Kategorie: Energie und Umwelt

Meine Gedanken zur aktuellen Energie- und Umweltpolitik. Teilweise etwas abweichend vom „Mainstream“

Heizung – Handwerkerpfusch 1

Unser Heizungs-Topmodell
(übernommen aus dem alten Block, Beitrag aus 2009)

Heizung - Handwerkerpfusch 1

Mitspieler:

Ich = dummer Kunde
X = Herstellerfirma
U = Gebietsvertreter des Herstellers
A,B,C = Heizungsbauer

11.6.2003
Haus in folgendem Zustand:
DG ohne Heizung, soll später ausgebaut werden
OG Einrohrsystem, bereits renoviert.(Hätte ich mich damals ausgekannt wäre das System auch erneuert worden, die alte Heizung sollte aber noch ein paar Jahre laufen, leider merkten wir Anfang 6/2003 daß der Kessel durchgerostet war)
EG unrenoviert – wird in Rohbauzustand zurückversetzt, Einbau möglichst eines 2Rohr-Systems.
Anfrage bei diversen Heizungsbauern am Ort wg. neuer Heizung
Reaktion: keine

30.6.2003
Nochmalige Anfrage bei diversen Heizungsfirmen wg Heizung. 

Weitere Firmen aus den Nachbarorten angeschrieben.
Hinweis auf Wunsch nach Anlage X (<- Großer Fehler!)
Anlage X war Testsieger bei Stiftung Warentest….

Reaktion: nur eine Firma, Firma A aus Nachbarort.

3.9.2003
Auftrag erteilt.
Ausführende Firma: A
Firma A ist die einzige Heizungsbaufirma die sich bereiterklärt, mir eine Anlage X zu verkaufen. Die Installation kostet incl. neuer Heizkörper und Leitungsverlegung im EG über 17.000 Euro.
Bei der Bestellung wurde darauf hingewiesen, daß ein Datenlogger gewünscht ist, ein sogenannter Bootloader.

Dieses Gerät war leider noch nicht lieferbar und sollte von X bei Verfügbarkeit nachgeliefert werden.

Leider kein schriftlicher Nachweis vorhanden.
Aber deswegen bereits Solar-Durchflussmesser eingebaut.

10.2003
Heizungsanlage ist eingebaut, Verrohrung ist sauber ausgeführt.
Bedenken bestehen aber wegen folgenden Dingen:

– Mitgelieferte Blitzschutzdose nicht auf dem Dach installiert. Diese finde ich 2004 in einer Kellerecke! Trotz Rückfrage bis heute (3.2009) nicht eingebaut. (Nachtrag: 2019 immer noch nicht eingebaut)
– Kessel wird mit normalem Wasser befüllt (21° dH) obwohl in der Anleitung steht: „ab einer Konzentration von 14°dH bei einem Leistungsverhältnis von über 20l/KW( Anlage: 750L/20KW = 37,5l/KW) ist mit der Möglichkeit der übermäßigen Steinbildung zu rechnen und entsprechende Gegenmaßnahmen sind zu treffen.
– Solarpumpe ist sehr laut. Angeblich Zahnradpumpe, das ist halt so.

Die Anlage wurde befüllt und in Betrieb genommen, das geht beim Profi so:
Grüner Power-Knopf durch Handwerker gedrückt – Anlage läuft.

Wegen Renovierung, Umzug und Hochzeit keine Zeit für die Heizung – läuft und wird warm. Als Laie vertraut man auf den Fachmann

1.10.2005: Brief an Firma A:
Bitte um Wartung und Nachfrage wegen Problem im OG: Heizungen im Einrohrsystem werden nicht warm, Zimmertemperatur unter 20 Grad. Frage nach Abhilfe.
Antwort (mündlich vor Ort): an den Heizkörpern im EG sind Schrauben im Rücklauf, die kann ich zudrehen, dadurch geht weniger Durchfluss durch, es geht mehr Energie ins OG.
(Nachtrag: das nennt sich hydraulischer Abgleich, sollte eigentlich zur Installation dazugehören)

Bei der Routinekontrolle wurde festgestellt, daß der CO-Wert nicht stimmt – die Heizung war ja noch nie eingestellt worden.

Der Kaminfeger hat die Anlage aber bereits abgenommen und angeblich auch gemessen.
Für die Einstellung des CO-Wertes (Handwerker lässt sich per Handy von X anweisen) wird eine Stunde mehr berechnet als für den eigentlichen Service nötig. Denn das wäre bereits bei der Inbetriebnahme nötig gewesen!

 Beginn Heizsaison: Heizung bleibt kalt – Heizungspumpe festgefahren.
Nach Rückfrage im Internet drehe ich vorsichtig an der Schraube an der Pumpe – Pumpe läuft wieder.

2006: Nach Abschluss der gröbsten Renovierungsarbeiten fange ich an, mich in die Heizung einzuarbeiten. Ich möchte den abgesprochenen Bootloader.
Leider bekomme ich keine Antwort, weder von Handwerker A noch von X.

4.5.2006: ich bemerke daß irgendwo aus der Heizung Wasser austritt. Fax an Handwerker A
Überprüfung Vor Ort: es war wohl zuviel Druck in der Anlage, daher Wasseraustritt am Überdruckventil.

Austausch Überdruckventil durch stärkeres Modell. (ob das wohl die richtige Lösung ist?)

12.10.2006: Fax an Handwerker A: ich habe festgestellt, daß meine X-Steuerung entgegen den Angaben im Handbuch nicht updatefähig ist, Aussage X: alle Steuerungen sind updatefähig – mit Ausnahme der bei Ihnen verbauten Revision.
Ich habe mitbekommen daß X den Bootloader nicht verkaufen möchte und lege meine Argumente dar, warum ich einen Bootloader möchte:
– Nur-Datenlogger läuft mit meiner Anlage nicht.
– Fernüberwachung mit SolStat und Winsol nur mit Bootloader möglich

– Fernzugriff auf die Anlage mit Bootloader vom PC aus möglich.
„Ich kann morgens den Brenner durch einen Klick abschalten wenn ich sehe daß die Sonne läuft – erhebliche Einsparungsmöglichkeit“ – eine ÖKO-Funktion gibt es bei meiner Version noch nicht, diese Verbesserung wird erst nach meiner Anlagenversion entwickelt.

Ich finde heraus, daß die Steuerung von Technische Alternative in Österreich hergestellt wird.
Der Steuerungs-Hersteller würde die Steuerung kostenlos austauschen, X verlangt 450,- Euro. Meine Steuerung kann ich aber natürlich nur bei X tauschen.

Handwerker A ist an der Misere unschuldig, ich habe selbst nach der Anlage X verlangt.
Daher will ich dort nicht länger nerven, da ich außerdem mitbekommen habe, daß Handwerker A bei X nicht mehr gelistet ist. (meine Anlage war wahrscheinlich die einzige von ihm installierte).

Um Handwerker A nicht weiter zu nerven suche ich auf der X-Webseite nach dem nächstgelegenen Handwerker der speziell X-Anlagen anbietet.
Interessanterweise gibt es mittlerweile im Nachbarort eine entsprechende Firma.

Ich frage dort nach dem Bootloader. Eine Antwort bleibt aus. Ich arbeite mich in die Materie ein. Dabei stelle ich folgendes fest:
Warmwassertemperatur im Wärmetauscher bis 70 Grad – laut Handbuch ist das nicht zulässig, und laut X im Lieferzustand eigentlich nicht möglich. Ich überprüfe das selbst und bemerke, daß der Regler auf Anschlag ist. Ich stelle das Teil selbst (nach Telefonat mit X-Techniker) korrekt ein.
Vorlauftemperaturen viel zu hoch (70°C) – das ist nur durch die Überwachung sichtbar, daher der Bootloader. Ich senke die Vorlauftemperatur auf optimale Werte (max. 55°C).
Reduzierung der WW-Temperatur
Änderung WW-Zirkulation auf brauchbare Werte
Einrichtung Nachtabschaltung
Heizungskennlinie angepasst
Ich stelle fest, daß meine Steuerung total veraltet ist und fordere das im Handbuch versprochene Update an.
Keine Reaktion.
Ich frage bei verschiedenen Handwerkern nach Preisen für die Steuerung.Mehrere Faxe und eMails an die Handwerker und X – ich nerve. Keine Reaktion. Ich schreibe eine Beschwerde an X und drohe damit, die Steuerung durch eine UVR1611 (Originalsteuerung von TA in Österreich) zu ersetzen. Natürlich mache ich das nicht, ich kann ja keine Heizungssteuerung programmieren. Ich will ja nicht daß mein Haus abbrennt.
Aber drohen kann man ja mal.
Und es wirkt – nach nur 3 Monaten bekomme ich eine Antwort.


Mittlerweile habe ich den Bootloader bei TA bestellt.
Funktioniert einwandfrei. Solstat und Winsol funktionieren.
Nach Inbetriebnahme stellt sich heraus, daß der Durchflussmesser im Solarkreis nicht funktioniert. Dieser wird nach Reklamation von X „auf Kulanz“ ausgetauscht.
Anschließend kann ich mit Solstat meine Anlage protokollieren.

Januar 2007: X meldet sich

Angeblich sei am 25.9. die Telefonnummer des X Kundendienstleiters an Handwerker A gegeben worden, damit er mir diese weiterleite und ich direkt bei X anrufe.

Die Nummer ist nie bei mir angekommen.

Mein Fax direkt an X vom 4.10.2006 wird am 16. Januar 2007 beantwortet.
Also nur 3 Monate Reaktionszeit auf Kundenanfragen bei X.

Aussage von X:
Der (damals versprochene) Bootloader wird NICHT an Privatkunden verkauft.
(verständliche Begründung: damit können alle Parameter verändert werden, auch sicherheitskritische. Aber – ich will einen Datenlogger und dafür wird mir keine Alternative geboten).
Ausserdem besteht mit dem Bootloader die Möglichkeit, über Netzwerk, direkt vom PC aus die Heizung zu überwachen – diese Funktion ist bei X angeblich nicht bekannt und auch nicht funktionsfähig. Bei mir funktioniert sie.


Daß ich mir den Bootloader bei Ta gekauft habe wird heftig kritisiert.
Aber was tun wenn ich keine Antwort bekomme?

Nach einigem Hin und her bekomme ich am 28.2.2007 die Steuerung (X Deckelplatine) zum reduzierten Preis von 200,- Euro
Eigentlich hätte das Teil kostenlos ausgetauscht werden müssen da das verbaute Teil nicht den Vorgaben im Handbuch und im Prospekt entsprach!
Aber egal – jetzt sollte alles laufen…

Handwerker A scheint mittlerweile genervt. Ist auch verständlich, da er mir die Anlage X nur auf meinen Wunsch verkauft hat.
Da ich mit Handwerker A eigentlich sehr zufrieden bin und die ganzen Problem nur entstanden weil ich eine Anlage X wollte möchte ich über A nichts Negatives sagen.

Ich entscheide mich daher für eine Wartung durch Handwerker B, denn dieser steht bei X als Vertragspartner im Internet, hat bereits einige dieser Anlagen verbaut und besitzt die nötigen Kenntnisse für diese Anlagen.

Leider erhalte ich eine Absage für die Wartung da die Anlage nicht von B installiert wurde.Nach erneuter Nachfrage heißt es „wir melden uns, im Augenblick ist aber viel los“.

Juni 2008 ist dann die Solaranlage defekt – die Pumpe ist gestorben.
Handwerker B lässt sich überreden, die Anlage anzuschauen. Problem: bei meiner Heizung ist eine alte Version installiert die mittlerweile von X (warum auch immer!!) nicht mehr verbaut wird. Ich könnte eine alte Pumpe bekommen oder eine neue – bessere mit Filter.
Ich entscheide mich für die neue incl. Umrüstung und zahle 727,- Euro!
Das entspricht ungefähr dem bisherigen Solarertrag. Solar lohnt also nicht.

Der Handwerker zeigt mir auf meine gezielte Nachfrage (weil ich es mittlerweile vermutet habe) ein Stück des Füllsiebes das Handwerker A bei der Montage nicht entfernt hat obwohl ein dicker Zettel an der Pumpe hängt und genau das nach der Befüllung erfordert.

Am Tag nach der Reparatur ist die Solaranlage wieder aus. Die Solarflüssigkeit hat sich im Keller verteilt. Handwerker B hat bei der Montage die Verrohrung nicht festgehalten und eine weiter oben liegende Verschraubung gelöst.

Aussage: „das war vorher schon undicht“ – aber warum die Flüssigkeit dann 5 Jahre drin blieb und nach der Reparatur an einem Tag herausfloss konnte er nicht erklären.
Die Rechnung über 2 Stunden Arbeitszeit für die Neubefüllung habe ich nicht bezahlt und nach Rücksprache mit dem Senior-Chef später entsorgt.

Ich wende mich an X, Gebietsvertreter U will sich die alte Pumpe und das verdächtige Teil ansehen und kündigt seinen Besuch für die „nächsten Tage“ an. Er kommt nie.
Ende 2008 entsorge ich die ausgebauten Teile.

Im Oktober 2008 ist auch der Keller weitgehend renoviert. Der Hof ist renoviert und die Hauswand abgedichtet. Eigentlich sollte das ab und zu im Heizungskeller auftretende Wasser jetzt verschwinden. Nur – unter der Heizung ist es weiterhin  feucht.
Ich hole meinen Onkel zu Hilfe (Flaschner im Ruhestand). Er überprüft die Anlage und stellt fest, daß eine Konusverbindung am Kaltwasserzulauf der Heizung undicht ist. Vermutlich durch fehlerhaften Einbau – Verschraubung mit Zange statt mit Schlüssel, dabei Rohr zusammengedrückt.
Da er ein Ersatzteil nicht selbst biegen kann dichtet er mir die Verbindung provisorisch mit Teflon ab und ich schreibe am 24.10.2008 eine eMail an X mit Bild und der Bitte um Zusendung eines Ersatzteiles.
Dazu den ganzen Spass den ich bisher mit der Anlage hatte.
Antwort: KEINE!

Leitung durch Handwerker zerstört

Hier im Bild sieht man den Bogen den der Handwerker beim Einbau mit einer Zange plattgedrückt hat.

Dadurch war das Rohr nicht mehr rund sondern oval und damit leider nicht mehr dicht zu bekommen.

Auf dem Dach bei der Verrohrung der Solar-Anschlüsse übrigens genau dasselbe, auch hier mussten Leitungen ausgetauscht werden weil der schlaue Handwerker die Rohre mit der Zange plattgedrückt hat.

Handwerker die auf meinem Grundstück mit Rohrzangen an Verschraubungen hantieren müssen künftig aufpassen daß sie die Rohrzange nicht postwendend in den Hintern geschoben bekommen.

Wird Heizungsbauern in der Ausbildung nicht gezeigt was ein Schraubenschlüssel ist und wozu man so ein Gerät verwendet?

Vermutlich ist es aber Dummheit, Faulheit oder beides zusammen wenn die Jungs mit der Zange an den Schrauben drehen.

19.3.2009

im Heizraum riecht es verschmort.

Ich schalte die Anlage ab, stelle den Gashan ab (könnte ja auch Gasgeruch sein) und öffne das Fenster.


Glücklicherweise habe ich mittlerweile Heizungsbauer C.
Heizungsbauer C ist Kunde bei mir und sehr kompetent. Bereits in 2008 bespreche ich mit ihm, daß er mir die Heizungserweiterung beim Dachgeschossausbau durchführt.

Ich rufe bei Heizungsbauer C an. Heizungsbauer C ist der Fachmann meines Vertrauens.

Er erklärt sich bereit, die Fremdanlage in meinem Keller zu überprüfen, obwohl er bisher keine Anlagen X installiert.

Da die Anlage für ihn fremd ist organisiert er es, daß der Gebietsvertreter, Herr U. von X mit vor Ort ist.

Gemeinsam schauen wir die Anlage an.
Ich vermute, daß der Schmorgeruch aus Richtung Brenner kommt.
Leider ist durch die Lüftung der Geruch kaum noch wahrnehmbar.

Her U. von X behauptet, daß meine Reduzierung der Brennerleistung für den Fehler ursächlich sein könnte, daß das NIEMALS gemacht werden dürfe und daß die Anlage dadurch weniger effizient sei. (Im Nachhinein stelle ich fest, daß das Handbuch fehlerhaft ist, denn dort steht genau diese Leistungsreduzierung als Effizienzsteigernde Maßnahme)
Er will den roten Deckel der Brennersteuerung abnehmen und bricht dabei eine Plastiknase ab. Das wird dezent übergangen.

Angeblich hätte Handwerker A bei der Installation den Werkskundendienst anfordern müssen da es seine erste Anlage war.

Auf meinen Einwand man könne das ja jetzt nachholen meint er: „das geht nur kostenpflichtig“.
Heizungsbauer C überprüft den Anschluss und stellt fest, daß das Kabel nicht korrekt aufgesteckt ist.
Er drückt den Kabelschuh nochmal fest und steckt das Kabel korrekt auf den Brenner auf.
Da der Geruch nach Inbetriebnahme nicht mehr auftritt verabreden wir, daß ich die Heizung beobachte und mich bei weiteren Problemen melde.

Am nächsten Tag, 20.3. morgens ist noch alles in Ordnung.
Mittags schaue ich in Solarlog (wollte mir X ja nicht verkaufen) und bemerke folgendes:
Solarfühler: 75 Grad, Solarpumpe: 15, Solar-Rücklauf 30 Grad, Solar-Vorlauf 20 Grad.
Ich gehe in den Keller: es riecht wieder verschmort. Diesmal bemerke ich das Problem:

die neue Solarpumpe ist blockiert.Ich schalte die Heizung komplett ab und informiere Handwerker C.Dieser will den Werks-Service von X organisieren.

Heute abend werde ich den Kachelofen anfeuern.

Tolles Heizsystem von X.

Wir sind die guten!

Diesen Text bis hierher habe ich am 20.3. an X geschickt.

Am 24.3. bekomme ich eine Antwort die mit folgenden Sätzen schliesst:

„…Ich bin gerne bereit mit Ihrem auf der letzten Seite erwähnten Handwerker Kontakt aufzunehmen und hier den Vorgang zu überprüfen.

Unser Sevice ist gut, wir müssen nur darüber sprechen. “

Daraufhin habe ich am 24.3. die Namen der Handwerksfirmen mitgeteilt.

Ist noch was?

Am 22.7. frage ich dezent nach, was denn aus der Bearbeitung geworden ist und erhalte zur Antwort:

„Sie hatten sich in Ihrer Korrespondenz mit mehreren Problemen an mich gewendet. Aufgeführt hatten Sie Reparaturen und Austausch einzelner Komponenten. Ihr Antwortschreiben hatte ich natürlich noch erhalten. Ich wußte jedoch nicht, was Sie nun von uns erwarten.

Ich würde Sie bitten mir hierzu eine Erläuterung zukommen zu lassen.“

Meine Mail vom 22.7.

ich würde gerne irgendwann die Abdeckung der Heizungsanlage wieder anbringen können.

Dazu wäre es nicht schlecht, wenn ich das von Herrn U versprochene Ersatzteil bekommen würde.

Und vielleicht noch eine Stellungnahme zu den untengenannten Punkten, hier nochmal wiederholt:

– keine Inbetriebnahme durch Werkskundendienst obwohl vorgesehen (und wohl auch mitbezahlt)

warum wird die Anlage nach Mitteilung der endlosen Probleme nicht einfach jetzt kulanzhalber nachträglich auf korrekte Installation überprüft, wenn schon sonst alles schiefgelaufen ist? Die Heizungsanlage ist doppelt so teuer wie gleichwertige Anlagen von der Konkurrenz, da könnte man eigentlich so was erwarten.

– Keine Updatefähige Steuerung obwohl laut Prospekt und Handbuch eindeutig vorgesehen – dafür über 200,- Euro verlangt.

bis heute bin ich der Meinung daß die Zahlung unberechtigt von X gefordert wurde, denn im Handbuch steht eindeutig „updatefähig“!

– Reparaturkosten für Solarpumpe bei über 700,- Euro obwohl die Anlage noch nicht einmal 5 Jahre in Betrieb war.

die neue Pumpe hatte ebenfalls einen Defekt – der Kondensator für 50cent war defekt.

Herr U. wollte die erste Pumpe zur Überprüfung abholen, ist aber nie vorbeigekommen. Nach einem halben Jahr habe ich die Pumpe entsorgt. Wahrscheinlich wäre auch hier statt einem Pumpentausch einfach nur der Kondensator zu tauschen gewesen – 50cent gegen 700 Euro ist schon eine Menge.

Kulanz von X. Fehlanzeige – dabei habe ich bereits kurz nach Installation reklamiert daß die Pumpe zu laut ist und hier etwas nicht stimmt. Service = 0.

– keine Antwort auf Anfrage wegen Ersatzteil für defekte KW-Zuleitung (Mail incl. Bild vom 24.1.2009)

das Teil wollte Herr U. mir zusenden, bis heute ist nichts angekommen. Siehe oben.

X am 23.7.2009

Ich habe mich heute morgen mit Herrn U. in Verbindung gesetzt. Er ist Ihr Ansprechpartner vor Ort. Wieso die Abdeckhaube auf Ihrer Solarstation nicht paßt kann ich mir nur so erklären, das hier ein Bauteil gegen die Abdeckung drückt und somit die Abmaße nicht passen. Wurde das durch Ihren jetzigen Heizungsbauer angeschaut und nachjustiert?

Sie erwähnen im letzten Teil Ihrer Mail ein defektes Kaltwasserrohr. Der defekt wurde durch ein Zusammenkneifen mit einer Pumpenzange herbeigeführt. Wie kann X hierfür verantwortlich gemacht werden? Ich werde Ihnen hier auf Kulanz Ersatz schicken, allerdings verweise ich nochmals auf Herrn U und Ihren Heizungsbaubetrieb. Diese Herren können Serviceanfragen generell bei uns anfragen.

Meine Mail vom 23.7.

Ihr eMail-System scheint Ihren Heizungssystemen zu entsprechen, langsam fühle ich mich etwas veräppelt 8-( Mein jetziger Heizungsbauer wartet auf das Ersatzteil von Herrn U damit er das nachjustieren kann.

Ich habe die Reklamation am 24.10.2008 inclusive Bild an X gemailt. Es gab keinerlei Reaktion.

Ich habe das Problem bei Herr U. reklamiert – keinerlei Reaktion.

Sie haben mir geschrieben daß Ihr Service toll sei.

Nachdem die 2. Pumpe ausgefallen ist war Herr U. mit meinem (neuen)Heizungsbauer vor Ort.

Herr U. hat mir ein Ersatzteil versprochen das bis heute nicht geliefert wurde.

Zum Zeitpunkt der Reklamation gab es keinen Heizungsbauer meines Vertrauens, daher hatte ich mich direkt an X gewandt, ich hatte sogar gefragt was das Teil kostet – ohne Antwort!

Herr U hat im Beisein des aktuellen Heizungsbauers versprochen das Teil zu liefern.

Das hat er genausowenig getan wie die erste defekte Pumpe zur Überprüfung abzuholen.

Eigentlich hat Herr U bisher überhaupt nichts getan, ausser am Deckel des Brenners eine Lasche abzubrechen (siehe mein Schreiben)

Sämtliche Informationen und Daten liegen der Firma X in MEHRFACHER Ausführung vor.

Aber hier nochmal:

Der Kaltwasser-Einlauf geht über einen Bogen unten in die Heizung, dieser Bogen hat eine Konusverschraubung die entweder ab Werk oder vom Handwerker verbogen wurde, daher kann das Teil nicht dicht sein: ovales Rohr (gequetscht), runder Dichtring -> undicht!!

Wir haben die Pumpe provisorisch nach vorne gedreht damit man an das Rohr herankommt.

Diese Pumpe sollte natürlich nicht beliebig oft gedreht werden damit nicht weitere Verbindungen undicht werden.

Die Heizung wartet bis heute auf das Ersatzteil, erst danach wird die Pumpe wieder zurückgedreht und dann passt auch der Deckel wieder.

Den ganzen „Spass“ werde ich heute online stellen, sauber sortiert und mit Bildern, dann erhalten Sie den Link und können es auf meiner Webseite nachlesen.

die zugehörige Mail vom 24.10.2008, da stand alles drin!!!:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte um Mitteilung, ob es möglich ist, von der Firma X den Bogen zwischen Warmwasser-Wärmetauscher und Anschluss Kaltwasser-Zuleitung auf Kulanz als Ersatzteil zu erhalten. (siehe Bild)

Die untere Konus-Verbindung ist leider undicht, mein Onkel ist pensionierter Flaschner und meint, das müsse schon von Anfang an undicht sein, entweder Montage- oder Herstellungsfehler. Leider hat er nicht das Werkzeug um den Bogen selbst herzustellen. Wasser tritt zwischen dem Dichtungsring und dem Rohr durch nach oben aus der Verschraubung aus.

Ca. 50ml / Tag

Eine versuchsweise Abdichtung mit Teflonband bringt nichts, das ganze Teil muss ausgetauscht werden, das Rohr scheint eine leichte Macke zu haben. Vielleicht wurde bei der Herstellung oder beim Einbau statt eines Schlüssels eine Rohrzange verwendet.

Bitte KEINEN Verweis auf irgendwelche Heizungsbauer!

Evtl. haben Sie meine Daten bereits in Ihren Unterlagen, hier nochmal der ganze „Spass“ mit meiner X-Anlage in Stichworten (ein paar Dinge habe ich noch vergessen, die stehen aber sicher bereits in Ihren Unterlagen):

– 10/2003: X xxx Heizungsanlage mit Solar wurde durch die Fa. A eingebaut.

– die mitgelieferte Blitzschutzdose liegt bis heute uninstalliert im Keller.

– meine Reklamation daß die Solarpumpe zu laut sei wurde (angeblich in Rücksprache mit X) beantwortet mit dem Hinweis, das sei eine spezielle Zahnradpumpe und die wären eben so laut.

– nach einiger Zeit wollte ich den angekündigten und versprochenen Bootloader bestellen der zum Zeitpunkt des Kaufs der Anlage noch nicht lieferbar war. Aussage von X: gibts NICHT für Endanwender. (steht aber in meiner Anleitung als Zubehör) Nach einigem Hin und Her habe ich mir den Bootloader dann vom Originalhersteller in Österreich besorgt.

Nur leider war meine Anlage mit Software-Version 1.8 entgegen der Aussage von X und dem Betriebshandbuch NICHT updatefähig und die alte Steuerung hatte noch nicht alle benötigten Funktionien implementiert. Nach sehr viel Ärger und viel hin und her habe ich dann die Möglichkeit bekommen, eine updatefähige Steuerung zu erwerben (anstatt daß die Anlage so nachgebessert wird wie es versprochen war).

– Nach Aktivierung der Steuerung bemerkte ich, daß der eingebaute Solar-Durchflussmesser nicht funktionierte.

Also wieder eine Reklamation an X. Wurde sogar kostenlos ersetzt.

– nach Installation von Solstat und Winsol zur Datenprotokollierung fiel mir die sehr hohe Temperatur im WW-Wärmetauscher auf – über 70°! Den Regler habe ich in Rücksprache mit der X-Technik selbst korrekt eingestellt, der war auf Anschlag!

– Im Frühjahr 2008 gab die Solarpumpe den Geist auf. Diesmal habe ich mich an die Firma B gewandt, da diese bei X als örtlicher Betrieb gelistet ist und anscheinend sehr viel X-Anlagen montiert.

Von der Firma B wurde mir ein Umbausatz incl. neuer Pumpe und mit Filter installiert (6 Stunden Arbeitszeit! 720,- Euro!) und auf Nachfrage (da ich bereits den Verdacht hatte) vom Handwerker bestätigt, daß der ursprünglich für die Füllung installierte Filter immer noch installiert sei, obwohl der wohl hätte entfernt werden müssen. Kein Wunder daß die Pumpe den Geist aufgibt wenn sie immer gegen den Filter arbeiten muss.

Herr U wollte übrigens die Pumpe abholen und schauen ob sich was mit Kulanz machen lässt. Leider habe ich seither nichts mehr von ihm gehört. Ausserdem hat er mir mitgeteilt, daß das wohl die erste X-Anlage der Fa. A gewesen ist und es da wohl üblich sei, daß die Anlage von einem X-Techniker abgenommen wird – auch das ist bis heute nicht geschehen.

Nach dem Einbau der neuen Pumpe war ich dann abends im Keller und sah die teure Solarflüssigkeit über den Kellerboden verteilt – die Handwerker hatten beim Anziehen der Dichtungen eine weiter oben liegende Dichtung nicht festgehalten und diese war jetzt undicht. Laut Handwerker-Aussage sei das schon vorher undicht gewesen. Nur hätte ich dann sicher irgendwann mal früher bereits einen Druckverlust feststellen müssen. Freundlicherweise wurde die Nachbesserung nicht in Rechnung gestellt. Damit möchte ich nichts negatives über die Fa. B sagen.

– Im letzten Monat habe ich die Aussenwand unseres Hauses (BJ1964) isolieren und gegen eindringende Feuchtigkeit abdichten lassen, da bei Regen immer Feuchtigkeit in den Keller eindrang. Unter anderem war es auch unter der Heizung immer leicht feucht. Nachdem der Keller jetzt absolut dicht ist und unter der Anlage gefliesst wurde war es unter der Anlage immer noch feucht! Die Feuchtigkeit hatte aber nicht wie vermutet etwas mit dem Wasser von aussen zu tun sondern die Kaltwasser-Zuleitung zum WW-Wärmetauscher ist undicht! Und zwar sehr wahrscheinlich von Anfang an!

Pro Tag laufen ca. 50ml aus er Heizung, den Korrosionsspuren an der Verrohrung nach zu urteilen schon sehr lange.

nach den „netten“ Erfahrungen mit Heizungsbauern habe ich meinen Onkel (pensionierter Flaschner) gebeten, sich die Verrohrung anzuschauen. Er hat das Ding untersucht, die Isolierung entfernt und mir gesagt, daß das mit 99% Sicherheit von Anfang an nicht dicht gewesen sein kann. Das Wasser dringt zwischen dem Dichtungsring und dem Rohr oben aus.

Da er einen solchen Bogen nicht selbst herstellen kann hat er versucht, den Bogen provisiorisch mit Teflon-Band abzudichten. Das funktioniert aber leider nicht, d.h. wir benötigen den Bogen mit Dichtringen als Ersatzteil.

Einbauen können wir das selbst.

Frage an Fa. X: ist es möglich, dieses Teil von Ihnen zu erhalten?

Wenn ja: auf Kulanz oder zu welchen Kosten?

PS.: ist es normal, daß die WW-Pumpe nur mit 2 Schrauben befestigt ist? (siehe Bild).

Die Pumpe wurde von uns gedreht um an die Wasserleitung zu kommen, dabei ist uns aufgefallen daß da nur 2 Schrauben vorhanden sind.

Hallo Herr Drexel,

Ich habe gerade mit Herrn C gesprochen. Wir haben vereinbart, dass Sie das Material von uns auf Kulanz geschenkt bekommen.

Für den Ablauf mit der Solarpumpe ist sicherlich ein Ablauf durch Wechsel des Handwerkers entstanden, der so nur Verwirrung gebracht hat. Wenn Material defekt ist, sei es ein Regler, eine Pumpe, oder sonstiges Material was bei uns reklamiert werden soll, so sollte der HDW uns darüber selbst informieren (Mit Herrn C hat das wunderbar jetzt geklappt).

Ich fragte Herrn C nach der Absprache ob hier noch weitere Probleme an der Anlage zu beheben seien. Das verneinte er. Liegt jetzt im Moment eine Undichte im Solarkreis vor, oder nicht? Er sagte mir, das er das nicht weiß und da selbst nochmal nachschauen müsse. Wir sind nun so verblieben, dass er an Ihrer Anlage nachschaut und sich bei Bedarf bei mir meldet und wir schauen, was noch an Ersatzmaterial benötigt werden würde.

Übrigens:

Ich hatte nach Ihrem 1.Schreiben mit der Firma B über diesen Einsatz gesprochen. Herr B hatte mir bestätigt, das hier der Kondensator am Antriebsmotor defekt war und ein Elektrofachbetrieb zusätzlich zur Kontrolle an die Anlage geordert wurde. Ob das durch ihn oder durch Sie selbst erfolgte entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Nun habe ich heute erneut mit Herrn B gesprochen und sind jetzt so verblieben, dass er sich die Rechnung für den Austausch der Solarpumpe aus dem Archiv sucht und sich dann bei mir nochmal zur Rechnungssstellung meldet.

Dieses bitte ich bis dahin abzuwarten, ich werde mich nachdem Gespräch mit Herrn B bei Ihnen wieder melden.

Vielen Dank

Ich nochmal am 23.7.

Hallo Herr xxx,

nur zur Info:

wir reden von 2 Pumpen:

1. Pumpe: defekt – Pumpe steht und brummt
Fa. A nicht mehr für X zuständig, daher Wechsel zu Fa. B.

Fa. B hat die Pumpe ohne Prüfung des Kondensators sofort ausgetauscht.

Die Arbeit war in Ordnung (bis auf die Undichtigkeit durch Fehler beim Anziehen der Verschraubung -> Solarflüssigkeit im Keller) Nach der anschliessenden Nachbesserung durch Fa. B ist der Solarkreis seither dicht.

Der Preis betrug ca. 700,-Euro incl. Installation, daher Reklamation über Herrn U. – der wollte die Pumpe zur Prüfung abholen, kam aber nie vorbei.

Nach ca. 1/2 Jahr habe ich die Pumpe entsorgt.

2. Pumpe: defekt – Pumpe steht und brummt zu dem Zeitpunkt war Herr C schon hier wegen anderer Bauarbeiten. Herr C hat den Kondensator sofort als Ursache identifiziert, Reparatur aber durch Fa. B da auf der Pumpe noch Garantie ist.

Eine Rechnung dafür gibt es nicht da es sich um einen Garantiefall handelte.

27.7. Wasser ist kalt!

750l Warmwasserspeicher, randvoll mit 85 Grad warmem Wasser.

Am Wasserhahn kommt 10 Grad kaltes Wasser an.

Ursache: Zirkulationspumpe blockiert.

Ich denke laut nach: „sch****  *******heizung“ und stelle diesen Text online!

Zusammenfassung

Hier die Infos was ich den Parteien im Einzelnen vorwerfe:

Heizungsbauer A

– kein Hydraulischer Abgleich

– Einrohr-System aus OG direkt an Zweirohr-System von EG angeschlossen – total unsinnig da das Wasser jetzt hauptsächlich im EG zirkuliert.

– dabei könnte die Anlage bis zu 3 Heizkreise ansteuern

– Blitzschutzdose für Kollektorfühler nicht angeschlossen

– Murks bei Anschluss KW-Zuleitung (Konus-Verbindung zerdrückt und undicht)

– Puffer mit normalem Wasser dH 23 gefüllt

– Solarpumpe – Füllsieb nicht ausgebaut

– keine Anpassung der Steuerung und keine Hinzuziehung des Werks-Kundendiensts

– 27.7.2009: Info aus Internet: Rückschlagklappe WW-Zirkulation fehlt!

Heizungsbauer B

– keine Prüfung des Kondensators (vermutliche Ausfallursache der Solarpumpe), dafür Austausch der kompletten Pumpeneinheit für 727,- Euro!

– Nach Installation der Solarpumpe keine Dichtigkeitsprüfung – Solarflüssigkeit im Keller verteilt

Hersteller X

– Keinerlei Kontakt zum Endkunden

– keine Kulanz

– Zugesagte Eigenschaften (Handbuch, Prospekt) werden nicht eingehalten (Bootloader, Updatefähige Steuerung)

– keine Hilfe bei Problemen mit Heizungsbauern

– durch Gebietsvertreter zugesagte Hilfen nicht eingehalten

– kein Interesse am Kunden.

-> nach der Erfahrung mit meiner Anlage für den (nicht) gebotenen Service total überteuert

12.8.2009 – neue Probleme

Beim Versuch, den Heizkreis für die Aufheizung der neuen Fussbodenheizung im DG in Betrieb zu nehmen wurde festgestellt, daß der Heizungsmischer hängt.

Vermutliche Ursache: Verkalkung.
Nach Überprüfung der Leistungsdaten meiner Solaranlage muss wohl der komplette Puffer geleert und auch der Solar-Wärmetauscher ausgebaut und entkalkt werden.

Der Puffer wurde von Heizungsbauer A entgegen den Fülleinfach mit normalem Wasser 23°dH gefüllt.
Bei 750L Pufferspeicher entspricht das ca. 230mg*750 = 172,5g Kalk die sich jetzt im System abgesetzt haben.

15.8.2009 MAG vermutlich defekt

Heute habe ich bemerkt, daß der Druck im Solarkreislauf bei Abkühlung auf 0,5bar abfällt.

Vermutliche Ursache: MAG im Solarkreislauf defekt.
Da keine Absperrung verbaut wurde kann das kurzfristig leider nicht genauer überprüft werden ohne den Solarkreis zu entleeren.

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup

Teil 6 meiner Speicher-Reihe hat etwas länger gedauert.
Die Backup-Box meines Alpha ESS Storion T10 Speichersystems war längere Zeit nicht lieferbar.

Aber jetzt Ende Oktober ist das Ding eingebaut und ich kann vorab schon sagen: Es funktioniert genau wie gewünscht!

Allerdings gab es ein paar nervige Kleinigkeiten und ein paar Hürden zu umschiffen.

Ursprünglich dachte ich, es wäre das einfachste die Backup-Box einfach direkt nach der Hauptsicherung einzubauen, dann würde das komplette Haus bei Stromausfall einfach auf Notstrom umschalten.

Leider hat sich herausgestellt, dass die Backup-Box nur 20kW verträgt. Der Hausanschluss ist mit 63A-Sicherungen abgesichert, damit sind über 40kW möglich. Das hätte geändert werden müssen. Zwar haben wir bisher noch nie diese Leistung benötigt, aber wer weiss was die Zukunft bringt und haben ist besser als brauchen!

Das größere Problem besteht aber darin, daß die Notstromleistung des Storion T10 von der verbauten Batteriegröße abhängig ist. Die vollen 10kW Notstrom stehen nur bei Vollausbau mit 20kWh-Akku zur Verfügung. Bei meinen 10kWh sind leider nur 5kW möglich.
Das ist arg knapp wenn das ganze Haus an der Anlage hängt.
Sollte der Strom mal ausfallen wenn gerade der Backofen an ist oder das Elektroauto lädt, dann würden die Sicherungen fliegen. Da bringt dann die schnellste Umschaltung nichts.

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup
Batteriespeicher Teil6: USV und Backup

Außerdem ist die Backup-Box deutlich größer als ursprünglich gedacht.
In der Breite passt das Teil auf eine Standard-Reihe im Zählerkasten.
In der Höhe reicht eine Hutschienen-Reihe aber nicht. Da die Anschlüsse deutlich überstehen benötigt man 3 Reihen übereinander.
Damit passt die Box leider nicht in den Zählerschrank. Der ist voll.

Zum Glück befindet sich der Speicher direkt im Raum hinter dem Zählerkasten, daher konnte direkt auf der Rückseite des Zählerschranks ein kleiner extra Kasten für die Backup-Box installiert werden. Das Loch durch die Wand für die benötigten Leitungen war zum Glück bereits groß genug, das ersparte größere staubige Arbeiten.


Die Anschlusskabel sind bei der möglichen Leistung der Geräte auch nicht gerade dünn. Der Elektriker hat die Box mit 10qmm verkabelt.
3phasig, das heißt 5 Adern. Und diese für den ankommenden Strom, Weiterführung zum Speicher (Netzanschluss), dann noch den USV-Ausgang des Storion T10 ebenfalls mit 5x10qmm und die mit Notstrom versorgten Verbraucher müssen ja auch wieder irgendwie dran.

Nach längerer Überlegung, was denn alles auf Notstrom laufen sollte, wurden folgende Geräte entsprechend umgeklemmt:
Das komplette Büro (Ein Stockwerk, 3phasig – alle Computer, Maschinen, Licht, usw.). In der Regel werden da beim Arbeiten ca. 1,5kW benötigt, das sollte passen.
Der Serverschrank im Keller (ca. 300W im Dauerbetrieb).
Die Heizungsanlage.

Eventuell klemme ich später noch den Kühlschrank um.

Mehr braucht es im Augenblick nicht. Kann aber jederzeit geändert werden.

Die Installation erfolgte abweichend von den normalen Einbauvorschlägen. Offiziell wird die Box direkt hinter die Hauptsicherung montiert und dient auch als Stromsensor/-zähler.
Das geht aus oben genannten Gründen bei uns leider nicht.

Batteriespeicher Teil6: USV und Backup
10kw/10kWh Backupsystem

Als Stromzähler habe ich bereits einen normalen Sensor verbaut. Das funktioniert alles einwandfrei.
Die Backup-Box wird in einem eigenen kleinen Sicherungskasten installiert. Die Verbraucher, die auf Notstrom laufen können sollen, werden einfach umgeklemmt.
Der Speicher bietet an seinem Wechselrichter einen 3phasigen USV-Ausgang mit Batterieversorgung.
Damit könnte man eigentlich bereits alle Geräte auf Batteriebetrieb umstellen. Aber wenn der Speicher außer Betrieb genommen wird, z.B. für Wartungsarbeiten, dann ist dieser Anschluss natürlich stromlos. Ich vermute auch, dass hier gewisse Wandlerverluste auftreten. Dazu fehlen mir aber die entsprechenden Informationen.

Es gibt mit dem Storion T10 damit 2 Stromquellen: 1. den Netzstrom. 2. den USV-Strom aus dem Storion T10.
Die Backup-Box wird an beide Stromquellen angeklemmt und schaltet bei Ausfall des Netzstromes vollautomatisch und angeblich in weniger als 20ms auf den USV-Strom um.

Das funktioniert tatsächlich einwandfrei.
Die Box schaltet unabhängig vom Speicher zwischen Netzstrom und Notstrom.

Andere Hersteller können zwar auch Backup, aber meistens nur mit Umschaltzeiten die NICHT für USV-Betrieb taugen.
Computer stürzen dabei definitiv ab.
Bei der Backup-Box funktioniert der USV-Betrieb dagegen super.
Alles läuft weiter.
Daher beim Kauf aufpassen:
USV = Dauerbetrieb auf Batterie
Backup = Notstromversorgung mit Umschaltzeit.
Für PCs braucht man USV.

Wie bereits geschrieben wäre der reine USV-Betrieb ohne Backup-Box möglich.
Aber eine automatische Umschaltung ist besser, da kann man den Speicher bei Bedarf außer Betrieb nehmen ohne die Verbraucher abschalten zu müssen.

Funktionstest

Zum Test habe ich alle Geräte eingeschalten (ca. 1KW Last) und dann einfach die Hauptsicherung raus. Alle PCs, Licht und sonstigen Geräte, die an den gesicherten Stromkreisen hingen, liefen weiter.
Sogar die SWR1-Hitparade im Livestream lief ohne Unterbrechung weiter
(Internet -> Router – > Switch -> PC -> JBL-Aktivboxen, komplett batteriegepuffert)
Beim Wiedereinschalten der Netzsicherung gab es auch keinerlei Ausfälle.
Alles funktionierte problemlos weiter.

Genau so wollte ich das immer haben.

Ausfallszenario

Das geregelte Herunterfahren meiner Geräte für die Installationsarbeiten hat insgesamt ca. 10 Minuten benötigt (mehrere PCs mit virtuellen Maschinen, Server, NAS,..). Das wieder Hochfahren dauerte ca. 20 Minuten und ich hab später noch 2 Systeme gefunden die ich vergessen hatte.
Bei einem ungeregelten Absturz durch Stromausfall dürfte das deutlich länger dauern.
Sollten Daten verloren gehen müssen Backups eingespielt werden.
Bei Datenverlust können erhebliche Störungen und Kosten entstehen.
Ein durchgehender Betrieb ist daher sehr angenehm.

Bisher hatte ich eine kleine 750VA APC-USV am Server.
Die ist damit obsolet, der Storion T10 versorgt das gesamte Büro.

Theoretisch ist sogar Inselbetrieb möglich, d.h. Solarmodule die direkt an den Storion T10 angeschlossen sind können auch im Notstrombetrieb den Akku nachladen!
Leider geht das in meiner Installation nicht.
Meine Solaranlagen sind per AC gekoppelt. Bei AC-Kopplung müssten die Wechselrichter der verschiedenen Hersteller miteinander kommunizieren. Das geht leider nicht.
Bei Stromausfall sind die an AC angeschlossenen Wechselrichter aus.
Diese Installation lässt sich nicht ändern da ich dafür noch recht gute EEG-Vergütungen bekomme.
Sollte es aber mal zur Zombie-Apokalypse kommen, dann kann ich einfach umstecken. Und spätestens wenn der Strom mehr kostet als die Einspeisevergütung bringt oder wenn die Anlagen aus der Vergütung fallen, dann wird umgeklemmt.

Ein bisschen Gemecker

Natürlich ist auch der Storion T10 Speicher nicht perfekt. Aber das sind Kleinigkeiten die sicher noch nachgebessert werden können:

Die Anleitungen sind sehr spärlich. Für die von mir verwendete Anschlussart gibt es überhaupt keine Anleitung – aber das ist laut Elektriker so zugelassen und funktioniert.

Da die Backupbox bei mir nicht als Stromzähler arbeitet, gibt es keine Verbindung zum Speicher. Daher blinkt dauerhaft die Error-LED an der Box. Unschön, aber wenn man den Deckel zumacht, stört es nicht weiter. Dazu warte ich noch auf Informationen, ob man das ändern kann, ob die Box evtl. zusätzlich mit dem Speicher kommunizieren kann.

Das Onlineportal funktioniert zwar recht gut, es gibt aber keine tiefergehende Auswertung über den Spannungsverlauf und auch keine Informationen bei Stromausfällen.
Zwar entsteht ein Loch in der grafischen Darstellung, wenn der Strom ausfällt, irgendwelche LOG-Einträge würden mir da aber schon gefallen.
Außerdem fehlt noch eine Auswertung der USV-Last.
Beim Test der Backup-Box gab es keine Aufzeichnungen im Log.

Etwas schade ist die Tatsache, dass die Backupleistung vom Batterieausbau abhängt.
Bei 10kWh-Akku gibt es nur 5kW Leistung. Für die vollen 10kW benötigt man einen 20kWh-Akku.
Aber die Nachrüstung ist bereits angedacht. Davor muss allerdings erst mehr Generatorleistung (mehr PV) her. Ich werde berichten.

Das sind aber alles Kleinigkeiten, die sich beseitigen lassen.
Das System Alpha ESS Storion T10 funktioniert einwandfrei.
Bis jetzt bin ich voll zufrieden. Während ich hier schreibe, scheint die Sonne und der Speicher füllt sich.

Strompreiserhöhung? CO2-Besteuerung? Umweltabgabe?
Atomstrom- und Kohlestrom-Subvention?

Nicht mit mir – Ich mach mein eigenes Ding!

Mit dem Storion T10 bin ich in 2019 einen großen Schritt in die Zukunft gegangen. Und es wird weitergehen.

Machen statt Motzen!

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

(Beitrag aus 2011, übernommen von der alten Webseite)

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

(24.5.2011)

Ob es sich bei unserem neuesten Bastel-Projekt um die Anlage Nr. 3 oder Nr. 4 handelt ist nicht so einfach festzustellen.
Nach der 5kW-Dach-Anlage die wir uns von Handwerkern aufs Dach bauen liessen haben wir in Eigenmontage eine Anlage erstellt, die aus 2kW an der Südseite und 2kW an der Ostseite unseres Hauses besteht.

Installation- und Anmeldetechnisch wäre das Anlage 2, nach Datenlogger und weil es 2 getrennte Anlagenteile sind schreibe ich aber lieber von Anlage 2 und 3.

Damit wäre die neue Anlage dann die Nr.4

Photovoltaik-Anlage Nr. 4
Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Der Reinfall mit professionellen Solarteuren konnte mich nicht davon abhalten, eine weitere Photovoltaik-Anlage an die Fassade zu montieren. Schon da wusste ich daß hinter der Garage eigentlich auch noch was hin müsste, allerdings fehlten bei den notwendigen Ressourcen vor allem Zeit und Euros.
Und da ich weder Griechenland noch Portugal, Irland oder gar eine Bank bin musste ich leider erst mal sparen bevor es weitergehen konnte.

Doch im April 2011 konnte ich dann endlich noch eine Anlage bestellen. Und im Gegensatz zu 2010 war die Anlage diesmal auch überraschend schnell lieferbar, inklusive Untergestell hat es keine 6 Wochen gedauert!

Hinter unserer Garage befindet sich ein überdachter Freisitz mit ca. 5x3m. Überdacht mit Acrylglas auf einem Gestell aus Vierkant-Eisenrohren.

Dieses Gestell hatte ich vor 3 Jahren bereits mühsam abgeschliffen und neu gestrichen, aber leider rosteten die Rohre auch von innen, daher sah es in 2011 bereits wieder ziemlich übel aus.

Die Dachneigung war damals (wohl um 1970) auch falsch oder garnicht berechnet worden.
Es gab einfach keine Dachneigung, so daß das Wasser nicht richtig ablief und man eigentlich nichts unter das Dach stellen konnte weil es überall durchtropfte.

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Das Untergestell für die PV-Anlage lieferte wieder die Firma Ebinger-Metallbau. Montiert haben wir selbst.

Das Schwierigste daran war das korrekte Messen um alle Winkel korrekt hin zu bekommen, die Montage der Ständer und Träger mit Einschlagdübeln an der Garage und am Betonfundament des Freisitzes war dagegen eine leichtere Übung.

Die PV-Anlage ist relativ flach, die Neigung entspricht der Garage, so daß hier ein sauberer Übergang besteht.

Die Up-Solar-Module (UP-M230) sind 164x99cm groß, zwei Stück reichen gerade um den Freisitz mit 15cm Überstand zur Garage und zum Garten zu überbrücken. In der Breite passt es mit 5 Metern fast perfekt.

Zwar hätte man auch noch eine größere Fläche belegen können, aber dann hätte es wieder ein größeres Gestell benötigt, die Nachbarn hatten auch schon Bedenken und teurer wäre es auch geworden.

Daher: genauso groß wie vorher, nur korrekte Neigung und neues Untergestell (4mm Stahlprofile vollverzinkt).

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Als Wechselrichter dient ein Solarmax 2000S, damit habe ich jetzt etwas über 11kWp Gesamtleistung, davon 6kWp über Eigenverbrauchsabrechnung und 5kWp Volleinspeisung.

Und das lohnt sich – unser Strombezug von durchschnittlich 900kWh/Monat konnte bis April auf 370kWh gesenkt werden und wird nach Installation des neuen Anlagenteils vermutlich unter 300kWh/Monat fallen.

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Die relativ flache Montage der Anlage muss sich erst noch bewähren, aber da man problemlos auf die Garage gelangt ist eine Reinigung ohne Gefahren problemlos möglich.

Übrigens – wer wissen will, warum das 3 Jahre alte Garagendach auf den Bildern so fleckig aussieht, der kann gerne meine Handwerkerseite lesen.
Überall wird nur gepfuscht.

Dicht muss es sein!

Damit man auch was drunterstellen kann muss das Dach natürlich auch dicht sein.

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Dafür haben wir die Standard-Montageklammern durch eine Schiene mit 330cm ersetzt, also eine durchgehende Klammer. Die Querfuge wurde in Rücksprache mit einem Fensterbauer einfach mit einem Dichtband und Spezialdichtmittel aus dem Wintergarten-Bau verfugt und schon ist alles dicht.

Bei Gelegenheit kommt auf der Gartenseite noch eine kleine Dachrinne und eine Wassertonne hin, bei 15qm lohnt sich das bereits.

Die Anlage wird ab ca. 15.30 Uhr durch unser Haus verschattet. Ich habe daher mit ca. 70% der Leistung einer Süd-Anlage gerechnet.

Erstaunlicherweise ist die Anlage aber besser als die PV-Anlage an der Südfassade, vermutlich da die Anlage morgens viel früher anläuft. Nach 18 Uhr bekommt die Anlage auch aus Westen wieder Sonne, das ist aber für den Gesamtertrag vernachlässigbar. Im Winter dürfte aber bei niedrigem Sonnenstand der Ertrag etwas schlechter sein, da muss man erst mal ein Jahr abwarten. Im Augenblick läuft das Teil jedenfalls erstaunlich gut.

(Süd: 12x185W= 2220W, Ost 11x185W=2035W, Pergola 10x230W = 2300W, Wechselrichter jeweils 1x Solarmax 2000S)

Stauraum

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

Zu den Nachbarn hin habe ich die alten Acrylglas-Wellplatten wiederverwertet, die Ecke unter der Photovoltaik-Anlage sieht jetzt schon ganz gemütlich aus.

Ob das Teil 100% dicht ist muss sich noch zeigen.

Mir gefällt die Installation jedenfalls sehr gut und das Selbermachen hat Spass gemacht.

Für die Lagerung von Rasenmäher Werkzeug und Spielzeug ist die Ecke auf jeden Fall ideal.

Ein paar Optimierungen stehen noch an:

Photovoltaik-Anlage Nr. 4

– Zwischen Garagendach und Photovoltaikanlage ist ein kleiner Abstand, da muss beobachtet werden ob da bei starkem Wind und Regen evtl. Wasser durchkommt, dann müsste da noch ein Blech montiert werden.

– durch die neuen Halter für die Überdachung gibt es genug Spiel, die Regenrinne umzukehren, also nach hinten laufen zu lassen. Dann würde die 1000L Wassertonne nicht mitten auf der Terasse stehen sondern hinten neben der Photovoltaik-Anlage.

Der Abfluss ist vorne, aber den könnte man dicht machen, sonst muss man ja ab demnächst auch für die Versiegelungsfläche Abwasser zahlen. Das überschüssige Wasser könnte dann einfach im Garten versickern.

Peak-Leistung der ersten 2 Wochen war übrigens 12,9kWh, also 6,1kWh/kWp.
(Tagesleistung bei gutem Wetter)

Da gibt es manche Dachanlagen die schlechter laufen.

Potentialausgleich

Potentialausgleich im Garten

Bei der Abnahme der Photovoltaik-Anlage hat sich leider herausgestellt daß der Hauserder nicht mehr ganz in Ordnung war, entweder durch die Jahrzehnte in der feuchten Erde abgefault oder vielleicht auch damals schon schlampig installiert und nie überprüft. Genaues weiss man nicht..

Jedenfalls musste für den Potentialausgleich ein wenig Nachbesserung durchgeführt werden.

Da traf es sich gut daß ich unter der Terasse hindurch vom Keller in den Garten ein 150er Rohr verlegt hatte, für Wasser, Strom und sonstige Leitungen in weißer Voraussicht für eine Gartenhütte oder sonst irgendeine Installation im Garten.

Dadurch liess sich relativ einfach ein Kabel vom Potentialausgleich im Keller in den Garten verlegen und dort mit einem Erdspiess eine anständige Erdung herstellen.

Der Vorteil daran:

Kaum Bohr- oder Stemmarbeiten im Keller und im Bedarfsfall einfach im Zugriff.

Den Auslass des Rohres im Garten habe ich mit einem Kanalstein aus dem Baumarkt realisiert (keine Ahnung wie das Teil genau heisst, einfach ein Betonstein mit Anschluss für das Erdrohr). Oben drauf ist eine Waschbetonplatte und weil die hässlich aussieht ist genau darüber mein Hochbeet aufgebaut. Die Tomaten sind also gut geerdet.

Batteriespeicher Teil5: 3 Monate in Betrieb

Batteriespeicher Teil5: 3 Monate in Betrieb
Der Storion T10 mit 10kWh

Die Zeit vergeht rasant.
Unser Storion T10 ist jetzt schon 3 Monate in Betrieb.

Zum Speicher gibt es nichts Aufregendes zu berichten.
Das Teil läuft problemlos und unauffällig. Ich schaue täglich die Werte an und freue mich über den Strom aus eigener Erzeugung.
Ausfälle gab es bisher nicht. Nach den ersten 3 Monaten bin ich mit der Maschine sehr zufrieden. Das darf gerne noch 20 Jahre so weitergehen.

Das Web-Portal hat mittlerweile fast wöchentlich Updates erhalten, da wird anscheinend fleissig gebastelt.

Immer wieder gibt es neue Funktionen und Verbesserung. Manchmal fallen die Neuigkeiten erst beim zweiten Blick auf.

Fazit nach 3 Monaten Betrieb des Storion T10

Batteriespeicher Teil5: 3 Monate in Betrieb

Das Gerät funktioniert bisher einwandfrei, unauffällig und zuverlässig.
Der Strombezug ist deutlich gesunken, der Eigenverbrauch gestiegen.

Dank der Logging-Funktionen hat sich mittlerweile auch bestätigt was ich bereits vermutet habe:

Unsere PV-Anlage ist zu klein.
Wir haben insgesamt 11kWp PV-Generatorleistung installiert.
Davon sind allerdings 5kWp aus 2006 mit Volleinspeisung.
Die Vergütung ist doch zu gut um diese umzustellen. Durch eine Umstellung würde die EEG-Vergütung komplett entfallen. Daher stehen diese 5kWp erst ab 2027 zur Verfügung.


Die restlichen 6kWp reichen an schönen Sommertagen problemlos für eine tägliche Speicherfüllung. Bei Herbstwetter bringen die Module aber deutlich zu wenig Leistung um meine Maschinen zu betreiben und gleichzeitig den Speicher zu laden.
Daher habe ich die Installation einer zusätzlichen 6kWp-Anlage geplant.
Damit sollte dann ein weitgehend unabhängiger Betrieb von April bis Oktober machbar sein.
Danach werde ich dann auf 20kWh Speicherkapazität aufrüsten.
Denn mit 600W Grundverbrauch ist der Speicher morgens leer.
Das ist zwar gut für eine hohe Zyklenzahl. Mir geht es aber eher um einen hohen Eigenstromanteil. (Also nicht um hohe Rendite sondern möglichst wenig Strom aus dem Netz)

Messwerte

Natürlich wollen sicher alle meine Verbrauchswerte sehen.
Hier sind die Daten vom 17.7.2019 bis 9.10.2019.
Dabei ist zu beachten daß für einen korrekten Vergleich ganze Jahre oder zumindest Monate verglichen werden sollten.
Dann muss man natürlich noch das Wetter berücksichtigen.
Aber einen ersten Trend kann man schon mal herauslesen.

Daten laut Storion T10 (gerundet):
PV-Erzeugung 1690kWh
Einspeisung 238kWh
Last: 2093kWh
Netzbezug 690kWh
Speicherladung (ECharge): 603kWh
Aus dem Speicher entnommen (EDischarge): 592kWh

Bei den letzten beiden Werten bin ich nicht ganz sicher, das wären 98% Wirkungsgrad und damit richtig gut.

Das heisst von 1690kWh PV-Strom wurden ca. 1450kWh selbst verbraucht.
Ohne Speicher hätten ca. 850kWh direkt verbraucht werden können.
Das ist schon ein deutlicher Unterschied.


Eigenverbrauchsanteil: 86%
D.h. von 17.7. bis 9.10 habe ich 86% des selbst erzeugten PV-Stroms verbraucht und nur 14% eingespeist.

Autarkiegrad: 69,4%
D.h. 69,4% des verbrauchten Stromes konnten mit PV und Speicher gedeckt werden.

Strombezug:
August 2019: 148kWh (August 2018: 411kWh)
September 2019: 258kWh (September 2018: 467kWh)

Der Autarkiegrad gefällt mir noch nicht ganz. Das liegt aber nicht am Speicher sondern an der kleinen PV-Anlage. Wie bereits geschrieben plane ich die Vergrößerung um weitere 6kWp.

Im Winter wird der Eigenverbrauchsanteil sicher gegen 100% gehen. Bei weniger Erzeugung kann das meiste selbst verbraucht oder gespeichert werden.
Dafür wird der Autarkiegrad weiter sinken, ich brauche mehr Solarmodule 🙂

In den ersten 10 Oktobertagen gab es leider fast keinen Sonnenschein. Damit dann auch leider kaum eine Möglichkeit zur Speicherfüllung. Aber immerhin: alles was erzeugt wurde wurde auch selbst verbraucht (bis auf 1,8kWh).

Am Strombezug sieht man deutlich: Der Speicher könnte mehr. Aber wenn die Sonne in der dunklen Jahreszeit nicht so oft scheint und die PV-Anlage zu klein ist wird einfach nicht genug gespeichert.
Mit der geplanten Erweiterung der PV-Anlage um 6kWp (auf dann 12kWp) ist da sicher deutlich mehr drin.

Lohnt es sich?
Finanziell? Frag mich in 20 Jahren wieder. Wenn die reGIERung weiter an der Abgabenschraube dreht, dann vielleicht schneller als viele glauben.

Für die Umwelt? Auf jeden Fall

Für mich selbst? Auf jeden Fall

Aus Renditegründen braucht man keinen Speicher.
Aber wenn man sich das Kasperltheather unserer reGIERung anschaut, der ganze Schwachsinn Gesetze deren Sinn ich nicht verstehe. Da sollte man doch selbst was machen wenn man kann.
Das sind wir unseren Nachkommen schuldig!

CO2-Steuer auf Heizkosten und Stromkosten?
Da kann ich bei unserem Speicher nur sagen: dachte nicht daß so schnell bestätigt wird daß ich das Richtige mache:
Mehr PV, mehr Speicher = mehr Eigenverbrauch und weniger Steuern und Abgaben.
Wobei die reGIERung sicher Wege findet, die Sonne zu besteuern.
Entgegen dem offiziellen Gelaber ist Eigeninitiative in Deutschland NICHT erwünscht. Wo käme man denn hin wenn Privatpersonen sich aus der Abgaben-Sklaverei entziehen wollten.
Ich sag nur: Stammdatenregister (da werden alle Anlagen für erneuerbare Energien erfasst. Wird vermutlich bald für die Erhebung von Abgaben verwendet)

Trotzdem – einen Versuch ist es wert!

Natürlich können wir alleine nicht die Welt retten.
Vermutlich wird sich die Menschheit sowieso über kurz oder lang selbst auslöschen.
Ich will auch nicht über die Dämlichkeit vieler Menschen schimpfen oder irgendjemanden zurechtweisen.
Aber wenn man garnichts macht, dann kann man auch gleich mit Atmen aufhören.

Ich mache einfach das was ich kann, was ich für gut befinde.
Und ich gehe meinen Weg.

Statt Freitags mit dem SUV zur Demo zu fahren und von anderen zu fordern gehe ich in den Garten oder Keller und bastle an meiner eigenen Energiewende.

Es ist einfach ein tolles Gefühl etwas Sinnvolles zu machen!

Backup-Box

Zur Backup-Box kann ich aktuell leider noch nichts schreiben, die hatte Lieferprobleme und kam erst diese Woche an, jetzt warte ich auf einen Termin mit dem Elektriker.
Sobald das Teil eingebaut ist gibt es einen weiteren Blog-Beitrag.
Für die Zombie-Apokalypse wäre aber auch so bereits ein manueller Inselbetrieb möglich:
Die PV-Anlage die derzeit mit eigenem Wechselrichter betrieben wird auf den Storion T10 umstecken, notwendige Verbraucher auf den Backup-Anschluss klemmen und weiter geht es im Inselbetrieb.
Die Backup-Box hat den Vorteil daß die Umschaltung vollautomatisch funktioniert.
Und zwar mit USV-Speed, d.h. ohne Aussetzer beim Umschalten.

Die PV-Anlage kann ich im regulären Betrieb leider nicht umstecken weil sonst die EEG-Abrechnung nicht mehr funktioniert. Daher wird bei mir im Backup-Betrieb derzeit nicht nachgeladen.

D.h.
USV+Backup gibts in Kürze (mit Backup-Box bis der Akku leer ist)
Automatische Umschaltung auf Insel (mit Nachladung von PV) leider erst wenn die EEG-Förderung ausläuft. Alternativ wenn der Strompreis über die EEG-Vergütung steigt, dann kann ich darauf verzichten und umstecken.
Aber alles zu seiner Zeit. Ein Anfang ist gemacht 🙂

Ladewüste am Europapark

Dieser Beitrag ist veraltet.
Mittlerweile (2023) soll es auf den normalen Parkplätzen 16 Ladepunkte geben.
Dazu noch ein paar für Hotelgäste.
Umgerechnet auf die Anzahl Fahrzeuge aber immer noch viel zu wenig.

Ein interessanter Hinweis auf der Webseite des Parks: die Ladepunkte sind wohl dazu gedacht, dass man den ganzen Tag dort parkt. Das ist auch sinnvoll. Mittendrin raus und umparken ist doof.
Damit können dann aber pro Tag nur 16 Fahrzeuge laden.
Und man kann die Ladesäulen mit Karten anderer Anbieter freischalten.
Achtung – manche verlangen dann Blockiergebühren!
ENBW z.B. will nach 4 Stunden Geld ohne Strom!
Das ist bei normalen Ladesäulen sinnvoll, die sind ja keine Parkplätze.
Hier ist das aber eher nicht so optimal.

Da muss noch nachgebessert werden.

Unsere Lösung: früher losfahren, an der Autobahn kurz 10 Minuten Powernapping und mit 250kW Strom in den Akku pumpen, dann reicht es auch für die Heimfahrt.

Teil2: Tote Ladesäulen laden schlecht!

Ladewüste am Europapark
Ziemlich viel los – wenn die Säule funktioniert

Am 3.Oktober 2019 wollten wir einen Tagesausflug in den Europapark unternehmen und uns dort mit Freunden treffen.
Da der Europapark keine Lademöglichkeiten für normale Besucher bietet (nur von Badenova für Hotelgäste oder beim reservierten Parken) und neben dem offiziellen Parkplatz nur 4 Ladepunkte von Badenova verfügbar sind (mit denen der Europapark wirbt, für die er aber bei Problemen nicht verantwortlich ist) sind wir sehr früh losgefahren.
Nach einer guten Anreise waren wir kurz vor 9 Uhr tatsächlich die ersten an der Ladesäule. Geparkt, Kabel eingesteckt, RFID-Karte an die Säule – lädt nicht!

Alle TOT!

Ladewüste am Europapark

Nach dem letzten Lade-Erlebnis am Hotel ging mein Puls gleich etwas schneller. Mit der Plugsurfing-App geschaut – nicht nur die eine Ladesäule war tot sondern beide. Also alle 4 Ladepunkte ausser Betrieb.
Und schlimmer noch – der Zustand bestand laut App bereits seit mindestens 2 Wochen!
Eigentlich ein Unding bei einer so stark frequentierten Ladesäule.

Wir waren Wochen zuvor eine Woche dort und ich habe das interessehalber öfter beobachtet: die Ladeplätze waren immer voll belegt, bei 6-7 Autos am Tag in 2 Wochen also sicher 100 Fahrzeuge die bis zu unserem Versuch am 3.10.2019 NICHT laden konnten.

Wieder ein Anruf bei der aufgedruckten Hotline: keiner da.

Was tun?

Nach kurzer Überlegung haben wir das Auto einfach angesteckt stehen lassen. Da die Säule seit über 14 Tagen defekt war hatte ich keine große Hoffnung daß diese gerade am Feiertag repariert würde. Aber falls doch konnte man die Ladung ja per App noch starten.

Keine Hilfe! Keine Kulanz

Am Haupteingang haben wir uns an die Info gewandt. Wieder das gleiche Spiel wie zuvor am Hotel:
sehr freundliches Personal aber die Ladesäulen werden zwar vom Europapark beworben aber nicht betrieben. Zuständig ist niemand. Wer mit dem Elektroauto anreist hat eben Pech gehabt.
Sorry Europapark: Ihr macht mit den Ladesäulen Werbung, dann solltet Ihr Euch darum kümmern. Die Säulen gehören mit zum Park-Erlebnis!

Auf die Frage ob wir einen Ladeversuch beim „reservierten Parken“ starten könnten hiess es daß das gegen 25,- Euro Parkgebühr möglich sei. Auf unseren Einwand daß wir ja eigentlich nur laden wollten, für den normalen Parkplatz eine Jahres-Park-Karte besäßen und ob es nicht eine Kulanzlösung gäbe wurde leider abgeblockt: Für 25,- Euro Parken und laden, eine andere Option gibt es nicht.
Da diese Lademöglichkeit aber ebenfalls von Badenova betrieben wird und nach den Erfahrungen mit dem Laden am Hotel und jetzt an der Ladesäule haben wir dankend abgelehnt. Denn eine Garantie daß diese Lademöglichkeit funktioniert gab es nicht.
25,- Euro für einen Versuch der vielleicht auch nicht klappt war uns zuviel. Dann doch lieber ab und zu mit der App nachsehen ob sich was an der Säule tut und zur Not auf dem Heimweg laden.

Hotline bemüht aber nutzlos!

Ladewüste am Europapark
freundliche aber nutzlose Hotline

Beim Warten auf unsere Freunde mit denen wir uns verabredet hatten habe ich nochmal versucht die Hotline anzurufen. Es ging auch tatsächlich jemand dran.
Ich habe das Problem geschildert und angeblich war es dort noch nicht bekannt.
Dabei stand in der Plugsurfing-App ein Datum für „letztes erfolgreiches Laden“ von vor 14 Tagen, erfolgreiches Laden in den letzten 7 Tagen: 0%.
In Goingelectric waren auch Fehler eingetragen, nur der Betreiber weiss von nichts? Seltsam.
Auf meine Frage was man denn da machen könne meinte der Hotliner: er würde das an Badenova weiterleiten, mehr könne er nicht machen.
Die Hotline war also anscheinend nicht einmal direkt vom Betreiber.

Selber schuld.
Man hätte es vorher wissen können – die Ladesäule per App auf Funktion prüfen. Aber wer geht denn schon davon aus daß alle 4 Ladeplätze ausser Funktion ist. Wir hatten daher nur daran gedacht früh loszufahren damit wir auch einen Ladeplatz bekommen.
Das nächste Mal sind wir schlauer. Alternativ könnte man kurz vor dem Park eine Ladepause am Schnell-Lader an der A5 einlegen.

Kein Laden!

Im Laufe des Tages habe ich immer mal wieder versucht, per App eine Ladung zu starten. Leider ohne Erfolg. Das ist sehr schade, denn der Europapark war wieder mal ein supertolles Erlebnis. Der aktuelle Halloween-Schmuck und die ganzen Attraktionen sind immer einen Besuch wert. Das mit dem Ladeproblem hat mich aber die ganze Zeit genervt.
Da wir am Tag der Deutschen Einheit natürlich auch das Feuerwerk angeschaut haben war die Abreise recht spät – mit halbleerem Akku.

Auf der Autobahn

Ladewüste am Europapark
Ionity-Lader

Der Kona hat einen 64kWh-Akku. Auf der Autobahn brauchen wir bei meiner Fahrweise mit Heizung im Spätherbst knapp über 20kWh/100km. Das sind ca. 40kWh für die Strecke oder ca. 2/3 Akku. Es fehlten damit ca. 20kWh. Dafür mussten wir auf der Autobahn eine Ladesäule finden.
Mit der Goingelectric und mit der ENBW-App habe ich die Raststätte Mahlberg Ost ausgewählt:
2x 50KW-Lader von ENBW
4x 4 Ultra-Schnell-Lader von Ionity.
Wenn kein LKW davor parkte sollte das doch klappen.

Peinlich für das Autoland

Kurz vor uns fuhr ein Elektro-Golf an eine ENBW-Ladesäule. Die zweite ENBW-Säule war leider defekt. Nicht ganz so schlimm, denn ich wollte sowieso die Ionity-Lader ausprobieren, der Kona sollte ja eigentlich bis 75kW laden können, die Säulen gehen sogar bis 350kW (passendes Auto vorausgesetzt.

Schon peinlich:
Deutschlands Milliardenschwere Energiefirma ENBW baut 2 50kW-Lader an der Rasthof, einer ist defekt. Bleibt eine Ladesäule übrig.
Das Zukunfts-Unternehmen Ionity, der Stolz der deutschen Autoindustrie schafft immerhin 4 Ladesäulen.
Und ein Stück weiter an der Autobahn stehen vom angeblich seit Jahren kurz vor dem Konkurs stehenden Autobauer Tesla schlappe 20 Ladesäulen. Natürlich alle voll funktionsfähig. Wobei das ja laut der deutschen Autoindustrie irgendwie garnicht möglich sein kann.

Und es lädt doch!

Ladewüste am Europapark

Immerhin – die Ionity-Säulen funktionieren problemlos. Man könnte pauschal für 8,- Euro laden.
Ich habe trotzdem die ENBW-App verwendet für 49cent/kWh. Die hatte ich schon öfters in Benutzung und um 20.30 Uhr wollte ich nicht auch noch experimentieren. Das Laden startete problemlos und die Ladeleistung stieg bis auf 58kW. Leider nicht bis zu den theoretisch möglichen 75kW, keine Ahnung ob es an der Säule lag, am Auto, an der Temperatur, am Mond.
Immerhin floss Energie in den Akku. Das war schon mal gut.
Frau und Kind gingen aufs WC, danach ich (wir wollten das Auto nicht alleine lassen). Da ich schon etwas müde war habe ich mir noch einen Cappuchino gekauft. Der war allerdings so heiß daß er die Ladezeit verlängert hat – ich musste einfach langsam trinken.
Nach 25min war der Akku bei 70%, der Cappuchino leer und die Leistung sank ziemlich rasch auf 35kW.
70% sollten für die Heimreise ausreichen. Auto ausgesteckt, der Ladevorgang hat 14 Euro gekostet, 10 fürs Laden 1 fürs Pinkeln und 3 für den Cappuchino (4 abzgl. 2x Pinkelgutschein)

Die Heimfahrt lief dann problemlos und es waren zuhause noch knapp 70km Rest-Reichweite im Akku. Soweit alles in Ordnung.
Der Stress müsste aber trotzdem nicht sein wenn es am Europapark zuverlässig funktionierende Lademöglichkeiten gäbe.
Als Beispiel kann ich nur immer wieder Efteling in den Niederlanden anführen: über 70 Ladepunkte, die sind der „Autonation“ Deutschland um Lichtjahre voraus.
Am Freitag früh (4.10.2019) ging meine Frau ins Kaufland zum Einkaufen und Laden, jetzt sind wieder über 70% im Akku.
Die 4 Ladesäulen am Europapark sind auch heute noch per App als Funktionsunfähig gekennzeichnet.

Fazit

Für den Europapark ist das doch ein mehr als trauriges Ergebnis.
Da wird mit Lademöglichkeiten für Elektoautos geworben.
Die Lademöglichkeiten werden nicht vom Park betrieben sondern von Badenova.
Das ist zwar eigentlich egal. Aber es ist doch sehr schade daß die Ladesäulen anscheinend ziemlich vernachlässigt und dadurch unzuverlässig sind.
Und wenn man sich dann als Besucher des Europaparks hilfesuchend ans Personal wendet wird man abgewiesen mit der Begründung der Europapark wäre dafür nicht zuständig.
Lieber Europapark:
dann macht doch bitte auch keine Werbung damit!

Ladesäulen die „bereits länger“ nicht richtig funktionieren (Hotel-Wallboxen) oder über 14 Tage komplett ausfallen (Ladesäulen am Sportplatz) sind nichts für das man Werbung machen sollte.

Auch wenn wir ansonsten vom Europapark restlos begeistert sind:
Elektroautos sind die Zukunft. Der Europapark sollte hier schnell nachbessern.
Schaut nach Efteling, die zeigen wie das geht.


Ladewüste am Europapark

Ladewüste am Europapark

Teil 1: Ladehemmung am Hotelparkplatz.

Die Elektromobilität verbreitet sich immer mehr. Allerdings gibt es auch einige Punkte die bei weitem noch nicht optimal sind und deutlicher Verbesserung bedürfen.
Heute will ich Euch von unseren Problemen mit dem Laden am Europapark in Rust erzählen.

Der Europapark in Rust ist Deutschlands größter und vielleicht auch schönster Freizeitpark. Der Park erhebt in seiner Werbung hohe ökologische Ansprüche. Nur die Elektromobilität ist dort leider noch nicht angekommen.
Der Europapark bietet aktuell im Oktober 2019 keinerlei Lademöglichkeit für Elektroautos an.
Damit ist er aber nicht alleine. Auch für den Erlebnispark Tripsdrill bei uns in der Nähe sind Elektroautos Neuland. Wer nicht mit dem Auto oder der Pferdekutsche anreist sondern mit einem eMobil darf dort nicht auf moderne Ladeinfrastruktur hoffen.
Ein Blick in die Niederlande zeigt daß es auch anders geht. Der Freizeitpark in Efteling bietet aktuell mehr als 50 Lademöglichkeiten. Da kann man bedenkenlos und ohne Vorplanung mit dem Elektroauto anreisen.
Der folgende Bericht handelt nur von der Ladesituation am Europapark.
Der Park selbst ist supertoll und jederzeit zu empfehlen.
Nur mit dem Elektroauto muss man sich bei Bedarf vorher eine Ladestrategie erarbeiten. Einfach anreisen, während dem Parkbesuch laden und dann wieder heimfahren geht leider nicht. Das ist so ähnlich wie beim Internet: Während der Rest von Europa Glasfaser nutzt gibt es in Deutschland noch weit verbreitet Steinzeittechnik auf Kupferbasis.

Ladewüste am Europapark

Lademöglichkeiten am Europapark in Rust

Am Europapark gibt es aktuell (10.2019) Lademöglichkeiten für Elektroautos für Hotelgäste (2 Ladepunkte pro Hotel – wobei die 2 Ladeboxen an denen wir standen für 2 Hotels waren – 2 Anschlüsse, 4 Parkplätze, also eigentlich nur eine Lademöglichkeit pro Hotel), 2 Lademöglichkeiten im Bereich „reserviertes Parken“ und 2 Säulen mit insgesamt 4 Ladepunkten am Sportplatz hinter den normalen Parkplätzen. Alle diese Lademöglichkeiten haben aber gemeinsam daß sie NICHT vom Europapark angeboten werden. Bei Problemen fühlen sich die Mitarbeiter nicht zuständig und weisen nur darauf hin daß das keine Installationen des Europapark sind. Wer mit dem Elektroauto anreist ist selbst schuld. Irgendwelche Hilfe von Seiten des Parks bei Problemen ist nicht zu erwarten.
Eine solche Einstellung ist sehr schade.

Ladewüste am Europapark
So viel Energie – aber keine funktionierende Lademöglichkeit für E-Autos

Der Europapark Rust hat in 10.2019 keine Ladesäulen
(zumindest keine zuverlässig funktionierenden)
Konkret:
der Europapark wirbt mit Lademöglichkeiten.
Es sind Lademöglichkeiten vorhanden.
Diese werden aber NICHT vom Europapark betrieben.
Betreiber der Ladesäulen ist Badenova.

Bei Problemen ist der Europapark NICHT zuständig. Hilfe oder Alternative gibt es nicht, das Personal ist zwar sehr freundlich, es gibt aber leider niemand der sich auskennt. Elektromobilität scheint für den Europapark #Neuland zu sein.
Die bei Problemen vergeudete Zeit und der Ärger schmälern das Park-Erlebnis leider deutlich, auch wenn der Europapark sonst einer der besten Freizeitparks ist.

Ladehemmung am Hotelparkplatz.

Wir haben Jahreskarten für den Europapark. Unser Junior hat sich zum Geburtstag eine Übernachtung im Hotel gewünscht. Daher sind wir Anfang September 2019 von Sonntag auf Montag in den Europapark.
Ganz toll fanden wir die angebliche Lademöglichkeit auf dem Hotelparkplatz.
Allerdings verspricht die Werbung mehr als die Realität hergibt:
Nach einer problemlosen Anreise haben wir die Wallbox auch schnell am Eingang der Hoteltiefgarage gefunden. Karte geholt, eingesteckt und – nichts. Kein Ladevorgang.
Die Wallbox leuchtet in grüner Bereitschaft, eine Ladung findet nicht statt.
Da die Boxen keinerlei Anzeige haben habe ich den fatalen Fehler gemacht, im Auto den Bereitschaftsmodus herzustellen (Power-Knopf drücken).
Das Auto brachte darauf die Meldung „Für Fahrbereitschaft Ladekabel abziehen“. Nur – das Kabel liess sich nicht abziehen.

Dummerweise liesst sich der Bereitschaftsmodus auch nicht mehr beenden. Ein Druck auf den Power-Knopf brachte nach kurzem Neustart des Displays wieder die Bereitschaftsanzeige: „Für Fahrbereitschaft Ladekabel abziehen“. Das Auto liess sich nicht mehr ausschalten.
Das Ladekabel war verriegelt und liess sich nicht abziehen.
Da das Auto im Bereitschaftsmodus war liessen sich aber auch die Türen nicht abschliessen, das Auto stand offen – mit samt allem Gepäck, den Einchecken ging erst ab 14 Uhr.

Dieses Verhalten ist sicher auch mit ein Problem des Kona, das Auto sollte sich aus jedem Zustand ausschalten lassen.


Was tun? Es gibt eine Notentriegelung am Auto. Die sei aber sehr empfindlich und sollte wirklich nur im äussersten Notfall verwendet werden, so die Info aus dem Internet.
Eine auf den Ladeboxen ausgewiesene Hotlinenummer des Betreibers Badenova war natürlich am Sonntag nicht besetzt. Trotz mehrfachem Durchklingeln ging niemand ran.
Über den Wallboxen hing ein Sicherungskasten.
Ich bin also zum Hotel und habe dort das Problem geschildert und gefragt ob eventuell der Hauselektriker die Sicherung rausmachen könnte damit unser Kabel freigegeben wird.
Frau und Kind habe ich schon mal in den Park geschickt.
Der Elektriker kam nach knapp 30min zum Parkplatz.
Er hat die Sicherung entfernt und daraufhin liess sich das Kabel aus der Wallbox ziehen. Nur am Auto hing es immer noch fest.
Ich habe dann doch die Notentriegelung probiert und das Kabel aus dem Auto bekommen. Viel später habe ich dann im Internet von einem ähnlichen Problem gelesen und daß man beim Ausschalten in diesem Fall NICHT wie üblich zum Ein-/Ausschalten die Bremse drücken soll, dann würde es funktionieren. Narrensicher ist das leider nicht, zumindest war ich offensichtlich (laut Internet) weder der erste noch der einzige mit diesem Problem beim Kona.

Da wir aber die Ladung benötigten wollte ich im Beisein des Elektrikers noch einen Versuch starten. Netterweise hat er 5 Minuten seiner Zeit für mich geopfert.
Aber auch von ihm die Aussage: die Ladesäulen sind nicht vom Europapark, er kann mir da auch nicht weiterhelfen. Immerhin das mit den Sicherungen konnte er machen.
Alternativ hätte ich sonst noch die Ladesäule am Sportplatz oder auf der Heimfahrt an der Autobahn ausprobiert.
Auto ausgeschalten und abgeschlossen. Kabel angesteckt. Karte an die Ladesäule und – lädt!
Ich habe mich beim Elektriker bedankt und bin in den Park.
Die maximale Höchstladedauer beträgt 4 Stunden.
Das ist etwas stressig, denn die Säule kann maximal 11kW. Mit unserem einphasig ladenden Kona nur 3,5kW. In 4 Stunden also etwas über 12kWh. Das wird knapp für die Heimfahrt.
Zurück am Auto der Schock: es wurden genau 0kWh geladen. Die Ladung muss direkt nach dem Start wieder abgebrochen sein.
Am zweiten Ladeplatz stand ein i3, eingesteckt aber NICHT ladend (Säule grün statt blau)
Was tun – ich bin also wieder an die Rezeption und habe das Personal mit meinem Problem genervt. Ausserdem auf den i3 hingewiesen daß der Fahrer eventuell informiert werden sollte. Die Europapark-Mitarbeiter waren sehr freundlich, haben aber darauf hingewiesen daß der Europapark nur den Platz zur Verfügung stellt, die Ladesäulen sind NICHT vom Europapark und sie hätten damit nichts zu tun. Für einen erneuten Versuch wurden mir freundlicherweise erneut 4 Stunden eingeräumt.
Also Ladung erneut gestartet und wieder in den Park.

Hotline: Problem schon länger bekannt

In der Warteschlange des CanCan-Coasters (Dunkelachterbahn) klingelte plötzlich mein Handy. Irgendwer rief mich da an und beschwerte sich daß ich doch bitte die Musik ausmachen sollte damit man mich verstehen könne. Ich habe mir eine halbwegs leise Ecke gesucht und dann erklärt daß ich die Musik nicht ausmachen kann da diese vom Europapark kommt und wir in der Warteschlange stehen.
Der Anrufer stellte sich als ein Hotlinemitarbeiter von Badenova vor.
Als ich meine Probleme geschildert habe meinte er: „das ist in letzter Zeit öfters vorgekommen, anscheinend müssen wir da mal hin und die Wallboxen überprüfen„.
Das ist ja eine wirklich tolle Aussage: die lassen gammelige halbdefekte Wallboxen in Betrieb, nicht einmal das Hotelpersonal weiß von diesem Problem und die Ladekunden dürfen diese Nachlässigkeit ausbaden. Da wäre es besser die Boxen ganz abzuschalten. Das wäre weit weniger ärgerlich als die 1,5 Stunden vergeudete Zeit incl. Stress und Ärger.
Ich habe mitgeteilt daß unser Auto gerade „vielleicht“ lädt und wir haben das Gespräch dann freundlich beendet, mehr ging sowieso nicht weil es in der Warteschlange einfach zu laut war. Machen konnte er am Sonntag auch nichts. Aber immerhin: es war doch kein Bedienfehler von mir.

Doch noch geladen

Nach den erlaubten knapp 4 Stunden standen wir gerade in einer Warteschlange. Also beim Hotel angerufen und gefragt ob man auch etwas überziehen könne, wir würden auch gerne auf dem Rückweg ins Hotel noch etwas essen. Antwort: kein Problem, das geht in Ordnung.
Nach insgesamt etwas über 5 Stunden zurück am Auto hatte die Ladung diesmal geklappt. Fast 20kWh geladen. Zwar nicht voll aber genug für die Heimfahrt. Ausgesteckt, umgeparkt und zurück ins Hotel. Neben dran stand ein Audi e-Tron – man ahnt es schon: eingesteckt aber NICHT ladend (Wallbox grün statt blau).
Später stand dann noch ein Tesla dort. Auch hier das gleiche: eingesteckt, nicht ladend. Die Wallboxen sind eindeutig defekt. Schade, dass das nicht entsprechend kommuniziert wird.
Da hatten wir wohl großes Glück, dass es bei uns beim letzten Versuch mit dem Laden geklappt hat.

Insgesamt hat mich der Spaß (Warten auf den Elektriker, hin und her am Empfang, aus dem Park, in den Park, usw. deutlich über 1,5 Stunden gekostet, die ich eigentlich lieber in den Parkbesuch investiert hätte.
Mit einer einfachen Tageskarte wäre der Ärger weit höher, aber auch so knapp 20% des Erlebnistags mit Warten und Ärgern verbringen ist kein schönes Erlebnis.
Für einen Park der bei allem auf 100% Perfektionalität setzt, ist hier deutlich Verbesserungspotential vorhanden.

Steckdosen statt Wallboxen!

2 Ladeplätze sind deutlich zu wenig.
Und wieso aufwändige Wallboxen mit Karten-Freischaltung bei denen man nach 4 Stunden den Park verlassen und umparken muss?
20 Parkplätze (oder nach Bedarf mehr) mit einfachen Steckdosen ausstatten. Hotelgäste sind sowieso über Nacht da, nach über 24 Stunden sind auch an einer normalen Steckdose alle Autos geladen.
Günstig, einfach, effektiv und funktional.
Und wenn bei 20 Anschlüssen einer ausfällt, gibt es noch 19 andere.
Genug für alle Elektroautos, bei Bedarf rüstet man Steckdosen nach. Umparken ist dann auch nicht mehr nötig.
Ausreichend Strom sollte im Europapark das geringste Problem sein.
Wenn es sein muss einfach eine Ladepauschale verlangen. Damit würde der Park jedenfalls weit besser fahren als mit diesen halblebigen Wallboxen.

Noch einen Ausfall gibt es in Teil 2

Photovoltaik 2.0

Photovoltaik 2.0

(Beitrag aus 2010 – Übertrag von der alten Webseite)

Auch die negativen Erfahrungen mit den Handwerkern konnten den Photovoltaik-Virus nicht bekämpfen.

Es macht einfach Spass, mit der Sonne Strom zu erzeugen.

Photovoltaik 2.0

Das Problem an der Sache ist nur, daß unser Dach voll ist und woher ein zweites Dach nehmen!?

Neben den Überlegungen zur PV-Anlage ergab sich das Problem, daß die Kellerwand an der Ostseite des Hauses bei Regen immer feucht wurde. Zwar wurde hier von Handwerkern aufgegraben und abgedichtet, aber leider eben totaler Pfusch und daher für die Katz.

Meine Überlegung war ein Vordach als Regenschutz an die Fassade.

Und weil der Gedanke mit der Photovoltaik mich nicht in Ruhe liess wollte ich statt Doppelstegplatten oder ähnlichem Plastik-Zeugs einfach Solarmodule als Abdeckung.

Das Problem an der Sache war leider nur, daß kein Mensch mir sowas anbieten wollte.

Mit Dach kein Problem, das ist 0815 und das kann jeder. Aber an der Fassade?

Viel zu klein, rentiert sich nicht, bringt nix. – Da kombiniert sich Faulheit mit übervollen Auftragsbüchern, niemand wollte sich an die Anlage trauen.

Fast hatte ich schon aufgegeben, bis ich an die Solarberatung Haug aus Besigheim geraten bin.

Herr Haug ist ein Profi und kümmert sich speziell um exotische Lösungen, 0815 will er nicht. Genau die richtige Firma für mich.

Statik

Photovoltaik 2.0

Meine Recherche im Netz hat mich zu diversen Montagesystemen aus Alu geführt, nur leider hielt Herr Haug nicht viel davon und hat zurecht auf einen Statiker bestanden, nicht daß die Anlage später irgendwem auf den Kopf fällt.

Der Statiker hat dann eine recht „dicke“ Konstruktion aus Vierkant-Stahlrohren entworfen (siehe Foto) und weil es so schön ist habe ich gleich für die Südseite an den Balkon auch noch eine PV-Anlage beauftragt.
Meine Frau war nicht wirklich begeistert und die Optik gefällt sicher nicht jedem.
Aber es ist ein Beitrag zum Umweltschutz, für eine bessere Zukunft und mein Motto lautet seit jeher: Machen statt Motzen!

Photovoltaik 2.0

Auf den beiden Seiten wurden jeweils ca. 2kWp installert. Für die Ost-Anlage gehe ich von einer Minderleistung von ca. 30% aus weil diese ab ca. 14.30 Uhr vom Haus verschattet wird. Allerdings startet sie morgens auch um über eine Stunde früher. Eigentlich ist die Ost-Anlage nach Berechnung nicht wirklich wirtschaftlich, aber sie soll ja auch die Fassade gegen Schlagregen und den Keller vor eindringender Feuchtigkeit schützen.

Zieht man die Kosten für ein normales Vordach ab sieht es mit der Wirtschaftlichkeit schon wieder ganz gut aus.

Photovoltaik 2.0

Mit der Zeit kann ich hier sehr schön die herkömmliche Anlage auf dem Dach mit der Süd-Fassade und der Ost-Fassade vergleichen. Dank dem Solarview Datenlogger gibt es die Daten für jeden im Internet zum Anschauen. (Nachtrag 2019: die Funktion ist mittlerweile nicht mehr öffentlich)

Das Untergestell der Photovoltaik-Anlage wurde von der Firma Ebinger Metallbau hergestellt und montiert.
Professionell und von höchster Qualität.

Mittels Laser und hochmotivierter Mitarbeiter ist der Versatz über die ganze Fassade bei weniger als 3mm, wobei die Fassade schon über 5cm vom Ideal abweicht. Da musste also ein bisschen ausgeglichen werden.

Diese perfekte Vorarbeit machte natürlich die spätere Installation recht einfach.

Die Photovoltaik-Anlage stammt von der Firma Orange Solar aus Bönnigheim, wobei ich über die Firma selbst nichts sagen kann, da alles über die Solarberatung Haug abgewickelt wurde.

Aufgebaut ist die Anlage aus 23 Modulen UpSolar UP-M185M mit je 185W, entsprechend einer Peak-Leistung von 4255W.

Auf der Ostseite sind 11 Module installiert, auf der Südseite 12.

Zusammen mit Herrn Haug habe ich die Module selbst installiert, wobei es eher heissen sollte er hat installiert und ich habe geholfen. Gemeinsam hat das aber sehr gut funktioniert.

Da die Anlage recht weit unten am Gebäude montiert wurde waren keine Gerüstarbeiten nötig. Eine Arbeitsbühne und Leitern haben problemlos ausgereicht um sicher zu arbeiten. Auf der Südseite konnte man die Module sogar vom Balkon aus montieren.

Die Solarkabel habe ich selbst durch Kabelkanäle in den Keller verlegt und dort weiter bis zu den Wechselrichtern.

Photovoltaik 2.0

Dabei handelt es sich um zwei Sputnik Solarmax 2000S.

Die Anlage haben wir betriebsfertig montiert und von der Firma Elektro-Weigel aus Ochsenbach abnehmen und in Betrieb nehmen lassen.

Als Besonderheit und Unterschied zur ersten Anlage wollte ich unbedingt die neue Möglichkeit zur Eigenverbrauchsabrechnung nutzen, daher musste von der ENBW noch der Bezugszähler durch einen 2-Richtungs-Zähler ausgetauscht werden.

Bei immer weiter steigenden Strompreisen ist die Eigenverbrauchsregelung sehr interessant.

Vor allem da ich mein Büro im eigenen Haus habe und tagsüber durch meinen Computer-Service einen recht hohen Stromverbrauch habe.

Die Abrechnung von September bis Dezember 2010 ist zwar nicht wirklich repräsentativ, aber der Eigenverbrauch in dieser Zeit liegt immerhin bei 80%.

Für die Sommermonate habe ich mir eine Klimaanlage im Büro installiert, einige PCs und Drucker heizen doch schon recht gut. Da ist es toll wenn diese Anlage mit Sonnenstrom betrieben wird.

Seit Installation der Anlage gab es natürlich auch wieder eine Strompreiserhöhung die ich dank dem selbst erzeugten Strom nun etwas abfedern kann.

Wintersonne

Photovoltaik 2.0

Als Risiko für den Südteil der Anlage hatten wir vorab Dachlawinen durchüberlegt, aber durch das relativ flache Dach rutscht da erfahrungsgemäß nicht viel Schnee auf einmal ab und wegen der steilen Fassadenanlage trifft es dort auch nicht so schwer auf.

Der Abstand Traufe bis Fassadenanlage beträgt ca. 2m. Und wirklich viel Schnee hat es hier normalerweise sowieso nie – bis auf diesen Winter der gleich einmal richtig extrem war.

Im Dezember hatten wir soviel Schnee wie die letzten 30 Jahre nicht mehr, im Garten habe ich 45cm gemessen. Der Schnee ist zwar öfters vom Dach gerutscht und auf die darunterliegende Anlage gefallen, aber trotz der enormen Schneemenge gab es keinerlei Probleme.

Es ist auch relativ unwahrscheinlich daß größere Schneemengen auf einmal herunterkommen, normalerweise sind es immer nur kleinere Bereiche die abrutschen.

Aufgrund der guten Erreichbarkeit habe ich die Anlage im Winter mit einem Besen vorsichtig vom Schnee geräumt und damit hat die Anlage sogar mehrere Tage volle Leistung gebracht während die Dach-Anlage in derselben Zeit unter dickem Schnee ruhte.

Anlage online

Die Live-Daten meiner Anlage konnte man anfangs unter www.ingersheimwetter.de einsehen. Das habe ich mittlerweile eingestellt.
Die Software kann kein HTTPS und eine Umstellung auf eine andere Software wäre zu aufwändig. Daher gibt es die Daten seit 2017 nur noch hausintern.

Über die Optik der Anlage gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen, aber ich möchte nicht schuld sein für unser atomare Erbe, weder soll Putin sich am Gas eine goldene Nase verdienen noch die Scheichs in Öldollars schwimmen und schuld an der Umsiedlung der Menschen in den Braunkohlerevieren will ich auch nicht sein.

Ganz frei von Schuld zu werden ist schwierig, aber ein Anfang ist gemacht.

Und wem die Optik nicht gefällt, der darf mit mir gerne über Ästhetik reden, aber dazu bitte die letzte Stromrechnung zum Vergleich mitbringen. Und gerne auch eigene Vorstellungen von einer umweltfreundlichen Energieversorgung erklären.

Update 2019

Der Blog wurde auf WordPress umgestellt und nach und nach baue ich die alten Beiträge ein.
Die Photovoltaik-Anlage ist zwar optisch immer noch gewöhnungsbedürftig, aber der Ertrag ist weit besser als erwartet!

Pro kWp installierter Leistung gab es im Schnitt jährlich über 1000 kWh. Zum Vergleich: die Dachanlage brachte zwischen 1100kWh und 1200kWh pro kWp.
Der Eigenverbrauch pro Jahr lag zwischen 2010 und 2019 bei knapp 60%, d.h. 60% des erzeugten Stroms werden direkt selbst verbraucht. Damit werden ca. 3000kWh Netzstrom durch sauberen Sonnenstrom ersetzt. Der Überschuss tagsüber wird eingespeist.
Das ganze OHNE Solar-Speicher, denn der wurde erst Ende Juli 2019 eingebaut.

Heizung optimieren mit Lüftern

Heizung optimieren mit Lüftern

Projekt:
Optimieren der Heizungsleistung mit Hilfe von Lüftern am Heizkörper.
Ziel:
Reduzierung der Vorlauftemperatur, Optimierung der Brennwertleistung, mehr Raumtemperatur bei geringerer Heizkörpertemperatur.

Heizung optimieren mit Lüftern
Heizung optimieren mit Lüftern

Vorgeschichte:
Jede Heizungsanlage in einem Gebäude sollte optimal eingestellt sein. Die meisten werden aber vermutlich weit ab vom Optimalbetrieb arbeiten.

Als wir unser Haus 2003 gekauft haben hatten wir noch keine Ahnung und uns daher auf die Heizungsbauer verlassen. Im zuerst renovierten Obergeschoss lagen die Heizungsleitungen noch Aufputz. Nach Aussage des Heizungsbauers waren die noch einwandfrei.
Also haben wir bei der Totalsanierung die vorhandenen Leitungen einfach tiefergelegt, in den Estrich.
Immerhin bekamen wir den Tipp die Leitungen zu isolieren, vor allem damit kein direkter Kontakt zwischen Leitung und Boden besteht.
Später haben wir dann erfahren daß es sich um ein 1-Rohr-System aus ca. 1974 handelt und nicht wirklich Stand der Technik ist.
Da bin ich heute noch sauer über diese schlechte Beratungsleistung.
Die paar Heizkörper und Leitungen auszutauschen hätten uns sicher nicht umgebracht.
Aber jetzt liegen die alten Rohre unter den Fliesen, man müsste das gesamte Stockwerk umbauen. Keine Chance.

Heizung optimieren mit Lüftern
So sah die Wohnung bei Übergabe aus

2004 kam das Erdgeschoss dran. Da waren wir schon etwas schlauer und haben alle Heizkörper ausgetauscht.
Hauptsächlich lag das allerdings daran daß die vorherigen Mieter Kettenraucher waren und die Heizkörper unrettbar mit Teer und anderem Schmodder zugesetzt waren.
Da ging nur Austausch.
Überhaupt sind wir froh daß die Wohnung nach Tapetenentfernung und Abschleifen aller Wänder überhaupt wieder bewohnbar war. Türen und Fenster wurden ebenfalls komplett erneuert.
Eines meiner leckersten Erlebnisse überhaupt:
Befeuchten der Deckentapete mit Pumpsprüher um diese zu entfernen. Das gab widerliche Tropfen wie man sie selbst in Alpträumen selten sieht.
Seither habe ich ein etwas gestörtes Verhältnis zu Rauchern.

Es wurde ein moderneres Zweirohrsystem verlegt und die alte Ölheizung durch eine moderne Gas-Brennwertheizung Solvis Max mit Solarer Heizungsunterstützung installiert.
Das Chaos mit dieser Anlage habe ich in einem anderen Beitrag beschrieben und soll hier kein Thema sein.
Die Anlage kann zwar mehrere Heizkreise, aber der Heizungsbauer hat ganz schlau beide Stockwerke an einen Heizkreis angeschlossen, also 1-Rohr und 2-Rohr gemischt! Was für eine Meisterleistung. Damals haben wir das leider nicht bemerkt und heute ist es zu spät.

Der Vorlauf zum 1. Stock geht kurz nach dem Kessel nach oben, der Rücklauf ist nach dem letzten Heizkörper vom EG angeschlossen. Im Prinzip ist das 1-Rohr-System des OG also wie ein Heizkörper an das 2-Rohr-System des EG angeschlossen. Leider hatte ich mich damals auf die Kompetenz der Heizungsfirma verlassen. Heute wäre das nur mit extremem Aufwand umzubauen. Schade.

Hydraulischer Abgleich?

Fehlanzeige!
Die Heizung läuft und macht warm. Fertig!

So wird es vermutlich in den meisten Häusern sein.

Irgendwann war die Renovierung abgeschlossen und ich konnte mich in die Heizung einarbeiten. So habe ich nach und nach viele Dinge gefunden die überhaupt nicht toll waren.

Ein Punkt war der Energieverbrauch. Den wollte ich optimieren.
Die alte Öl-Heizung hatte angeblich einen Jahresverbrauch von 3500L für 160qm
Die neue Gas-Heizung musste durch Dachausbau 220qm beheizen und benötigte dafür 30.000kWh (Haus ungedämmt, Dach gedämmt in 2006, BJ1964)
Vorlauftemperatur vom Heizungsbauer auf 70°C eingestellt.


Erste Optimierung
Nach viel Recherche im Internet habe ich mir irgendwann zugetraut, die Heizung selbst zu optimieren. Zuerst kam der Hydraulische Abgleich. Das scheint mir recht gut gelungen zu sein, denn mittlerweile konnte ich die Heizkurve auf maximal 55°C Vorlauf einstellen. Mit einer optimierten Heizkurve liegt die Vorlauftemperatur die meiste Zeit unter 50°C.
Der Energiebedarf sank damit auf ca. 25.000kWh.

Im EG mit dem Zweirohrsystem wäre wohl auch deutlich weniger drin, aber das Einrohrsystem im OG verlangt leider nach höheren Temperaturen. Ein Umbau kommt aber aus verschiedenen Gründen nicht in Frage.
Bei 55°C Vorlauf kommt der letzte Raum am Heizungsstrang bei Frost nur noch auf 18°C.
Das ist zwar nicht so schlimm weil es sich nicht um einen Wohnbereich handelt, aber >20°C sollten einfach theoretisch drin sein.
Nur was tun wenn man die Vorlauftemperatur nicht erhöhen will? Die Pumpenleistung erhöhen? Auch nicht so gut, das kostet Strom und irgendwann fängt es an zu rauschen.
Die Wärmeabgabe des Heizkörpers muss erhöht werden, dann klappt es auch mit geringeren Temperaturen.

Lüfterversuche

Heizung optimieren mit Lüftern
Einfach nur ein Lüfter bringt 3°C

Den Heizkörper kann man leider nicht vergrößern, höchstens austauschen. Das ist aber zu aufwändig.
Aber man kann die Wärmeabgabe erhöhen indem man dem Heizkörper aktiv Luft zuführt.
Dafür gibt es sogar (sauteure) fertige Heizkörper mit Lüftern.
Aber was ein richtiger Bastler ist, der macht sowas selbst.
Im ersten Schritt habe ich einfach einen Lüfter aus der Bastelkiste genommen: 12cm PC-Lüfter mit 12V. Dazu ein altes Netzteil und den Lüfter einfach oben auf den Heizkörper gelegt.
Ein einzelner Lüfter!
Natürlich dauert es einige Zeit bis sich die Raumtemperatur ändert.
24 Stunden sollte man dem Raum schon Zeit geben vor einer Messung.
Aber das Ergebnis war erstaunlich: Die Raumtemperatur mit Lüfter lag 3°C über der Raumtemperatur ohne Lüfter. Von 18°C ging es auf 21°C. Ohne Lüfter sank die Temperatur innerhalb eines Tages wieder auf 18°C ab. Es lag nachvollziehbar nur an diesem einen Lüfter.

3°C sind schon heftig.
Man könnte ja noch 2 oder 3 Lüfter installieren.
Wichtig ist daß die Dinger langsam drehen, sonst gibt es Wind und wird laut.

Dieser eine Lüfter lief von Januar bis März und der Raum war angenehm warm anstatt wie sonst zu kühl.

Überlegung

Durch die Verwendung von Lüftern an allen Heizkörpern müsste man insgesamt die Vorlauftemperatur senken können. Durch die schnellere Wärmeentnahme sollte auch die Rücklauftemperatur sinken und dadurch die Brennwertfunktion der Heizung verbessert werden, denn je geringer die Rücklauftemperatur, desto besser funktioniert die Brennwerttechnik.

Da die Heizung auch schon wieder über 15 Jahre alt ist, gibt es auch bereits Überlegungen für ein Nachfolgesystem. Gerne würde ich eine Luft-Wärmepumpe einbauen.
Mit einer noch durchzuführenden Fassadendämmung sollte das möglich sein. Die Vorlauftemperatur muss dann aber auf jeden Fall unter 50°C bleiben.
Zu Beginn der Heizperiode 2019/2020 habe ich die Vorlauftemperatur auf 48°C begrenzt. Sollte es irgendwo zu kühl werden, probiere ich einen Ausgleich mit Lüftern an den Heizkörpern. Falls es gut klappt, werde ich die Begrenzung weiter absenken.
Dazu muss es aber erst mal richtig kalt werden. Ideale Zeit für den Bau von Prototypen für meine Heizkörper-Lüfter

Erster Prototyp Heizungslüfter

Heizung optimieren mit Lüftern

Den Lüfter einfach auf den Heizkörper zu legen ist natürlich komfortabel.
Allerdings sieht das nicht so toll aus und man zieht auch den ganzen Staub durch den Heizkörper.
Bei höherer Konvektion durch die Lüfter wird mehr Staub angesaugt und aufgewirbelt. Dagegen wollte ich auch etwas machen.

Ergebnis:
mein erster Prototyp für einen Lüfter für UNTER die Heizung.
Damit wird die Luft nicht von oben durch die Heizung gesaugt sondern von unten eingeblasen. Leider ist nicht viel Platz unter der Heizung. Das Gehäuse mit 12cm-Lüfter steht etwas über. Im Büro stört das nicht. Für den Wohnbereich ist das aber nicht geeignet.
Daß der Lüfter nicht komplett unter dem Heizkörper steht ist nicht schlimm. Wichtig ist eine Bewegung der Luft und dadurch ein besserer Wärmeübergang vom Heizkörper zur Raumluft.

Um keinen Staub aufzuwirbeln habe ich einfach das Gehäuse etwas großzügiger gestaltet und rundherum offen gelassen. Damit kann ich eine billige Filtermatte zusammengelegt unter den Lüfter klemmen (der Lüfter hat ein Gitter unten dran damit die Filtermatte nicht verhakt!).
Ergebnis: Der Staub bleibt im Filter hängen und der Lüfter bläst weitgehend staubfreie Luft durch den Heizkörper.
Als Optimierung könnte man natürlich richtige Filter nehmen, die würden dann je nach Filterklasse noch mehr die Luft reinigen. Allerdings sind PC-Lüfter nicht besonders stark, ein besserer Filter könnte evtl. für den PC-Lüfter zu dicht sein.

Für den Anfang reicht die Billiglösung. Kosten bisher 0,- Euro – alles war bereits im Hobbyraum vorhanden: 12cm PC-Lüfter + Netzteil, ein bisschen Holz + Schrauben und ein Stück Filtermatte.

Für den Wohnbereich taugt das Teil rein optisch natürlich nicht, aber es geht erst mal nur um den Funktionstest. Weitere Verbesserungen sind auch bereits in Planung.
Damit habe ich aber erst mal einen Heizungslüfter + Staubfilter für einen Büroraum.
Und da ich mit Papier und Folien arbeite gibt es hier eine Menge Staub.
Am offenen Filter kann man gut erkennen wann dieser gewechselt werden muss.

Der Lüfter benötigt weniger als 2W und läuft 24h. Zur Zeit ist allerdings noch kein Heizbetrieb.

Weitere Prototypen sind in Vorbereitung, es sind ja noch mehr Räume 🙂

Projekt: Freitags basteln für die Umwelt!

2. Prototyp – geschlossene Kiste

Heizung optimieren mit Lüftern
2. Version des Heizungs-Boosters

Lüfter liegen in meiner Werkstatt noch jede Menge herum, Netzteile und sonstiges Zubehör auch.
Da kann man eine Menge verschiedener Heizungs-Booster basteln.
Es sollen ja auch einige Heizkörper mit Lüftern ausgerüstet werden.
Theoretisch würde es reichen, die Lüfter offen am Heizkörper zu befestigen.
Im Büro gibt es durch die Maschinen aber auch viel Staub (Papierabrieb, etc.), daher will ich hier mit Filtern arbeiten. Ein Lüfter für die Heizung und gleichzeitig als Staubfilter, das klingt ja schon ganz nett.
Natürlich bringt so ein kleiner PC-Lüfter kaum etwas gegen Staub im Raum, dafür sind die Teile viel zu schwach. Aber jeder Fussel zählt. Und alles was nicht durch die Heizung geblasen wird verteilt sich auch nicht im Raum.

Heizung optimieren mit Lüftern
Heizungs-Booster Rückansicht

Die einfachste Version ist daher einfach ein geschlossenes Gehäuse:
Vorne genug Platz für den Lüfter, hinten ist die Box gerade so hoch daß sie unter den Heizkörper passt, dadurch wird die Luft von unten nach oben durch den Heizkörper gepustet.

Nochmal der Hinweis:
das wird kein Heizlüfter der warme Luft in den Raum blasen soll. Die Lüfter dienen der Verstärkung der natürlichen Konvektion im Heizkörper.
Ziel: Senkung der Vorlauftemperatur, bessere Ausnutzung der Heizungswärme.

Als Filter habe ich einfach ein Stück Filtermatte für eine Dunstabzugshaube genommen.
Das sollte gegen Fussel und Grobstaub ein bisschen helfen. Man wird sehen wie der Filter nach ein paar Monaten Dauerbetrieb aussieht.
Es kommt ein ausreichender Luftstrom aus der Box und sogar oben am Heizkörper kann man mit der Hand die Luftbewegung spüren.

Zwischenfazit im Herbst 2019

Da ich keine Ahnung habe wie weit ich die Vorlauftemperatur absenken kann ohne zu frieren habe ich jetzt ganz einfach auf 40°C Vorlauf begrenzt. Kann man ja schnell wieder hochstellen.
Das ist allemal besser als sich langsam ranzutasten.
Dazu habe ich die Steilheit herabgesetzt und es läuft:
Bei Aussentemperaturen von morgens 5°C bis Mittags um die 10°C läuft die Heizung aktuell mit etwas mehr als 30°C Vorlauf.
Vorher lag die Begrenzung bei 55°C, vor der Anpassung zeigte die Heizung bereits 45°C Vorlauftemperatur.
Und es reicht! Es wird angenehm warm.
Da ich vormittags alleine im Büro bin (1.OG) und der Wohnbereich im EG leer ist gibt es dort eine Absenkung auf 17°C. Ab 11 Uhr wird wieder auf 22°C geheizt. Trotz geringerer Vorlauftemperatur ist es um 12 Uhr im Wohn-/Essbereich 22°C warm, die Lüfter führen zu deutlich schnellerer Aufheizzeit, dabei sind erst 3 Stück verbaut!
Im Büro sind ebenfalls erst an 3 Heizkörpern je ein 12cm-Lüfter verbaut.
Für die schmäleren Heizkörper will ich mit einfachen 8cm-Lüftern experimentieren, dafür einfach mehrere nebeneinander. Montiert an L-Schienen die ich mittels Magnet von unten an den Heizkörper befestige. Statt Filtermatten verwende ich dann einfache Aufsteckfilter, das sollte gegen aufgewirbelten Grobstaub helfen.
Insgesamt habe ich sogar das Gefühl daß die Raumtemperatur behaglicher ist. Vielleicht verteilt sich durch die Verwirbelung die Wärme besser im Raum?

Bis jetzt bin ich jedenfalls noch sehr überzeugt daß die Heizkörper-Lüfter gut funktionieren.
Die max. 2W Stromverbrauch pro Lüfter sind dabei vernachlässigbar.

Im Internet gibt es übrigens bereits viele ähnliche Projekte. Dort wird oft mit Thermoschalten gearbeitet damit die Lüfter nur ab bestimmten Temperaturen arbeiten. Das habe ich mir gespart. Die Lüfter laufen einfach im Dauerbetrieb. Um die Lautstärke zu senken verwende ich einfache alte Lüfterregler aus dem PC-Bereich (Drehpotis). Man könnte auch Netzteile mit weniger Spannung verwenden, aber die 12V-Netzteile liegen gratis im Keller.
Für weitere Heizkörper probiere ich dann mal Netzteile mit 7V oder regelbare Geräte.

Neue Versionen der Heizungs-Lüfter 11.2019

Heizung optimieren mit Lüftern

nach vielen Überlegungen und Tests gefällt mir die einfachste Version aktuell am besten.

Die Lüfter unter die Heizung zu schrauben erwies sich als schwierig.
Jeder Heizkörper hatte einen anderen Abstand zum Boden. Mit Filter und Lüfter blieb nicht mehr viel Abstand übrig, daher habe ich diese Kisten mit Luft-Umlenkung gebastelt (siehe Fotos).
Basteln macht zwar Spass, aber wieso umständlich wenn es auch einfach geht.

Die Lösung:
Die Lüfter einfach auf die Heizkörper legen.
Nachteil: die von unten durch die Heizkörper strömende Luft enthält Staub, dieser kann sich in den Heizkörpern ablagern. Macht aber nichts, da wir die Heizkörper sowieso 1x im Jahr reinigen (macht fast niemand, ist aber SEHR empfehlenswert!)

Idee: Oben Lüfter, unten Filter: L-Schienen mit Magnet an die Heizkörper befestigt und eine passend zugeschnittene Filtermatte dazwischen gespannt.
Problem: Die Luft geht den einfachsten Weg. Man müsste den Rest des Heizkörpers absolut dicht bekommen, sonst strömt die Luft an den Filtern vorbei.

Daher habe ich mich dazu entschlossen die Filter direkt an die Lüfter zu montieren und das Ganze als Paket oben auf die Heizkörper zu legen. Damit kann es zwar dazu kommen daß sich im Heizkörper Staub ablagert, aber ich denke der meiste Staub wird mit der Luft durch die Heizung gezogen und bleibt oben im Filter hängen.

Baubeschreibung Heizungs-Booster

Heizung optimieren mit Lüftern

Die Lüfter sind in weniger als 15 Minuten einsatzbereit:
Heizkörperbreite und Länge abmessen. Man muss nicht den gesamten Heizkörper mit Lüftern bestücken.
Ich habe im Büro einen 60cm-Heizkörper (siehe Bild), den habe ich komplett abgedeckt und mit 3 Lüftern bestückt. Im Wohnzimmer ist ein Heizkörper mit knapp 3m, da habe ich vorerst nur 4 Lüfter auf 1m montiert.
Die L-Schienen mit 25x25mm gibt es im Baumarkt in Alu oder Kunststoff. Alu ist natürlich hochwertiger, dafür ist der Kunststoff einfacher zu bearbeiten und das Weiß fällt weniger auf.

Wer es aufwändiger möchte kann natürlich noch eine 2. L-Schiene umgedreht montieren und oben drüber eine Sichtblende über die Lüfter anbringen, dann sieht man die Lüfter nicht. Bei mir im Büro sieht man das aber nicht und im Wohnzimmer ist die Heizung hinter dem Sofa.

Die Lüfter habe ich mit jeweils einer Schraube an 2 gegenüberliegenden Ecken an der L-Schiene befestigt, damit lassen sich die Schienen gegeneinander noch verschieben.
Wichtig: unter den Lüftern sind Schutzgitter montiert, sonst kann es sein daß die Lüfterflügel an der Filtermatte hängenbleiben.

So montiert kann man die L-Schienen gegeneinander verschieben. Einfach auf die Heizkörper legen verschieben und fertig.
Man kann noch Magnete integrieren, aber bei mir hält das auch so sehr gut.

Für den Stromanschluss habe ich ein altes 12V-Netzteil verwendet. Die verwendeten Lüfter ziehen maximal 0,2A, ein 12V/1A-Netzteil reicht also problemlos für 3 Lüfter (für eigene Lüfter natürlich überprüfen und anpassen!)
Passende Adapter gibt es im Internet oder man zwickt die Kabel einfach ab und verbindet sie direkt.
Alternativ kann man auch mit 7V oder weniger experimentieren. Die Lüfter laufen dann langsamer und sind leiser. Ich habe aber Lüfter verbaut die bereits bei 12V sehr leise sind.
Die Filtermatte habe ich in 1cm Stärke in 1qm für 10,- Euro im Web bestellt und auf die benötigte Größe zurechtgeschnitten.

Funktioniert einwandfrei.

Materialpreis:
2x L-Schiene 1m 25x25mm a 2,- Euro (davon 60cm)
3x Ultra-Silent Lüfter 80x80x25 a 3,5 Euro
Filtermatte 0,6 Euro (1qm, davon 60cm x10cm)
6 Stück 4mm Schrauben 4×15 + Muttern aus der Grabbelkiste
Netzteil aus der Grabbelkiste
3pin Adapter für die Lüfter 2,- Euro (alternativ anlöten)
Netzteil aus der Grabbelkiste
3x Lüftergitter a 0,5 Euro

Gesamt für den Heizkörper: weniger als 20, -Euro.

Im Internet gibt es jede Menge ähnliche Projekte. Oft wird dort auch ein Temperatursensor eingesetzt. Darauf habe ich verzichtet: der Sensor kostet Geld, ist zusätzlicher Aufwand und mit den Filtern kann auch kühle Luft gefiltert werden. Mir ist der Sensor den Zusatz-Aufwand nicht wert. Heizsaison = Heizung ein = Lüfter an die Heizung, fertig.


Mittlerweile ist November, die Temperaturen liegen nachts nahe 0°C, teilweise sogar unter 0°C, tagsüber nicht über 10°C.
Vorlauftemperatur im ungedämmten Altbau aus 1969 (25cm Bims-Beton Hohlblock-Steine, Fenster aus 2003):
max. 40°C
Vorlauftemperatur ohne Lüfter vorher 55°C (die vom Heizungsbauer eingestellten 70°C lassen wir jetzt einfach mal unter den Tisch fallen, das wäre zu peinlich für das Handwerk)

Spürbare Vorteile:
Nach Lüften oder nächtlicher Absenkung steigt die Temperatur trotz niedrigerer Vorlauftemperatur deutlich schneller an.
Das Wohnraumklima fühlt sich besser an. Vermutlich ist die Luft besser vermischt, es gibt keine warmen oder kalten Ecken mehr. Die Temperaturverteilung ist homogener.
Warme Luft steigt bekanntlich nach oben. Durch die Lüfter wird die Luft in eine Zirkulation gezwungen, d.h. die warme Luft an der Decke wird nach unten gezogen, der Raum ist gleichmäßig warm.

Natürlich wird nach wie vor dieselbe Energie benötigt um den Raum auf Temperatur zu bringen. Aber bei unserer Brennwertheizung erhöht eine niedrigere Rücklauftemperatur die Effizienz des Brennwerteffekts, damit kann man dann tatsächlich Energie sparen.

Das Hauptziel ist allerdings der Einbau einer Wärmepumpe irgendwann in der Zukunft.
Mit 55°C Vorlauf geht das natürlich nicht. Mit 40°C kommt man schon in einen Bereich der mit Wärmepumpe interessant wird.

Der Einbau lohnt sich auf jeden Fall!

Update 5.12.2019

Der Dezember 2019 startet recht kalt. Die Temperaturen liegen auch tagsüber kaum über 5°C, nachts wird es frostig. Heute früh waren es -5°C.
Die Vorlauftemperatur von 40°C reicht!
Und das trotz einer Mischung aus Einrohr- und Zweirohr-System. Alle Räume werden schön warm. Die eingestellten 22°C im Büro sind dauerhaft möglich und auch testweise 24°C werden erreicht. Der Problemraum (einzelner Raum mit Tür zum Treppenhaus, ohne Anbindung an die Wohnung, letzter Heizkörper am Einrohrsystem, Außenwand Westseite) erreicht 20°C.

Update 17.8.2022: Wärmepumpe

Diesen Winter wird die Heizungsoptimierung mit Lüftern wieder top aktuell, denn wir haben unsere Heizung jetzt durch eine Wärmepumpe ersetzt.
Wärmepumpen benötigen möglichst niedrige Vorlauftemperaturen, um effizient zu arbeiten.
Um im Altbau genug Wärme an den Raum abzugeben, muss man die Heizfläche vergrößern (Heizkörper austauschen), den Durchfluss vergrößern (kann zu Strömungsgeräuschen führen) oder „aktive“ Heizkörper verwenden, z.B. mit Lüftern.
Es wird spannend im Winter 2022/2023 – vielleicht wird ja auch gar nicht mehr geheizt, wenn wir einen Blackout bekommen.
Dann schreibe ich vielleicht einen Blogbeitrag auf meinem solarbetriebenen Notebook, wie man die Wärme von einem Feuer ideal im Haus verteilt, ohne das Feuer im Haus zu verteilen.
Kann dann nur niemand mehr lesen, weil das Internet dann auch nicht mehr funktioniert.

Unsere Wärmepumpe wird natürlich auch dokumentiert – hier gehts lang zu unserer Wärmepumpe!

Neu in 2022:
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Nachhaltigkeit vs. Dampfgeplauder

Porsche Taycan für den Umweltschutz?

Nachhaltigkeit vs. Dampfgeplauder
Porsche GT3 Quietscheente auf dem Trockenen

Schon seit langem ärgere ich mich über das Dampfgeplauder von Politik und Industrie zum Thema Umweltschutz.
Heute früh (am 7.9.2019) gab es einen Zeitungsbeitrag über den neuen Porsche Taycan.
Darin stand mehrfach das Wort „Nachhaltigkeit“, die Produktion sei CO2-Neutral!?

Dem kann ich leider nicht ganz folgen. Leider wird nicht näher darauf eingegangen wie diese Nachhaltigkeit erreicht werden soll.

Dieser Beitrag soll nicht von einem Auto handeln, der Zeitungsartikel war nur Ansporn zu dieser meiner Meinungsäuserung in Sachen Nachhaltigkeit.
Trotzdem kurz zum Porsche Taycan:

Zugegeben, das Auto sieht toll aus und ist sicher ein Stück ingenieurtechnischer Meisterleistung. Aber Nachhaltig?
Ein Auto mit 761PS?
(wobei PS bei einem Elektroauto ziemlich sinnfrei ist, aber der Wert sieht halt besser aus als die korrekte Angabe in kW).
Leistungsangaben in PS sind ungefähr genauso sinnfrei wie die Bezeichnung „Turbo“, denn beim Turbo handelt es sich bekanntlich um ein mechanisches Teil das den Luftdurchsatz für einen Verbrennungsmotor erhöht. Im Taycan ist sicher kein Turbo verbaut. Aber es hört sich halt schön an. Vielleicht gibt es ja bald einen Mercedes SLe Rakete?
Namen sind Schall und Rauch, aber es gibt bekanntlich viele die auf sowas stehen.
Schall und Rauch in Form von Abgasen und (künstlicher) Auspuffgeräusche scheinen ja sowieso viele Autofreaks zu erregen.
2,8s von Null auf 100km/h, Spitze 260km/h, knapp 3 Tonnen und 150.000 Euro.
Das ist eher ein Spielzeug für die Kinder reicher Eltern. Nachhaltig ist das Auto eher nicht.
Immerhin bringt es einen Beitrag zur Mobilitätswende in der Form daß man jetzt mehr darüber redet und daß die Elektromobilität mit Tesla und Porsche jetzt schon immerhin 2 „coole Dinger“ anzubieten hat.
Für den Normalverbraucher sinnvoller wären so Fahrzeuge wie unser Kona oder auch der bald erscheinende e-Polo, VW ID und Vergleichbare. Dann noch vertretbare Fahrzeugpreise und einen Familien-Kombi, das wäre was.

Nachhaltigkeit vs. Dampfgeplauder

Nachhaltige Produktion ?

Nachhaltigkeit ist so ein Buzzwort das viele verwenden und kaum einer genau versteht. Es hat irgendwas mit Umweltschutz zu tun.
Aus Wikipedia lesen wir: Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll.

Die Produktion ist also Nachhaltig? Aber wie funktioniert das? Bei diesem Zeitungsartikel war ein angeblich aktuelles Bild vom in den Ausmaßen beeindruckenden Werksgelände.
Eine Halle soll ein begrüntes Dach haben. Ist das bereits ausreichend Nachhaltig?
Weitere Angaben dazu fehlen leider.
Ein gepflanzer Baum in Afrika ist keine Kompensation für Umweltbelastungen bei uns, so ein Ablasshandel ist Augenwischerei.

Warum keine Photovoltaik?
Auf dem Foto zum genannten Zeitungsartikel sind so viele große leere Dächer zu erkennen. Wieso wurde da nirgends Photovoltaik installiert?
Die Flächen wären für PV-Anlagen ideal, bei aktuellen Kosten von um die 1000,- Euro pro kWp installierter PV-Leistung sind wir aktuell bei Strom-Gestehungskosten von 5cent pro kWh!

Also warum nicht?
Vermutlich weil Großkonzerne nicht in 20-Jahren-Zeiträumen rechnen, das wäre die Lebensdauer einer PV-Anlage.
Vielleicht auch weil Industriestrom viel billiger ist als normaler Haushaltsstrom? Da sind vielleicht selbst die 5cent nicht wirklich interessant.
Oder weil selbst große PV-Anlagen für einen Industriekonzern nur Pillepalle sind?
Oder weil die Politik dem entgegensteht? Behördliche Auflagen? Verwaltungs- und Bürokratieorgien? Irgendwer scheint das effizient zu verhindern.

Das Thema betrifft aber bei weitem nicht nur Porsche. Die Firma steht hier wegen diesem Zeitungsbericht der mich zu diesem Beitrag animiert hat. Es kann wohl jeder beliebige Firmennamen eingesetzt werden. Da dürfte es wenig Unterschiede geben.
Das Bild und der Bericht in der Zeitung waren für mich Ansporn für diesen Beitrag.
Vom nahen Daimlerwerk wurde mir erzählt daß dort keine einzige Halle mit einer PV-Anlage bestückt ist. Ich kann das nicht verifizieren, es wäre aber traurig wenn das stimmen würde.

Anscheinend ist es weder für die Industrie noch für die Politik, die ja die rechtlichen Rahmenbedingungen setzen sollte, erstrebenswert, diese Flächen sinnvoll zu nutzen.

riesiges Potential für Erzeugung und Speicherung von Energie!

Dabei hätten gerade die Industrieflächen riesiges Potential für die Energiewende.
Flächen die sowieso schon da sind, in Industriegebieten und abseits von nervigen Nachbarn die gegen alles Neue eine Klage anstrengen.
Wieso gibt es keine gesetzliche Vorschriften daß alle Firmengebäude ab einer gewissen Fläche mit Photovoltaik belegt werden müssen (soweit es technisch möglich ist)?

Man könnte auch die riesigen Parkflächen mit Photovoltaik überdachen.
Entsprechende Systeme müssen nicht entwickelt werden, die gibt es schon als Standardware!

Damit hätte man deutschlandweit extrem große Flächen zur Verfügung die sich sofort und problemlos zur Energieerzeugung nutzen lassen.

Allein hier in der Nähe fallen mir die Parkplätze von Porsche, Daimler, Bosch, Valeo oder auch am Breuningerland ein, alles zubetoniert und geteert. Wieso macht man da nicht einfach ein Dach aus Solarmodulen drüber?

Die Fahrzeuge würden dadurch wettergeschützt, die Menschen könnten bei jedem Wetter vom Auto zum Gebäude ohne nass zu werden.

Insgesamt eine riesige nutzbare Fläche für die Erzeugung von Energie.
Und es würde niemanden stören da die Flächen sowieso schon überbaut sind.
Zwischendrin könnte man auch Abschnitte mit Begrünung einbauen, das würde das lokale Klima zusätzlich verbessern.

Ein Firmenparkplatz mit 5.000 Fahrzeugen bei 20qm pro Fahrzeug (Stellfläche + Verkehrsfläche) hätte 100.000qm Fläche. Pro Quadratmeter bekommt man gut 200W Photovoltaikmodule unter. Das wären 20.000 kW Photovoltaik auf einem Parkplatz bei dem die Sonne bisher nur den Asphalt aufheizt. Bei 1000kWh pro kWp in unserer Gegend wären das schlappe 20.000.000kWh oder 20.000MWh elektrischer Energie im Jahr ohne irgendwelchen CO2-Ausstoß. Bei einem CO2-Emissionsfaktor im Deutschen Strommix von 474 Gramm pro kWh (offizieller Wert für 2018) wäre das eine jährliche CO2-Reduktion von 9480 Tonnen!

Bei EINEM Parkplatz.


Riesige Energiespeicher!

Der obengenannte Taycan, der VW ID, alle wollen angeblich zur Elektromobilität. Das ist die beschlossene Zukunft. Angenommen es gibt irgendwann wirklich mal viele Elektrofahrzeuge auf den Straßen, vielleicht dann sogar welche aus deutscher Produktion.

Die Menschen fahren morgens um 7.00 Uhr zur Arbeit, abends um 17.00 Uhr geht es wieder heim. Die meisten Autos stehen also den ganzen Tag auf den angesprochenen Parkplätzen.

Würde man obigen Ansatz mit PV-Überdachung der Parkplätze in Angriff nehmen, dann hätte man Strom im Überschuss während die Autos auf den Parkplätzen herumstehen.
Es wäre also problemlos möglich, die Autos mit Überschuss-Strom zu laden.
An vielen Tagen wären alle im Beispiel genannten 5.000 Autos zum Feierabend voll geladen.
Niemand müsste an stinkige Tankstellen und Dinopampe kaufen. Der Fahrstrom für die Pendler wäre 100% CO2-neutral. Selbst mit Hybrid-Fahrzeugen würde es für die meisten Pendler-Strecken mit Sonnenstrom reichen!
Die Autos wären wunderbar dazu geeignet, das Stromnetz zu stabilisieren indem Überschuss-Strom aufgenommen wird.

Bidirektionales Laden!

Weitergedacht:
Warum plant man dazu nicht gleich bidirektionale Lademöglichkeiten?
Wo ist der Ansatz für eine intelligente Energie-Infrastruktur?
Die aktuelle CCS-Ladestellen können nur laden, nicht entladen.
Warum?
Angenommen, obengenannte 5.000 Autos wären alle VW ID mit 50kWh-Akku.
Mit einer Intelligenten Infrastruktur könnte man die Akkus auch als Puffer nutzen um Energie wieder zurückzuspeisen. Bei Firmenwagen wäre es sowieso kein Problem, bei Privatfahrzeugen könnte man einen finanziellen Anreiz schaffen.
Per App könnte jeder einen Teil seiner Batterie zur Verfügung stellen.
50kWh reichen für 300km, so weit fahren die meisten Pendler nicht.
Wieso nicht 10-20kWh als Puffer zur Verfügung stellen?
Wer mehr Reichweite braucht kann das entsprechend planen, daher die App.
Angenommen jeder gibt von seinem Speicher 10kWh als Puffer frei. Dafür gibt es dann ein paar Cent oder auch eine entsprechende Menge Ladestrom wenn die Sonne scheint.
Da würden sicher viele mitmachen: Ein Geld- oder Stromkonto.
Die Leute rennen bei Payback & Co. jedem Cent nach, das würde sicher auch hier funktionieren.
Das wären bei 5.000 Autos schlappe 50.000kWh verfügbarer Stromspeicher!
Man könnte sogar noch einen 2. Wert einsetzen – kurzfristiger Notfallpuffer für die Netzstabilisierung.
Bei einfachen 3phasigen Ladegeräten kann man von 11kW ausgehen, mit Verlust bleiben 10kW zum Laden und Entladen, es muss ja nicht die teure CCS-Schnellladung sein wenn das Auto sowieso 10 Stunden am Tag herumsteht. Damit hätte man dann eine Leistung von 50.000kW

Für den Beispielparkplatz mit 5000 Fahrzeugen wären das dann 20.000kW Photovoltaikleistung mit einer Netzstabilierungskapazität aus den Akkus von 50.000kWh bei einer Leistung von 50.000kW.

Und das ist nur EIN Parkplatz an einem beliebigen Industriestandort in Deutschland.

Weitergedacht

Die Fahrzeuge könnten die tagsüber geladene Energie abends zuhause für das Hausnetz verwenden. Intelligent gesteuert durch die Tagesplanung ist es kein Problem zwischen täglichem Pendeln und Urlaubsreise zu unterscheiden. Wer mehr braucht lässt mehr im Akku. Die nicht genutzte Energie könnte man abends zuhause verwenden. Vielleicht einen kleinen Heimspeicher nachladen oder auch direkt zum Kochen, für Licht, für die Heizungsunterstützung verwenden. Laternenparker könnten die Fahrzeugakkus dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen. 10kWh „aus der Arbeit“ als Netzreserve für ein paar Cent? Oder den Akku für Überschuss-Strom zur Verfügung stellen, dann wird gratis geladen wenn zuviel Strom im Netz ist. Oder per Nutzer-ID indirekt dem Haushalt zur Verfügung stellen. Der Verbrauch in der Wohnung wird aus dem Auto an der Laterne geladen.
Man muss nur denken, probieren und MACHEN, nicht labern!
„Das Netz bricht zusammen wenn abends alle ihre Elektroautos aufladen wollen“
ist eine stumpfsinnige Aussage von Menschen deren Horizont nicht weiter als bis zur eigenen Nasenspitze reicht. Es gibt soviel Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.

Politisch nicht gewollt

Es gibt ungeheures Potential. Ungenutze Flächen in Massen und niemand macht etwas.

Aber leider ist so etwas nicht gewollt.
Die Firmen reden über Nachhaltigkeit, in Wahrheit geht es den meisten nur um den Profit.
Die Politiker erzeugen nur heiße Luft und heizen damit das Klima an, fachlich tut sich aber rein garnichts. Ansonsten würde dieser Ansatz schon längst angegangen.
Es gibt weit schlauere Menschen als mich, wieso wird da nicht mal jemand drauf angesetzt?
Bürokratische Hürden wir die Besteuerung und Verhinderung von Stromabgabe an Arbeitnehmer gehören entschlackt. Ich weiß von mehreren Firmen die Ladesäulen für Arbeitnehmer oder Kunden aufstellen wollen sich aber wegen der Bürokratie nicht trauen. Solche Projekte gehören gefördert, nicht verhindert!

Solange sich da nichts tut ist das ganze Gelaber in der Politik-Mupper-Show nur Lug und Betrug.
Keine von den Verantwortlichen will wirklich eine Energiewende.
Im Vordergrund wird der Weltuntergang prophezeit und über eine CO2-Steuer gelabert, im Hintergrund zieht weiter die Industrie die Fäden, allen voran Energiekonzerne.

Sonst würde es auch solche Dinge wie EEG-Abgabe auf den Eigenverbrauch von Photovoltaikstrom nicht geben während im Gegensatz davon die Großindustrie und auch Braunkohlekraftwerke(!) von der EEG-Abgabe für den Eigenverbrauch befreit sind.

Meine persönliche Energiewende

Ich mache meine Energiewende einfach selbst.
Auf meinem Blog erzähle ich davon und teile auch meine Ideen mit.
Einiges mag falsch oder sinnfrei sein, aber es ist mein Weg.
Lieber etwas versuchen und scheitern als dumm rumsitzen und garnichts machen.
Ein „Weiter so“ ist der Weg in den Untergang, soviel ist sicher.
Die Zukunft der Menschheit scheint vielleicht hoffnungslos.
Trotzdem versuche ich einfach was zu machen. Zumindest soweit es mir möglich ist.
Wenn die Zahl der Ver-rückten zunimmt kann man vielleicht auch am System etwas ver-rücken.

Ich hoffe der Artikel hat beim Lesen Spass gemacht 🙂

Mit dem Elektroauto in den Europapark

Mit dem Elektroauto in den Europapark

Heute will ich Euch einen kleinen Erfahrungsbericht von unserer Urlaubsfahrt in den Europapark geben. Von wegen #Reichweitenangst und ähnlichen Gespenstern.

Hat mir doch vor noch nicht allzu langer Zeit ein befreundeter Autohändler erzählt daß Elektroautos nichts taugen, er wäre von Ingersheim gerade mal bis Stuttgart gekommen (40km), dann wäre der Saft ausgegangen.
Solche Geschichten hört man leider immer wieder, daher hier mal ein paar Fakten aus eigener Erfahrung.

Mit dem Elektroauto in den Europapark

Die Fahrt

Mit dem Elektroauto in den Europapark

von Ingersheim über die A81 bis Leonberg, dann auf die A8 und A5 bis zum Europapark nach Rust (zu unserer Ferienwohnung) sind es ziemlich genau 190km, davon 5km Landstraße, der Rest Autobahn.

Wir haben unseren e-Kona das erste Mal seit dem Kauf zuhause in der Garage geladen. Das Auto sollte für die Strecke randvoll sein.

Normalerweise nutzen wir die Gratis-Ladung bei Kaufland &Co.
Zuhause laden ist kein Problem, aber wenn es woanders gratis ist?
Von Januar bis August bisher genau 0 Betriebskosten! Super!
Am Morgen der Abfahrt zeigte das Display eine Reichweite von 524km.
Das basiert allerdings auf der bisher gefahrenen Strecke und da waren wir kaum auf der Autobahn.
Ich schätze einen Autobahnverbrauch im Sommer 17kWh/100km und im Winter 20kWh/100km, damit sind im Worst-Case mindestens 300km möglich.
Zum Vergleich: das entspricht der Energie nach einem Verbrauch von 1,5-2l Sprit pro 100km!

Da wir sonntags gefahren sind waren zum Glück keine LKW unterwegs und die sonst ziemlich überlastete Strecke war erstaunlich gut zu fahren.

Entgegen der Meinung daß man mit einem Elektroauto schleichen muss bin ich ganz normal gefahren. Das heisst Tempo 120-140 laut Tacho und zwischendrin auch mal 170 wenn es die Strecke zuliess. Bei knapp 30°C war natürlich auch die Klimaanlage an, incl. Sitzkühlung.
Nach knapp 2 Stunden waren wir am Ziel, das Auto zeigte noch über 250km Reichweite an, bei „anständiger“ Fahrt hätte es vielleicht ohne Laden hin und zurück gereicht. Das war aber garnicht der Plan.
Man kann mit einem Elektroauto problemlos längere Strecken in normaler Geschwindigkeit fahren. Zumindest mit dem Kona ist das kein Problem.

Und überhaupt das Fahren – mit dem Kona ein Traum.
Das Auto ist zwar klein aber durchaus Autobahntauglich. Dank der Batterie im Unterboden liegt es recht satt auf der Straße. Der Motor hat genug Power um aus jeder Situation kraftvoll zu beschleunigen. Aus der Lücke heraus einen Überholvorgang starten ist kein Problem.
Ich fahr eigentlich überhaupt nicht gerne Auto, vor allem nicht auf der Autobahn. Aber mit dem Kona kommt man total entspannt an. Vermutlich fehlt das Motorgebrumm das einen beim Verbrenner stresst und nervt. Mit Elektroantrieb ist man einfach gelassener unterwegs.

Auf der Rückfahrt waren wir übrigens noch flotter unterwegs, die Heimat zieht einen einfach an. Für 190km haben wir genau 1h37min benötigt. Für ein e-Auto auf der Strecke sicher nicht schlecht.

Laden

Es ist erstaunlich wie schnell die Anzahl der Ladesäulen zunimmt.
Im Europapark stehen aktuell 2 Säulen für 4 Fahrzeuge bereit.
(im Bereich der Hotels gibt es noch mehr)
Allerdings scheinen diese gut besucht zu sein. Wenn man früh kommt ist das aber kein Problem.

Es handelt sich um einfache 22kW-Säulen mit Typ2-Anschluss. Ladekabel muss man selbst mitbringen.
Unser Kona kann nur 1phasig laden, mit dem Standardkabel schafft er dabei 4kW. Mit einem besseren Kabel (vom BMW i3 mit 32A) bringt die Ladesäule 7kW.
Die Säule hat leider keinerlei Information oder Anleitung. Wie das mit dem Laden funktioniert muss man selbst herausfinden.
Betreiber der Säule ist Badenovia.
Zum Glück hatten wir uns vorher informiert und einen Plugsurfing-Chip dabei.
Einstecken, Chip auf das RFID-Feld legen , Ladung startet.
Zum Beenden wieder den Chip auflegen, Kabel einpacken, fertig.

Das Laden kostet 3,- Euro Startgebühr und 0,05cent (Richtig – einen halben cent!) pro Minute.
Vermutlich geht man beim Betreiber davon aus, daß niemand zwischendurch den Park verlässt um das Auto umzuparken.
Das ist sehr fair und angenehm, aber dadurch dürften es auch gerne ein paar Ladepunkte mehr sein. Anständige Elektroauto-Fahrer die diese „Parkmöglichkeit“ ausnutzen sollten ihre Handynummer am Auto hinterlassen falls jemand mit Ladenot ankommt. Dann kann man kurz raus und umparken – dann allerdings werden zusätzlich 7,- Euro Parkgebühr fällig. Wird wohl nicht jeder machen (bei uns kein Problem, wir haben eine Jahres-Parkkarte)

Unsere erste Ladung brachte 40kWh in den Akku. Gemessen an der Ladesäule also incl. Ladeverlust. Das Auto hat einen Verbrauch von 17kWh/100km angezeigt. Die Werte passen ganz gut. Das wären dann so ca. 34kWh + Ladeverlust.
Gekostet hat das Laden incl. Parken 5,20 Euro.

Mit dem Elektroauto in den Europapark

Das ist damit billiger als normales Parken auf dem regulären Parkplatz, da kostet der Tag nämlich 7,- Euro. Ich weiss nicht ob der Porsche-Fahrer auf dem Foto das einfach frech ausgenutzt hat oder wieso das Auto da stand.
Jedenfalls war das Auto nicht angeschlossen, es sind nur 4 Anschlüsse vorhanden aber 5 Parkplätze. Da er keinen Ladevorgang gestartet hat hat er wohl garnichts fürs Parken bezahlt. Von den Reichen kann man das Sparen lernen. Porsche für einen deutlich 6stelligen Betrag fahren aber zu geizig um die Parkgebühr auf dem regulären Parkplatz zu bezahlen. Zudem war das ein Hybrid-Fahrzeug, mit solchen Kisten sollte man keine Ladesäulen zuparken. Aber ich will hier keine Vorurteile aus der Schublade ziehen, vermutlich gab es wichtige Gründe daß der genau so da stand. (Man beachte den Stroh-Hut hinter der Scheibe)

An der Säule standen übrigens fast immer überwiegend Schweizer Elektrofahrzeuge.

Da wir sowieso Jahreskarten gekauft haben und eine ganze Woche dort waren (4 Tage im Park) haben wir auch eine Park-Jahreskarte mitgekauft.
Unnötig Ladeplätze belegen ist etwas unsozial. Vor allem wenn andere dadurch nicht Laden können die darauf angewiesen sind.
In der Woche haben wir 2x geladen, das ging problemlos. In der Ferienwohnung hätten wir auch laden dürfen, ausserdem gibt es an der Strecke mittlerweile einige Schnell-Lader. Man muss also keine Angst haben irgendwo mit leerem Akku zu stranden.
Ich hätte gerne auch noch einen Schnell-Lader ausprobiert. Aber wenn der Akku einfach immer voll ist? Das muss ich für später mal zurückhalten.

Beim Anblick des normalen Parkplatzes bin ich allerdings ins Grübeln gekommen. Das dürften weit über 5000 Stellplätze sein.Wie lange das wohl dauert die alle mit Steckdose zu versehen?
Da sich die Menschen vermutlich überwiegend den ganzen Tag im Park aufhalten dürften hier Anschlüsse mit 4-6kW locker ausreichen.
Bei 5000 Fahrzeugen ist das eine Menge Strom.
Keine Ahnung wieviel Strom der Park für seine Attraktionen verbraucht, aber technisch möglich sollte das wohl sein. Man könnte ja mal mit einer Reihe anfangen, so 20-50 Ladepunkte.

Entgegen der Meinung vieler „Experten“ muss das ja aber nicht morgen funktionieren sondern kann im Laufe der Zeit ausgebaut werden.

Mit dem Elektroauto in den Europapark

Kleine Anekdote zum Park:
Früher sind wir mit dem Verbrenner in den Park gefahren und fanden dort die elektrischen Fahrgeschäfte toll. (die sind immer noch toll)
Dieses Jahr waren wir mit dem Elektroauto dort und das erste Fahrgeschäft waren Rennwagen mit Verbrennungsmotor!
Die Fahrzeuge hatten vermutlich Dieselmotoren.
Als unser Junior nach seiner Runde zurückkam meinte er: „als ich Gas gegeben habe hat das geknallt und gerattert, ausserdem stinkt es. War schon ziemlich cool, aber Elektro ist besser“.

Mit dem Elektroauto in den Europapark

Abstecher nach Freiburg.
Für den Europapark braucht man locker 3 Tage bis man alles gesehen und ausprobiert hat. Wer länger dort ist, dem kann ich einen Ausflug nach Freiburg empfehlen. Die Innenstadt ist weitgehend Autofrei, sehr angenehm. Und die Sonnensiedlung (incl. Sonnenschiff und Heliotrop) sind sehr beeindruckend. Umweltfreundliches und energieeffizientes Bauen ist möglich – wenn es denn gewollt ist!
Besonders beeindruckend ist die Ruhe in dieser Siedlung. Mitten in der Stadt!

In Freiburg ist sowas anscheinend ganz normal, zuhause gehöre ich mit meiner Fassaden-PV-Anlage und dem Elektroauto zu den „Durchgeknallten“.
Die meisten nehmen da lieber den Steckdosenstrom, da muss man nicht so viel nachdenken.

Fazit

2019 – die Reichweite von Elektrofahrzeugen entwickelt sich rasant.
2015 mit dem i3 waren 100km schon grenzwertig, 2018 mit dem Nissan Leaf lag die Grenze bei 200km und in 2019 mit dem Kona sind 300km mit großer Reserve locker drin, bei anständiger Fahrt auch 400km und mehr am Stück. Und Lademöglichkeiten gibt es immer mehr.
Mittlerweile sind die Autos auch problemlos langstreckentauglich. Tagesausflüge sind kein Problem, mit der Ladung am Ziel spart man sich die Zeit fürs Tanken.
Ein paar Sekunden fürs Einstecken, fertig. Keine versiffte Tankstelle mit giftigen Dämpfen. Umweltfreundlich mit deutlich weniger Energieverbrauch als beim Verbrenner, idealerweise kommt der Strom aus erneuerbaren Quellen. Der Europapark hat beispielsweise am Parkplatz ziemlich viele Solarmodule!

Mit Jahreskarten werden wir den Ausflug zum Europapark sicher noch ein paar Mal wiederholen. Auch im Winter – ich werde dann ergänzen wie es im Dezember bei kälteren Temperaturen aussieht.