staat schaut zu und macht nichts.
 
Auf Quellenangaben zu obigen Aussagen verzichte ich besser, denn anstatt sich mit so wichtigen Dingen wie diesen Steuersachen ausseinanderzusetzen kümmern sich die Gerichte (Landgericht Hamburg) lieber darum, Abmahnfallen für Linksetzungen aufzustellen. Wer Suchmaschinen oder Onlineshops bedienen kann sollte ausreichend Belege finden.

Jochens Wetterblog am 23.2.2017

Jochens Wetterblog am 23.2.2017
Rückblick
Die letzte Woche war recht wechselhaft. Jeden Tag gab es ein bisschen Regen. Außer Samstag, da war es komplett trocken. Am Dienstag fiel mit 4,6l/qm am meisten Niederschlag. Dazu war es am Freitag und ab Sonntag recht windig. Sonne satt gab es am Mittwoch und Donnerstag mit jeweils knapp 8 Stunden, Auch der Sonntag war mit 7 Sonnenstunden recht freundlich. Tolles Ausflugswetter aber durch den Wind auch recht frisch. Am Dienstag kam die Sonne leider nicht durch die Wolken. Nachts gab es teilweise noch Nachtfrost bis -3°C, tagsüber stiegen die Temperaturen bis auf zweistellige Werte, am Donnerstag sogar auf knapp 17°C. Es geht Richtung Frühling.
 
Ausblick
Ein Orkantief zieht über den Norden Deutschlands. Das bringt auch uns bis zum Wochenende viel Wind. Dazu am Donnerstag und am Wochenende viele Wolken und ab und zu etwas Niederschlag. Nur für den Freitag sind bis zu 6 Stunden Sonne vorhergesagt. Die Tageshöchstwerte liegen  zwischen 7°C am Freitag und bis 15°C am Sonntag, nachts sinken Temperaturen auf einstellige Werte. Es bleibt aber frostfrei.

Jochens Wetterblog am 16.2.2017

RückblickSprengung Baywa-Turm Ludwigsburg
Letzte Woche gab es wieder Nachtfröste. Die Temperaturen sanken dabei auf Werte zwischen 0°C und -4°C. Dazu war es von Mittwoch bis Freitag ziemlich trübe. Am Samstag gab es schon etwas mehr Sonne und am Sonntag wurden es frühlingshafte 8 Stunden Sonne. Am Montag waren es nur 4 Stunden aber der Dienstag schaffte es dann bei fast 9 Sonnenstunden auf über 11°C. Auch die Natur bereitet sich langsam aber sichtbar auf den Frühling vor. In Stuttgart ist seit 6 Februar wieder Feinstaubalarm und auch in Ludwigsburg hat es am Samstag viel Staub gegeben. Der Wind war die letzte Woche nur schwach unterwegs und Niederschlag fiel keiner. Insgesamt gab es in 2017 bisher deutlich zu wenig Niederschlag.
 
 
Ausblick
Am Donnerstag soll es nochmal sonnig werden, abends fällt dann aber etwas Regen. Am Freitag wird es windig, bewölkt und regnerisch, ab Samstag wird es wieder trocken und am Sonntag soll es sonnig werden. Die Temperaturen liegen tagsüber im einstelligen Bereich, nachts kann es leichten Nachtfrost geben.
 

Jochens Wetterblog am 26.1.2017

RückblickEiskristalle in Ingersheim
Eine Woche aus dem Eisschrank liegt hinter uns. Von Donnerstag bis Freitag gab es tagsüber nur minimale Plusgrade bis 1°C, ansonsten lagen die Temperaturen weit im Frostbereich. Der Tiefstwert wurde am Montag früh mit -12,6°C gemessen. Es gab 4 Frosttage (Höchstwerte unter 0°C) und seit 3 Tagen herrscht Dauerfrost, dabei stieg das Thermometer am Dienstag kaum über die -5°C. Dazu allerdings gab es von Mittwoch bis Montag ganztags schönsten Sonnenschein. Der Dienstag versank dann leider im Nebel. Durch die hohe Luftfeuchte fühlte sich die Luft noch kälter an und die Pflanzen schmückten sich mit einem Überzug aus Eiskristallen. Der Wind war nur schwach unterwegs und Niederschlag gab es nur ganz wenig in Form von ein paar Schneeflocken. Die Kälte scheint auch das Stromnetz zu belasten, die Spannung war vor allem morgens teilweise sehr niedrig.
 
 
Ausblick
Es soll wieder sonniger werden. Die Temperaturen steigen aber nur langsam an. Tagsüber sollen die Höchstwerte von Donnerstag -1°C bis Sonntag auf +8°C ansteigen, nachts bleibt es aber bei Frost.
Niederschlag ist bis zum Wochenende nicht angekündigt und der Wind bleibt schwach bis mäßig. Die nächste Woche soll sich der Frost dann erst mal zurückziehen.

Jochens Wetterblog am 19.1.2017

Rückblick
Sonnenuntergang im WinterAm Freitag zog das Sturmtief Egon über uns hinweg. Windböen bis 92km/h wurden aufgezeichnet. Das ist Windstärke 10 (schwerer Sturm). Dabei steht die Wetterstation relativ geschützt mitten im Ort. An exponierten Stellen gab es sicher noch stärkere Böen.  Dazu fiel die immer wieder Niederschlag in Form von Schnee und Regen. Nach Egon kam dann der Frost. Am Sonntag lagen die Höchstwerte nur noch knapp über dem Gefrierpunkt, der Montag war dann ein Eistag mit Höchstwerten um -1°C. Die Nacht zum Dienstag war mit -6,9°C am kältesten. Die Sonne versteckte sich von Mittwoch bis Samstag meistens hinter Wolken, ab Sonntag war es dann sehr sonnig bei täglich um die 5 Sonnenstunden.
 
Ausblick
Die Temperaturen sollen noch weiter sinken. Zweistellige Minusgrade sind vorhergesagt.  Je nach Wetterdienst sollen die Tiefstwerte bei -10°C oder sogar -15°C liegen.  Auch tagsüber soll es Dauerfrost geben. Dazu scheint aber viel Sonne und es soll bis zum Wochenende niederschlagsfrei bleiben.